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Bericht

Name des Laufes:	15. Ismaninger Winterlaufserie mehr zum Lauf: VID2685
Datum des Laufes:	15.1.2006 (Sun)
Ort:	Ismaning
Plz:	D8
Homepage:	http://leichtathletik.tsv-ismaning.de/
Strecken:	16,8K
Beschaffenheit:	Schnee, viel Schnee, lockerer Schnee, Eis
Profil:	fast eben
Wetter:	Hochnebel, -8°, feucht
Teilnehmer:	~1500
Name des Berichtenden:	Hartmut Streppel (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 15.1.2006 (Sun)
Eis, viel Eis, Schnee, viel Schnee, tiefer Schnee, rutschiger Schnee, Schnee auf Eis, Eis gewordene Fuss- und Reifenspuren. -8°! Einfach genial:-( Und wenn noch mal einer der Rheinländer (Achtung: ich bin auch ein halber) Witze über die Trainings- und Wettkampfbedingungen im Winter in Bayern macht, muss er/sie nächstes Jahr mitlaufen. Um 9 da gewesen, Gerhard und Antje getroffen - noch im Warmen. Einlaufen war ein Muss heute. Ich habe noch nie soviel Leute beim Einlaufen gesehen. Selbst um 9:50, wo normalerweise der Startbereich gut gefüllt ist, war er leer. Alle waren am Traben... Meine beiden Mitläufer hatten sich dann schnell nach hinten begeben wg. Verletzung (Gerhard) und zu vieler Wochen-km (Christoph). Also stand ich alleine auf der 4min/km Marke. Die ersten km machten sich sehr gut. Obwohl wie immer recht gedrängt ging es zügig über den Fahrradweg in den berüchtigten Tunnel und obwohl es sich langsam anfühlte waren es 4:43, allerdings auf eisfreiem Asfalt. Das war genau im Plan. Der größte Vorteil war, dass ich nicht in die Versuchung kam, zu überholen. Das hätte heute brutal viel Kraft gekostet. Im Wald dann festgetretener Schnee und eine Wintertraumlandschaft. Locker lief es bis zur ersten Verpflegung. Danach ging es aus dem Wald raus, und der Schnee wurde etwas lockerer. Die Zwischenzeiten waren leicht runter gegangen, aber noch ok. Als es dann wieder in den Wald Richtung Isar ging, wurde es schwer. Etwa 5cm tiefer Sulz, bei dem jeder Versuch, etwas zu beschleunigen im Schnee verschwand. Also vergebliche Liebesmüh. Die Zeiten gingen runter auf 4:55. Da die Atmung noch ganz ok war, hoffte ich, später alles wieder gut machen zu können. Dreimal versuchte ich mich, an Frauen dranzuhängen, die ein sehr schönes gleichmäßiges Tempo liefen. Zuerst eine mit einem Zopf, die mir aber bald zu langsam wurde, aber offensichtlich ein super gleichmäßiges Rennen gelaufen ist, wie man weiter unten lesen kann. Dann eine mit 2 Zöpfen, die mir aber auch zu langsam war, und dann eine kleine, die mir dann schnell mit kurzen, schnellen Schritten enteilte. Wieder an der Verpflegungsstelle angekommen, wurde der Weg auch wieder besser (man läuft von km6-10 eine Runde) und dann den Anfangsweg wieder zurück. Meine 10km Zeit war knapp unter 47min; genauso schnell wie beim Silvester-10km-Lauf. Aber da war ich fix und fertig. Heute lief es erheblich lockerer. An dieser Stelle kamen Gerhard, der ein paar Minuten hinter mir war, die 4 Spitzenläufer schon wieder entgegen. In raumgreifenden Schritten, wie er hinterher berichtete. Ist mir unerklärlich, wie man in dem losen Zeug mit großen Schritten schnell laufen kann. Jetzt wurde es auch wieder etwas schneller, und ich wurde trotzdem immer wieder überholt. Da gab es einige, die hatten sich das Rennen besser eingeteilt. Ab km15 wollte ich auch noch was zulegen und es ging auch ganz gut, bis auf die beiden Hügel, die vom Waldweg erst wieder auf den Fahrradweg und dann auf die Straße führen. Da war ich ziemlich fertig. Und die letzten 800m sind wahrscheinlich 900m. Nach meiner Uhr wäre ich dort 5:00 (auf 1km) gelaufen; war aber mit Sicherheit einiges schneller. Auf der Tartanbahn noch ein kleines Duell mit der bezopften Dame, die ich bei km7 überholt hatte, und die sich anschickte, locker an mir vorbeizuziehen. Auf so einer Bahn rennt es sich doch erheblich einfacher als im Wald auf Schnee. Hier wurde ich auch durch drsl hervorragend angefeuert. Punktlandung bei der handgestoppten Zeit: 1:19:56. Damit ist das 2. Ziel dieser Serie (beim ersten hatte es ja nicht gereicht) erfüllt. Jetzt arbeiten alle auf den dritten Lauf, HM am 12.2 hin. Im Ziel klopfte mir noch ein Mitläufer auf die Schulter und bedankte sich für das hervorragende Ziehen über 16,5km. Er sei die ganze Zeit hinter mir gelaufen. Das freut einen natürlich, obwohl ich ihn nie bemerkt hatte. In der offenen, aber überdachten Halle trafen sich dann alle, Gerhard und Antje, Christoph und Tanja (die nicht mit gelaufen war wg. Verletzung), sapsi und Freund und Udo, der mit dem Training wieder angefangen hat. Einige von uns sahen aus wie die Schneemänner, da sich der Raureif an allem Rauen (wie der Name schon sagt) festgesetzt hatte. Sapsi hat das schön beschrieben in ihrem Posting. Auch die kurzen Hosen von Faris Al-Sultan. Wie immer muss erwähnt werden, dass Ismaning hervorragend organisiert ist und viel Spaß macht. Danke fürs Lesen Hartmut

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