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18.04.2024, der 4. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Haideburger Waldlauf
mehr zum Lauf: VID3352
Datum des Laufes:5.3.2006 (Sun)
Ort:Dessau
Plz:D0
Homepage:
Strecken:6500, 11500, HM
Beschaffenheit:10 Prozent Strasse, 90 Prozent Waldweg (schnee, eis, grob festgefrohren)
Profil:meist eben aber ein fieser Anstieg
Wetter:supersonnig und kalt
Teilnehmer:200-500
Name des Berichtenden:Michael Höding
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 8.3.2006 (Wed)
Nach den einsamen, meist langsamen, Läufen im Winter sollte nun mal wieder ein etwas schnellerer Lauf mit fremden Menschen stattfinden.

Die Sorge, dass das Wetter die Sache unangenehm gestalten könnte, hat sich nicht erfüllt. Während Süddeutschland im Schnee versank herrschte bei uns am Sonntag schönster Sonnenschein bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. (Am Nachmittag gab es dann bei uns auch Schneesturm).

Den Veranstaltungsort am südlichen Ende von Dessau (zwischen Halle und Magdeburg) habe ich nach 1,5 Stunden Anfahrt schnell gefunden, obwohl ich keine Ausschreibung/Anfahrtsbeschreibung hatte (nicht brauchbares im Internet vorhanden.)

Nachmeldung für 7 Euro (wofür?) ging problemlos im Clubheim- es waren doch etliche Läufer da. Der Lauf zählt auch für den Landeslaufcup - da benötigt man aber einen Startpass.

Da ich 11,5 km definitiv nicht unter einer Stunde schaffen kann, hatte ich eigentlich kein richtiges Ziel.

Nach dem Einlaufen ging es dann zum Start auf die andere Seite der Hauptstrasse (diese deutliche Trennung von Clubheim und Start-Ziel fand ich nicht gut).

Erst wurde die HM gestartet, dann nach 2-4 Minuten die restlichen Läufe (5, 6.5, 11.5). Es ging ziemlich flott los so dass ich erstmal hinten blieb und versuchte ein gleichmässiges Tempo zu finden. Gelaufen werden mussten 2 Runden zu 6,25 km oder so. Die ersten 1500 m vergingen dann mit der Suche nach dem 1-km-Schild. Bald wurde klar: es gab keine km-Schilder. Der Veranstalter hatte wohl sehr viel damit zu tun, die verschieden Strecken und Abbiegungen im Wald mit Wegweisern zu versehen, die sogar gelegentlich (bei den HMs zur dritten Runde) umgestellt wurden. Da ist es natürlich nicht so einfach km-Angaben an die Strecke zu stellen - eber so kompliziert nun auch wieder nicht. Also irgendwie mit Gefühl laufen. Vorsichtig musste man sein, da einige Teile der Strecke noch vereist waren. Ich habe allerdings nur einen Sturz gesehen. Ebenfalls unangenehm war die festgefohrenen Treckerspuren - man ist irgendwie auf [K/G]nubbeln gelaufen. In der Sonne ist der Kram jedoch schnell zu ziemlich Matsch getaut, das waren aber nur einige 10 m.

Nach etwa drei km kam ein heftiger kleiner Anstieg (20Hm , 100 m lang). Ansonsten habe ich mich in der ersten Runde so langsam vorgearbeitet, etwa 30 Läufer überholt. Bei km 4 (?) stand ein alter Helfer, der mir mitteilte, ich sei auf Platz 200 (von geschätzt 250 auf den kurzen Strecken). Auch an der Wendestelle (33:12) konnten mir die Teeausgeber nicht sagen, wieviel km es bis dahin waren.

Die zweite Runde begann ähnlich wie die erste. Ich hatte in Sichtweite (50 m) 5 Läufer vor mir und lief so langsam ran. Allerdings sortierte sich die Gruppe etwas auseinander. Nach dem Anstieg hatte ich dann drei eingefangen. Und lief erstmal mit. Bei km 8 (?) ging ich dann vorbei und war seltsamerweise etwa 50 m weg. Ich war wohl etwas zu schnell geworden und merkte auch leichte Seitenstiche und kam an die Läuferin mit den Puschelzöpfen einfach nicht heran. So holte mich bei km 10 einer der Läufer wieder ein und ich hängte mich zur Erholung wieder an.

Da nach vorne nichts mehr ging, nach hinten auch nichts mehr war, wollte ich dann im Ziel noch an meinem Vorläufer vorbeiziehen. Ich versuchte dann mich etwas zurückfallen zu lassen damit er meinen Schatten nicht sieht und sich in Sicherheit wiegen konnte (auf was für blöde Ideen man so beim Laufen kommt, wenn man keine km-Zeiten auszurechnen hat). Das hat aber nicht so recht geklappt. Ausserdem gab es 300 m vor Ziel noch eine glatte Passage auf der man nicht zu schnell laufen durfte. Mein Vorläufer zog nun langsam und kontinuierlich das Tempo an - ich konnte folgen. Nach einer Kurve gab es dann ein 100 m lange Zielgerade und die Post ging richtig ab. Wir fingen beide an zu flitzen und wurden immer schneller - aber irgendwie so in drei bis vier Intervallen. Erst zog er an, dann holte ich auf dann wurde er wieder schnell, dann er wieder und letztendlich konnte ich ihn 20 m vorm Ziel überspurten. Hier macht sich das Epo-Doping wirklich bezahlt. Sport gibt es also auch im hinteren Fünftel des Feldes.

Die Endzeit war 1:06:10 - nicht so berauschend - kommt auf 5:45 raus. Da hatte ich eigentlich gehofft etwas schneller zu sein.

Positiv:
- Wetter,
- Laufen mit Menschen,
- schnell laufen (ja das ist relativ),
- kaum überholt werden,
- Endspurt
Negativ:
- keine km-Schilder,
- Drumherum,
- kein Ankündigung im Internet

Nächstes Ziel sind die 11 km beim Kaisersteinlauf in Letzlingen, der Beetzsee-Halbmarathon in Brandenburg/Havel (hier will ich unter 2 Stunden laufen oder mal scheitern) und der Spreewaldmarathon (1. --> durchkommen) im Spreewald (wo sonst).



Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1371


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