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Bericht

Name des Laufes:Nikolauscross DSHS mit Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften
mehr zum Lauf: VID2769
Datum des Laufes:4.12.2005 (Sun)
Ort:Köln
Plz:D5
Homepage:http://www.lt-dshs-koeln.de/
Strecken:?
Beschaffenheit:Richtig echter Matschcross im Wald und auf holprigen Wiesen
Profil:Hügelig, zwei schwierige Hauptanstiege
Wetter:6 Grad (?), trocken
Teilnehmer:Wertung IDHM 76, Gesamtlauf 120 auf den 9,6 km
Name des Berichtenden: Sebastian LID55
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Bericht vom 5.12.2005 (Mon)
Eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften die Deutschen Hochschulmeisterschaften- ein gefährliches Doppel für die geschundenen Beine. Durch wenig Umfang in der vergangenen Woche wurden die Treterchen aber wieder locker, das andere Problem des fehlenden "Spannungsaufbaus" im Kopf nach den so erfolgreichen DM ließ sich so aber bis heute morgen beim Weckerklingeln um 6:00 Uhr nicht ganz beheben. Naja, der Mut der Verzweiflung kommt auf der Strecke schon! ;-)

Als wir um 10:10 Uhr in Köln am Stadion eintrudelten, waren wir ja schon mal froh, dass der angekündigte strömende Regen nur auf der Fahrt runter fiel und nicht über der Wiese! Während unsere Uni-Mädelstruppe (Uni ist in diesem Fall auch absolut deckungsgleich mit LG Göttingen Running Team) um 11:10 schon rannte, machten wir uns langsam warm und mir liefen bei der Gelegenheit die "erwarteten Verdächtigen" über den Weg (nein, nicht die Jungs (TM), sondern die im Thread nebenan angekündigten drsler! Eine willkommene, wenn auch kurzzeitige Abwechslung vor und nach dem Rennen. Jan- du bist ja übrigens wirklich so groß, wie auf deinem Foto! :-D

Beim Einjoggen war das einstimmige Urteil schnell gefällt- die Strecke ist die Hölle, dagegen sind die Strohballen bei den Deutschen letzte Woche Kinderspielzeug gewesen. Vor allem ein knackiger Anstieg in einem Hohlweg mit anschließender Matschgrube und die ziemlich holprigen Wiesen wurden auf den folgenden vier Wettkampfrunden unsere schwer lieb gewonnenen Begleiter!

Auf die Strecke ging es pünktlich um 11:50 und das Tempo war anfangs ähnlich zu hoch, wie auch schon vor einer Woche bei den Deutschen. Scheiß Cross. Dranbleiben. Mein Leben ist die Hölle. Runde eins geht immer! Und es war eine 8:03 beim ersten Durchlauf, obwohl ich geschickter weise an einem quer liegenden Baumstamm kurzzeitig die vertikale Lage zwischen Himmel und Erde gegen die horizontale auf allen Vieren eingetauscht hatte. Scheiß Bäume. Hölle.

Jetzt wurde es zum Glück etwas ruhiger (warum muss man beim Cross eigentlich immer wie bescheuert losballern, als wenn es keine zweite Runde und kein morgen mehr gibt???), erste konstante Grüppchen formierten sich. Es war klar, dass ich wohl eher nicht unter die ersten zehn Starter für den Sprintentscheid rennen würde, die waren nämlich schon eine lockere Minute weg. Gut, wenigstens nicht noch mehr rennen. Ganz vorne lief jedenfalls ein Gazellen-Kenianer im Matsch, dahinter die Fraktion "Scheiße ist der schnell- letzte Woche Deutscher Meister Mittelstrecke Dominik Burkhardt".

Auf der zweiten Runde war das Tempo mit 8:20 schon angemessener für mich, Folge war aber auch, dass ich nun bis auf gelegentlich von hinten aufholende oder von vorne raus fallende Läufer alleine lief. Scheiß Loch hier- mein Leben ist schon wieder die Hölle... 8:29 für Runde drei war die konsequente Folge von dieser sportlichen Einsamkeit und inzwischen ziemlich platten Beinen, speziell an den Anstiegen! Wenn es von diesem Hohlweg da keine Fotos gibt- das glaubt uns kein Schwein, dass man da laufen kann...!

Machen wir es nicht spannender als es ist, auf der Zielgerade sprintete ich noch an zwei Läufern vorbei. Einer wollte mich nicht vorbeilassen- da bin ich ihm eben in der Außenkurve davongelaufen auf den letzten 5 Metern- immerhin geht es bei Meisterschaften um jeden Platz für die Mannschaft! Er meinte dazu übrigens "och nö"- und ich dachte mir sowas wie "hechel- och- hechel- doch!", dann war es mit einer 8:23 als 33. der IDHM-Wertung (40. Einzelwertung) vorbei. Christian kam 13 Sekunden nach mir ins Ziel, Frerk war 56 Sekunden davor durchgelaufen.

Unser Ziel war ja, als Titelverteidiger zumindest wieder aufs Treppchen zu laufen. Da muss man aber schlicht eingestehen, dass das nix wahr. Als siebter der Mannschaftswertung fehlen uns dann doch deutliche 26 Platzpunkte (Summe Einzelplätze) auf das Treppchen, und man merkt, dass letztes Jahr das Feld weniger dicht war und vor allem, dass ohne unseren Spitzenmann Ingo Müller die Qualität nicht ganz ausreicht, um wieder da vorne rein zu laufen. Dem Cross und er Deutschen Leichtathletik insgesamt kann diese offenbar steigende Popularität nur gut tun! Das Mögliche haben wir erreicht, dafür müssen wir uns nicht schämen. Schade ist es trotzdem.

Nicht ganz unzufrieden, jedoch im Ganzen eben auch nicht ganz richtig zufrieden mit diesem Ergebnis, verabschiede ich mich jedenfalls jetzt in die drslv-Wettkampfberichtpause und in einen demnächst durch gutes Training geprägten Dezember. Ihr euer Harry Hirsch. (Ach nee, falsches Theater ;-))

Grüße,
Sebastian



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