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Bericht

Name des Laufes:5. POLLENPOWERLAUF
mehr zum Lauf: VID3425
Datum des Laufes:12.3.2006 (Sun)
Ort:Kupferdreh-Essen
Plz:D4
Homepage:http://www.tvk-essen.de/verein/sportarten/duathlon/aktuell/pollen/ankue06.htm
Strecken:15,8km / 380 Hm
Beschaffenheit:z.T. vereiste und überschneite Strasse, Feld und Waldwege
Profil:sehr hügelig, 3 steile Anstiege, z.T. 5 - 10% auch bis 15% Steigung
Wetter:sehr kalt 0° bis minus 2°, kalter Wind, aber sonnig
Teilnehmer:> 100 beim Hauptlauf
Name des Berichtenden: professor LID1885
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Bericht vom 12.3.2006 (Sun)
5. POLLENPOWERLAUF in Essen-Kupferdreh

Der Pollenpower-Lauf ist ein ziemlich profilierter Lauf am Südrand des BALDENEYSEES mit einer Länge von etwa 15,8 km. Dieser Lauf verlangt eine geschickte Einteilung der Kräfte, da ein Gesamtanstieg von ca. 380 Höhenmetern und das in insgesamt drei Abschnitten zu bewältigen ist. Sowohl Anspannung, Lockerheit und Kondition beim Anstieg, als auch hohe Konzentration zwecks Vermeidung von Stürzen und Verrenkungen beim Abstieg sind vom Läufer gefordert.

An diesem kalten >Noch-Wintertag< hatten sich etwa 100 hartgesottenen Crossläufer aus Essen und Umgebung versammelt, um zum 5. Mal diese anspruchsvolle Strecke bei eisigen Temperaturen um 0° - minus 2° zu absolvieren. Die Strecke war heute in einigen Abschnitten vereist und z.T. frisch überschneit, sonst begegnet einem häufig Matsch und tiefer Boden auf den etwas exponierten Hochflächen des POLLEN, ein Bergrücken, der sich ca 170 Meter hoch über dem Uferprofil am Südostzipfel des Baldeneysees hinstreckt.

Nach dem Start verläuft der erste KM noch flach im Anstieg und führt in Richtung Süden aus dem Ortsteil KUPFERDREH hinaus in das malerische ASPACHTAL; dort steigt die Strecke dann zunehmend an und ab KM 3 erreicht die Steigung schließlich 5 – 10% und teilweise sogar 10 – 15%. An dem kleinen plätschernden Bach vorbei windet sich die Teerstraße in einigen Kurven den Berg hinauf; bewaldete Abschnitte und Wiesen säumen die Laufstrecke.

Kurz vor KM 4 erreicht man dann die erste Anhöhe, dort zweigt der Weg dann in einen Feldweg und führt in leichtem Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke, die bei KM 5 erreicht wird; auf diesem Abschnitte kann man etwas entspannen, wenn nicht Eisplatten oder tiefe matschige Abschnitte den Lauf erschweren würden.

Auf der Höhe – in ungeschützter Lage - empfängt den Läufer neben dem hellen (Sonnen)licht aber auch ein schneidender WIND, der sich mal VOR und mal HINTER dem Läufer bremst oder schiebt. Bei KM 6 hat man den POLLEN dann auf der Anhöhe umrundet und stürzt sich nun in mehreren Etappen wieder hinab fast bis zum Ausgangsniveau bei KM 8; wer das BERGABLAUFEN nicht so gerne mag, der muss hier immer wieder abbremsen, um nicht in zu großen Schwung zu kommen – und so zieht sich das Feld entweder durch geschickte BERGLÄUFER oder kühne TALLÄUFER immer weiter auseinander und man braucht doch GEDULD mit sich selbst, um die MOTIVATION und das eigenen TEMPO zu halten.

Ab dem KM 8 beginnt dann wieder ein steiler Anstieg, der innerhalb eines einzigen KMs insgesamt 75 Höhenmeter bei KM 9 erreicht und von dort wieder hinab bis KM 10. Der schönste Abschnitt verläuft geringfügig abschüssig zwischen KM 10 und 11 auf geteerter Strasse – hier kann man so etwas wie LAUFRHYTHMUS und VORTRIEB auf flacher Strecke entwickeln. Der Herzschlag beruhigt sich .... die Vorstellung nur noch 5 km vor sich zu haben, macht MUT den letzten Anstieg anzugehen : es ist der steilste Anstieg im Kurs, und fordert innerhalb eines KMs etwa 95 Höhenmeter vom Läufer. Wer seine Kräfte nicht gut eingeteilt hat, muss hier spätestens ein paar Schritte gehen. Die Berghöhe und den Ausblick in westlicher und nördlicher Richtung auf Villa Hügel und Essen genießt hier nur noch der Sonntagsspaziergänger ....

Ab KM 12,2 geht es dann quasi >im Sturzflug< steil nach unten die gleiche Strecke, die bis KM 3 nach oben geführt hat. Zunächst traut man sich noch nicht auszugreifen, dann werden die Schritte langsam länger, immer wieder kleinere Steilstücke die abgebremst gelaufen werden müssen, weil Eis und Schneeglätte auf dem abschüssigen Gelände das bloße >Durchlaufen< erschweren. Wer noch Kraft hat, kann jetzt seinen KM-Durchschnittswert noch etwas verbessern, Ein letzter KM Richtung Norden durchs Aspachtal zurück in Richtung nach KUPFERDREH, dort muß noch eine kleine Bodenwelle genommen und eine Strasse überquert werden, und schon ist der letzte KM ist angebrochen ...

In einer letzten schönen Schleife führt der Weg um einen kleinen Teich zurück zur Sporthalle des Veranstalters, dem TVK Kupferdreh, die Musik aus der Ferne wird lauter und lauter und saugt einen in den Zielkorridor hinein.

Für mich ging es heute vor allem darum, meine Form in der Vorbereitung auf den Hamburg Marathon durch einen weiteren Leistungstest nach den 15km der WLS in Duisburg noch weiter zu festigen : 1km mehr Strecke, dazu sicher auch 320 Höhenmeter mehr waren eine gute Herausforderung, die ich trotz der Witterungsbedingungen in 1:07:22 gut bewältigte – sogar 34 Sekunden schneller als im Vorjahr und noch vor Günther Koch (USC Bochum), immerhin ein 2:41 Std. Marathon-Läufer ! Trotzdem reichte es in dem starken Läuferfeld nur zu Platz 18 Gesamt und Platz 3 in der M50 (Sieger Lothar Kuhnke in tollen 1:03:33 !).

Streckenkarte :

[BILD=http://www.tvk-essen.de/verein/sportarten/duathlon/aktuell/pollen/karte.jpg]


Streckenprofil :

[BILD=http://www.tvk-essen.de/verein/sportarten/duathlon/aktuell/pollen/profil.jpg]


Die Strecke besteht aus Asphalt-, Feld- und Waldweg. Für ausreichende Verpflegung ist alle 3km gesorgt (warmer Tee und Wasser).


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1374


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