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Bericht

Name des Laufes:	2. Amberger Ultra Lauf (AULA) mehr zum Lauf: VID999
Datum des Laufes:	12.11.2005 (Sat)
Ort:	Amberg
Plz:	D9
Homepage:	http://www.st-michael-amberg.homepage.t-online.de/homepage/navigation/aktive/lauftreff.html
Strecken:	63 km in 6 Etappen (Gruppenlauf)
Beschaffenheit:	hügelig
Profil:	Straßen, Feld- und Waldwege
Wetter:	5°C, bedeckt
Teilnehmer:	ca.160 Läufer und 40 Walker
Name des Berichtenden:	Stephen LID2040 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 25.2.2006 (Sat)
Schon in der zweiten Woche nach meinem Bestzeit-Marathon in Basel stach mich der Hafer, und so meldete ich mich kurz entschlossen beim 2. Amberger Ultra-Lauf an, der am 12.November stattfand. Ausschlaggebend war der Wetterbericht, der einen der letzten schönen Herbsttage verhieß, und die Tatsache, daß es sich um einen Gruppenlauf handelte, bei dem man frei wählen konnte, wieviele der sechs jeweils ca. 10 km langen Etappen man lief. Dummerweise verfuhr ich mich bei der Anreise auf den letzten Kilometern bei Amberg, und so kam ich erst fünf Minuten vor dem Start an. Anstatt einer Startgebühr wurde man um eine freiwillige Spende für ein Projekt auf den Philippinen gebeten, und nachdem ich diese entrichtete hatte, zog ich mich schnell in meinem Auto um. Zurück am Start bekam ich gerade noch die letzten Segensworte des Pfarrers mit, der die Läufer auf ihren Weg schickte (der organisierende Lauftreff gehört zu einer Kirchengemeinde). Die Strecke führte abwechselnd über Feld- und Waldwege und über Straßen, auf denen wir von der Feuerwehr abgesichert wurden. Die hügelige herbstliche Landschaft hatte ihren Reiz, auch wenn die Sonne sich nicht blicken ließ. Die ersten beiden Etappen liefen sich ganz locker. Zwei Finisher des Trans-Europa-Laufes nahmen ebenfalls teil und wurden an der zweiten Verpflegungsstation vom Lokalfernsehen interviewt. Auf der nächsten Etappe kam ich mit einem anderen Ultraläufer ins Gespräch, der in diesem Jahr schon den Isarrun und den Spartathlon gefinisht hat. Hinter einer knackigen Steigung streiften wir kurz das Stadtgebiet vom Amberg, ehe es wieder in den Wald ging. Da bei jeder Etappe Läufer neu einstiegen, hatten die begleitenden Radfahrer alle Mühe, das Tempo zu drosseln, das infolgedessen etwas unter den kalkulierten 6:00 min/km lag. Schon vor der dritten Verpflegungsstelle spürte ich meine Beine müde werden, und dieses Gefühl verstärkte sich nach dem Wiederanlaufen. Auf den letzten Kilometern der vierten Etappe fiel es mir dann schwer, das Tempo zu halten, und so schloß ich mich einer Etappenläuferin an, die ebenfalls hinter dem Feld einhertrabte. An der vierten Verpflegungsstation war die Marathonmarke erreicht, worauf mit leichtem Weißbier angestoßen wurde. Ich ließ mir eine halbe Flasche schmecken, entschied mich dann aber, hier auszusteigen, bevor ich noch mehr Probleme bekommen würde - denn die fünfte Etappe sollte vom Profil her die schwerste sein. Ein Betreuerauto fuhr direkt zu dem Sportheim, das als Start und Ziel diente, und so war ich schon recht gut erholt, als gut zwei Stunden später der Läufertroß - nun verstärkt um die Nordic Walker der letzten Etappe - eintraf. Nun war Gelegenheit, sich an einer reichgedeckten Kuchentafel zu bedienen, bevor eine Tombola über die Bühne ging. Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein mit Spaghettiessen, wobei noch allerlei Läuferlatein ausgetauscht wurde. Auch den Organisator des Laufs, Siggi Kreuzer, den ich zuvor per e-mail kontaktiert hatte, lernte ich nun persönlich kennen. Netterweise hatte er mir ein Zimmer in einer nahegelegenen Pension organisiert, so daß ich die Rückfahrt nicht in der nun nebligen Nacht antreten mußte. Fazit: Der Lauf hat mir viel Spaß gemacht, auch wenn sich dann doch der letzte Marathon in meinen Muskeln bemerkbar machte. Irgendwann werde ich ganz sicher wieder beim AULA mitlaufen - dann aber mit frischeren Beinen.

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