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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:21. Stadtlauf Düren
mehr zum Lauf: VID2997
Datum des Laufes:8.1.2006 (Sun)
Ort:Düren
Plz:D5
Homepage:www.swdueren99.de
Strecken:10k
Beschaffenheit:Asphaltstrecke durch die City
Profil:6 flache Runden, viele Ecken
Wetter:ca. 4 Grad Plus, trocken
Teilnehmer:ca. 350
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 9.1.2006 (Mon)
Im ersten Rennen das Jahres wollte ich nach dem guten Silvesterlauf meine Form noch einmal auf einem schönen 10k-Lauf überprüfen. Der Stadtlauf in Düren sollte so ein netter Lauf sein. Er geht nach einen kurzen Anlauf 6 mal auf eine ca. 1,6k langen Runde. Die Stimmung sollte schön sein, die Strecke flach und durch den späten Start: 16:35 sollte der Zieleinlauf schon im etwas Dunkleren sein. Für einen MidnightRunner also ein absoluter Must-Lauf. Also habe ich mich halt angemeldet.

Als Vorbereitung hatte ich eine sehr schnelle "Regenerations-" 15k-Einheit am Montag (s.drslt) und noch zwei kleinere Trainingsläufe zu bieten. Ansonsten habe ich fünf Tage tapeziert und fröstelte dann gegen Abend immer, so dass ich eine Erkältung fürchtete. Mein letzter Lauf am Freitag war auch sehr quälend, so dass ich mir keiner Illusion hingab, eine gute Zeit zu laufen.

Am Start habe ich dann einige Vereinskamaraden getroffen und nachher zum Glueck auch meinen Trainer, der mich aufgrund der Strecke 6mal sehen konnte.

Da es keine km-Markierungen gab, habe ich mich entschlossen, meine RS200sd mit Laufsensor mitzunehmen und meine Kalibrierung mal zu überprüfen. Ziel war es, an meine 10k-Bestzeit (43:14) aus dem Oktober zu kommen. Dazu wollte ich unter 4:19er-Schnitt bleiben und das ganze im gleichmässigen Tempo.

Am Start habe ich dann viele lokale Laufprominenz gesehen: Fahd Mellouk, Phillip "Langtreter" Nawrocki und andere. Ich stellte mich am Start im Sicherheitsabstand auf und wartete darauf, dass es losgeht. Es begann in der Fussgängerzone, wo es zunächst ca. 200m geradeaus ging. Dann direkt eine Links-Kurve und man war auf der langen Zielgeraden, die am Rathaus vorbei über den Marktplatz führte. Von hier waren also noch 6 ganze Runden zu laufen. Ich kontrollierte zu Beginn mein Lauftempo immer an der RS200sd und kalibrierte mich so auf die Rennpace ein. Hierzu wollte ich aber schon etwas schneller als die 4:19 und strebte mit lockeren Beinen eine 4:10-4:15 an. Das gelang mir ganz gut. Immer wenn ich langsamer und gemütlicher wurde, sah ich das direkt auf der Uhr und forcierte wieder etwas. Genauso war es, wenn ich gerade bei den anfeuernden Zuschauern verbeilief und dabei 3:50 lief. Kurz bevor es dann wieder am Start vorbei ging, bremste mich mein Trainer etwas. Ausserdem mahnte er an, ich möge nicht so verkrampft laufen und die Arme mehr einsetzen. Stimmt, ich war wirklich angespannt. Die Daumen auf die Hand gepresst und im Schulterbereich unflexibel. Ich habe mir halt wirklich was vorgenommen. Komischerweise löste sich die Spannung, weil ich mich gut fühlte. In der zweiten Runde, rief er nur noch "Arme einsetzen" und danach gab es nur noch positive Meldungen. Es ging wirklich gut.

Nach meiner Uhr gingen die ersten 5k folgendermassen weg: 4:15/4:10/4:18/4:12/4:11. Das war mit 21:07 etwas langsamer als bei meiner PB in Waldniel, aber ich fühlte, das Tempo zumindest halten zu können. Nun suchte ich mir wieder Anhaltspunkte und fand die auch schnell. Nach einer Weile wurde mein Laufpartner langsamer (der 200sd sei Dank) und ich suchte mir den nächsten.

Dabei habe ich mir dann mit einen M65er ein packendes Rennen geliefert. Ich überholte ihn in der Fussgängerzone und er mich dann etwas ausserhalb. Mein Trainer merkte das und riet mir: Bleib an den dran! Da war unser Duell aber schon etwas weiter gediehen. Ich hatte gemerkt, noch extra Kräfte zu haben und forcierte dann.

Nun suchte ich mir wieder neue Vorläufer. Es ging aber nun dem Ende entgegen. Noch einmal am Start vorbei, dann auf die lange Zielgeraden. *Rechne* *Rechne* Es waren alle Kilometer eher unter 4:15:

km 6-10: 4:12/4:06/4:10/4:03/4:07.

Das muesste doch für eine neue PB reichen! *Piep* Das war auf meiner Uhr der 110. Kilometer und noch ca. 250 m bis zum Ziel? Mift, damit waren die Kilometerzeiten auch langsamer als gedacht. Nun aber Gas gegeben! Ich spurtete wie noch nie in meinem Leben. Ich sah von weitem eine 42:07 blinken. Nun wurde ich noch schneller. Für die 250m brauchte ich noch 41 Sekunden! Das war unter Dreier-Schnitt zum Schluss. Da die Zeittafel vor dem Ziel stand und ich wegen des nicht mehr durchbluteten Gehirns die Uhr nicht sofort gedrückt habe, weiss ich nun nur, dass ich unter 42:30 gelandet bin. Ich war natürlich sehr glücklich. Damit ist meine alte 10k-PB um mindestens 45 Sekunden unterboten.

Mein Trainer meinte nachher zu mir, dass er schön sehen konnte, wie ich mir auf der Strecke einen nach dem anderen vorgenommen habe und die in der nächsten Runde dann weiter hinter mir waren. Ausserdem meinte er, dass mein Endspurt gezeigt hat, dass da auch eine noch bessere Zeit drin gewesen wäre. Hat der eine Ahnung! Das tat weh!

Die Splits habe ich dann entsprechend des Kalibrierungsfehlers etwas geglättet:

km 1-5: 4:19/4:14/4:22/4:16/4:15 = 21:26
km 6-10: 4:16/4:10/4:14/4:07/4:11 = ca. 20:56

Damit habe ich meinen ersten negativen Split erreicht! Dass ich mal so konstant schnell laufen kann, habe ich nie gedacht. Mein Trainer meint, dass ich die 40 Minuten noch in diesem Jahr knacke. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

HFavg war bei 91,6%(174 bpm), also gut ausgelastet.

Nun warte ich gespannt auf die genaue Zeit.





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