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Bericht

Name des Laufes:Midwinter Marathon
mehr zum Lauf: VID3139
Datum des Laufes:4.2.2006 (Sat)
Ort:Apeldoorn
Plz:NL
Homepage:http://www.midwintermarathon.nl/
Strecken:MA, 27.4km, 18.7km, 7.2km
Beschaffenheit:meist Asphalt, z.T. sandig und fester Waldwegboden
Profil:leicht hügelig; meist flach
Wetter:+2 bis +4°C / gegen Ende nass und mit kühlem Wind
Teilnehmer:ca. 500 beim Marathon
Name des Berichtenden: professor LID1885
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Bericht vom 5.2.2006 (Sun)
Aus der RUHE heraus meinen ersten 3-Stunden-Lauf bzw. den ersten 40km-Lauf des Jahres 2006 in 4:50 - 5:00 pro km zu absolvieren, war das Ziel dieser kalten LAUFübung : es wurde tatsächlich eine interessante LAUF-Übung in dem schönen Wald- und Heideland rund um Apeldoorn - doch anders als erwartet !

Mein Lauffreund >nightrunner< Stefan Herdick war mit von der Partie. Wir fuhren im Auto ca. 1,5 Stunden vom Ruhrgebiet aus bis Apeldoorn; ich vertilgte nebenbei etwas Studentenfutter, trank warmen Tee und vertrieb mir die Zeit mit einigen >>Fachsimpeleien und Fabeln aus dem KM-Spiel<<. Gegen 10 Uhr, also 2 Stunden vor dem Start, trafen wir dann in Apeldoorn ein und fanden gleich einen Platz in einer gut vorgewärmten Turnhalle zum Umziehen und organisieren der Laufutensilien für die Situation danach ...

Anschließend wollten wir die Startzone in Augenschein nehmen, doch aus der kurzen Streckenbesichtigung wurde ein längerer Lauf von über 1 km bis zum Start bzw. Zielpunkt: dazu gab es Massen von Menschen, die auch andere Strecken laufen wollten als wir, die meisten einen sogenanten Minimarathon mit 27km ... (ca. 2000 Teilnehmer). Beim Marathon nahmen knapp 500 Läuferinnen und Läufer teil.

In ermangelung eines ehrgeizigen Zieles war ich recht entspannt. Die vor einem solchen Lauf immer üblichen GESCHÄFTE konnte ich noch 15 Minuten vor dem Laufbeginn erledigen. Allerdings stand ich und Stephan am START viel zu weit hinten - bei einem doch recht engen Startkorridor! So dauerte es einge Zeit, bis sich der Tross in unserem Wartebereich in Bewegung setzte ... danach benötigte ich und Stefan ca. 5km Kurverei, um ein einigermassen freies Lauffeld zu erreichen ... die angepeilten Zwischenzeiten waren dann aber doch etwas schneller als erwartet, obwohl ich mich relativ locker fühlte: 10km in 47:20 war ja im erwünschten Korridor ...

Wir liefen lange Zeit auf Asphaltwegen, später auf festen sandigen Böden durch ein schönes und durch frischen Baumeinschlag stark duftendes Waldgebiet. Immer wieder boten große Lichtungen mit Heidesträuchern und Büschen eine schöne Abwechslung...

Ab KM 15 begannen dann allmählich, später aber immer lauter vernehmbar in meinem Bauch Gase zu rumoren, die einen enormen Druck ausübten und eigentlich nur in die FREIHEIT entlassen werden wollten ! >>...*sch' ............* << dachte ich mir ! Trotz verschiedener innerlich ablaufender Ablenkungsmanöver setzte sich der Gasdruck mit jeder Peristaltik meines Darmes in einen zwanghaften Drang um, .... bei KM 21 (1:38:40) MUSSTE ich dann einfach raus ... und trennte mich von meinem Laufpartner Stefan Herdick, der unbeeinträchtigt weiter laufen konnte!

Wie gut, dass es bei diesem Marathon so viele dicke Bäume gab, die meinen leidvollen Anblick den Mitläufern ersparten, aber die Pause half mir gut; nach 2 - 3 Minuten und meinem letzten TEMPO(-taschentuch) war ich wieder auf den Beinen und bereit zum Weiterlaufen; langsam fand ich wieder in mein altes Lauf-TEMPO zurück, und praktisch ständig üherholend ging ich die in der zweiten Runde etwas hügeligere Strecke an.

Bei KM 27 wiederholte sich die GAS-Prozedur allerdings wieder .. ich musste erneut hinter die Bäume verschwinden und mit entsprechender ERLEICHTERUNG konnte ich dann wieder etwas weiterlaufen. Zum zweiten Mal überholte ich die vorher schon Überholten, die sich darüber schon zu entrüsten begannen. Doch auch jetzt konnte ich wieder locker in das angepeilte Tempo von etwa 4:50 - 5:00 pro Km zurückfinden.

Bei KM 36 war ich dann mit meinen GASEN das dritte Mal fällig ... naja,
jetzt tat mir >>der Werteste<< langsam auch richtig weh; doch ich hatte noch 6km vor mir ... doch irgenwie schien mir die Sache jetzt keinen SPASS mehr zu machen ?!

Schließlich kam ich dann im Ziel nach 3:23:01 dreifach ERLEICHTERT an:

1. die angepeilte Zeit (trotz Laufpausen)lag im gewünschten Korridor;

2. trotz drei 2 - 3 minütigen Ausflügen hinter die Bäume des Apeldoorner
Waldes konnte ich immer wieder ins Tempo zurückfinden ...

3. der Grund meines plötzlichen LAUFENS hinter die Bäume war auch schon
identifiziert : Nüsse und Rosinen im Studentenfutter ... !!

Die erreichte Zeit 3:23:01 war am unteren Limit des von mir gewünschten Zeitkorridors : Hamburg oder Berlin 2006 können nun kommen ...

Leider war ich bei etwa +2°C nass und fröstelig, doch es gab keine Decken, keine Umhängeplanen und auch der "Warme Tee" war recht lau, obwohl ich unter den ersten 15% ankam. Schlotternd vor Kälte lief ich die mehr als 1km lange Strecke zur Umkleidehalle zusätzlich ... um dann unter der Dusche auch nur mäßig warmes Wasser geliefert zu bekommen: lauer Ausgang !!

Nicht so schön fand ich auch, das die KM-Schilder an der Strecke nur bei 1km, danach nur alle 5km bei 5km, 10km, 15km usw. .... aufgestellt waren.

Die Verdauung dieser Ereignisse hielt auch noch einige Stunden nach dem Lauf an, sodass ich eines beherzigen werden: ie mehr Studentenfutter so knapp vor dem Wettkampf !

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Nachtrag: Platzierung 76. gesamt (von 436 Männern) / Platz 13. M50 (von insgesamt 143)
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5. Februar 2006 / professor






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