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18.04.2024, der 4. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:9. Krausnicker-Berge-Pokallauf
mehr zum Lauf: VID3301
Datum des Laufes:19.2.2006 (Sun)
Ort:Krausnick
Plz:D1
Homepage:
Strecken:HM
Beschaffenheit:Wald
Profil:bergig
Wetter:kühl, trocken
Teilnehmer:200
Name des Berichtenden:Alex Dummer
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 19.2.2006 (Sun)
Geschichte
Britt und Dieter werden sich sicher an das kleine brandenburgische Dorf erinnern, wo der Bürgermeister Sonntags früh versuchte per Megafon ein paar Einwohner zu mobilisieren, um die Deutschland-Staffel zu feiern, erfolglos. Aber die Staffel bekam eine Ehrenurkunde des "Krausnicker Berglaufes". Und ich glaube, nicht nur ich grinste innerlich angesichts des flachen Landes ringsum. Mir ist heute das Grinsen vergangen.
Ich hatte eigentlich nur eine Gelegenheit gesucht, um mein sonntägliches Trainingsläufchen nicht allein laufen zu müssen. In einem anderem Forum stellte sich dann noch heraus, dass eine Läuferin, bei der ich noch ein Bier guthabe dort mitläuft. War schon nahe an der Verjährung, also hin.

2 Stunden vorher da. Von der Orga noch kein Mensch da. 2 Läufer waren noch von weiter weg als ich angereist (Aue), weil bei ihnen allen Strecken vereist waren. Ich lach mich schlapp, die waren genauso blauäugig wie ich.

Irgendwann war auch die Orga da und der berühmte Bürgermeister war der Chef. Unkompliziert ging es los.

Der Lauf
Gestartet wurden 6 km, 13 km und 21 zusammen.
Den ersten km hatte ich ja schon besichtigt. Bisschen viel Eis, der Rest Matsch, naja kann ja nur besser werden ... dachte ich. Mit Bergen war die ersten 4 km auch nicht so schlimm, allerdings war das Eis mehr als lästig. Und dann kam der erste Hügel, langsam hochgetrabt. Dann war eigentlich nur noch Fährtensuche angesagt. Teilweise durchs Gestrüpp weil der Weg nur als Eisbahn getaugt hat. Dann kam der richtige Berg, wer macht denn sowas, ich bin doch nicht als Bergsteiger hier. Steil hoch zum Aussichtsturm. Oben war ich schon ziemlich demoralisiert. Aber nach ein paar Meter bergab und der ersten Verpflegungsstelle war ich soweit wieder hergestellt, dass ich nicht in die 13 km Runde abbog, aber alle meine derzeitigen Mitläufer hatten blaue Nummern und waren weg. Ups, ich wollte doch einen Gemeinschaftslauf. Also weitergetrabt, mutterseelenallein im grossem, weitem Wald. Ca. 2 km später schnelle Schritte hinter mir. Umdrehen ging wegen dem Eis gerade nicht. Dann ein Fluch und die Frage "Gehts hier zum Ziel?". Ich: "Ich hoffe doch". Wieder ein Fluch und dann raste jemand in einem Affenzahn an mir vorbei. Ich dachte ich träume. Der Läufer aus Aue hatte sich wohl verlaufen. Später am nächsten Verpflegungspunkt erfuhr ich, dass er fast 10 min Vorsprung auf den Zweiten hatte und dann wohl irgendwo falsch abgebogen war. Pech, ich war jetzt damit beschäftigt mich selbst zu bemitleiden, warum stolperte ich den bloss durch diese, eigentlich gar nicht vorhandenen, Berge. An einem Anstieg, den ich im Taumel-Walking-Stil bezwang trabte ein Läufer an mich ran, der sicher ein paar AKs über mir einsortiert war. Rutschte, trabte, stolperte, trabte, wie eine Maschine... dranbleiben. Schaffte ich auch ein paar km. An einem Berg lies ich ihn ziehen. Das war so ein läuferisches Urgestein, wie sie auf allen Laufveranstaltungen auftauchen. Keine High-Tech-Klamotten, aber Ausdauer bis zum Abwinken. War jetzt so ca. km 14-15, meine Moral war im Eimer, oder besser auf Eis gelegt. Die Füsse waren nass und ich hatte das Gefühl, ich komm gar nicht mehr vorwärts. Da kamen 3 Elfen angeschwebt, liefen locker und plaudernd, als wenn der Weg frisch gestreut wäre ... dranbleiben. Nachdem wieder mal ein Abstieg anfing nahm ich mich nochmal zusammen und spurtete runter. Die Rufe der Elfen, dass sie keine Sanitasche dabei hätten brachten mich wieder auf den Boden und an der nächsten Kreuzung, die ich überschlittert hatte, war ich wieder im Team. Km 20 begann mit Schlamm, dass war schon richtig angenehm, und dann noch ein paar hundert Meter auf Asphalt. Ich liebe Asphalt. Dann nahmen mich die 3 Elfen ans Händchen und wir liefen auf Strassenbreite durchs Ziel. Laufen ist schön :-).

Beim Umziehen erfuhr ich, dass auf meinem Rückweg ein Ort mit Thermalbad liegt.
Trinken (spendierte Apfelschorle, statt Bier), Mampfen, ins Thermalbad und Sauna.
Das Leben ist schön.

Gruss Alex


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