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Bericht

Name des Laufes:Nikolauscross DSHS mit Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften
mehr zum Lauf: VID2769
Datum des Laufes:4.12.2005 (Sun)
Ort:Köln
Plz:D5
Homepage:http://www.lt-dshs-koeln.de/
Strecken:?
Beschaffenheit:holperige Wiese, matschige Waldwege, befestigte Fusswege
Profil:pro Runde zwei Anstiege und ein Hügelchen
Wetter:kühl genug zum Laufen
Teilnehmer:120 (9,6km, davon 76 in der Hochschulwertung)
Name des Berichtenden: MadMag LID557
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Bericht vom 5.12.2005 (Mon)
Der Nikolauscrosslauf des Leichtathletikteams der DSHS Köln war in diesem Jahr zusätzlich die "Internationale Deutsche Hochschulmeisterschaft" im Crosslauf. Was bedeutet, dass es zwei Ausschreibungen gab: eine vom Veranstalter und eine vom allgemeinen deutschen Hochschulsport. Blöd ist, wenn sich die beiden Ausschreibungen widersprechen. Noch blöder ist, wenn in der einen steht, dass man sich bis eine Stunde vor dem Start nachmelden kann und in der anderen eine Frist von zwei Stunden festgelegt ist. So kommt man dann lieber etwas früher nach Köln. Das Wettkampfgelände war auch leicht gefunden. Dort bekam ich auf meine Frage, wo sich denn das Wettkampfbüro befände eine Angabe der Himmelsrichtung (ca. Nord-NordWest) und eine Entfernungsangabe (150m). Hmm, nur Wiese in dieser Richtung. Egal, irgendwo werden schon Menschen herumlaufen, die wie Läufer vor einem Wettkampf aussehen. Gefunden haben wir das Meldebüro erst, nachdem wir einer der "einsamen" Hinweistafeln gefolgt waren.

Nach der Nachmeldung sind wir erstmal einen Kaffee trinken gefahren. Nach einem doppelten Espresso war die letzte Müdigkeit verschwunden. Ich kann übrigens bestätigen, dass wo "Extra Strong" draufsteht auch richtig starker Kaffee drin ist! So langsam wurde es Zeit zum Umziehen. In der Kabine merkte ich die andere Folge des Espressos, denn es dauerte ein bischen länger als nötig, die Nägel unter meinen Spikes gegen längere Exemplare auszutauschen. Als ich endlich fertig war, blieb schon nicht mehr viel Zeit zum Einlaufen, also bin ich nur kurz einmal über die Jahnwiese gejoggt und habe anschliessend in Spikes noch ein paar Steigerungen gemacht.

Am Start waren sich die Läufer uneinig darüber, wo denn nun eigentlich gestartet werden sollte. Die einen glaubten daran, dass der Start da sei, wo die Startschilder stehen. Die anderen stellten sich einfach 20m weiter vorne auf. Der Starter war damit aber nicht ganz einverstanden. Nachdem wir uns in der Mitte getroffen hatten stand ich allerdings in fünfter oder sechster Reihe. Also mitten im Gedrängel, als der Startschuss fiel. Auf der büscheligen Wiese war an kontrolliertes Laufen im Getümmel überhaupt nicht zu denken. Mir fehlten aber auch die Kontakte zu anderen Läufern, um mich abzustützen. Schwupps, kam ich ins Straucheln und landete im Dreck. Egal, das T-Shirt vom Unisport gab es schliesslich gratis.

Wieder auf den Beinen war ich ziemlich weit hinten im Feld und erstmal damit beschäftigt den Anschluss wiederzufinden. Durch meine Startposition weit hinten und den Sturz war ich den Rest des Rennens damit beschäftigt zu Überholen. Nett, allerdings waren mir auch fast ständig Läufer im Weg...

Der Kurs war ein 2,4km-Rundkurs zum größten Teil über Wiesen, durch den Wald und entlang eines Teiches. Auf den Wiesen war es sehr holperig, im Wald sind wir im Blindflug durch Hohlwege rauf- und runter geschickt worden und der einzige „normal“ zu laufende Abschnitt war entlang des Teiches. Ein Extrahindernis in Form von Baumstämmen auf der Laufstrecke gab es auch noch. Als ich das erste Mal wieder am Start- und Zielbereich vorbeikam, zeigte die Uhr gerade 8:09min. Die zweite Runde verlief wie der ganze Rest des Rennens. Ich fixierte einen Läufer vor mir, lief heran und überholte ihn. So hangelte ich mich langsam durch das Feld weiter nach vorn. Immer in der Hoffnung, es würde sich jemand gegen das Überholen wehren, damit sich endlich mal ein richtiger Zweikampf entwickeln würde – aber Fehlanzeige. Das bekam ich dann erst kurz vor dem Ziel geboten, als mich direkt mal wieder drei Läufer zurück überholten, die ich kurz vorher eingeholt hatte. Wehren konnte ich mich dagegen nicht mehr, denn beim Verlassen des Waldes rutschte ich aus und wälzte mich schon zum zweiten Mal im Dreck. Egal, wenn schon dreckig, dann wenigstens von beiden Seiten. Die anderen waren jetzt aber weg. Mein Rennen lief ich jetzt ohne Sprint zu Ende und kam im Ziel nach 33:06min als 39.ter (32.ter der Hochschulmeisterschaft) an.

Auf der holperigen Wiese war ich ein paar Mal kurz davor gewesen Umzuknicken. Einmal dachte ich, es wäre soweit und ein Band wäre gerissen. Da ging es aber trotzdem noch weiter. Als im Ziel der Adrenalinspiegel zu sinken begann, bekam ich die Folgen der ganzen Umknickerei aber doch zu spüren. Mir taten die Füsse weh. Darum hatte ich wenig Lust, nach dem Duschen noch lange herumzustehen und machte mich lieber wieder auf den Heimweg. Die übrigen DRSLer habe ich darum nicht mehr getroffen. Aber im April in Bonn ergibt sich hoffentlich dazu eine Gelegenheit.

Gruß,
Magnus


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