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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:33. Internationaler Volkslauf in Übach-Palenberg
mehr zum Lauf: VID2825
Datum des Laufes:6.11.2005 (Sun)
Ort:Übach-Palenberg
Plz:D5
Homepage:http://www.svrwschlafhorst.de/
Strecken:3800m, 9200m, Schülerläufe
Beschaffenheit:Feldwege
Profil:sehr wellig
Wetter:etwas kühl aber strahlender Sonnenschein
Teilnehmer:ca. 25
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 6.11.2005 (Sun)
Als ich gelesen habe, dass in Übach-Palenberg, also ganz in meiner Nähe, ein Volkslauf stattfinden sollte, plante ich hier einen Start. Da ich im Moment in der Vorbereitung auf den Aachener Winterlauf (18,1k) befinde, entschloss ich mich die 3800m zu laufen um Mal an die IKS zu kommen.

Meine Familie begleitete mich und so war mir vor dem Start überhaupt nicht langweilig. Im Endeffekt haben wir soviel geflachst, dass ich den Start wieder fast verpasst hatte. Das Starterfeld war überschaubar, ca. 25 Leute, davon fast alle in meinem Alter und einige Jungspunde.

Beim Einlaufen, das viel zu kurz war, wurde mir schnell klar, warum das Stadion Übach_Tal_ hiess. Es ging die ersten 1-2k nur bergauf und das nicht nur so eben, sondern schon steiler. Ich schaute auf die Uhr und musste schnell zum Start zurück. Dabei stellten sich leichte Schmerzen auf dem Spann auf. Mehr hatte ich an VWKGJ nicht zu bieten. Es war ja auch ein kurzes Rennen.

Dann stehe ich an der Startlinie und stelle mich einfach mal in die erste Reihe. Es geht los und ich setze mich direkt erst einmal an die Spitze. Es ist schon ein komisches Gefühl, einmal im WK zu sein, und niemanden vor sich, sondern nur lautes Getrappel hinter sich zu hören. Das macht schon nervös. Nun ging es die ersten Steigungen hoch und ich wusste nicht, wie ich das Rennen gestalten soll. Ich dachte, lauf mal mit und hänge dich an jemanden dran, der dein Tempo läuft. Das dachten aber die 4-5 Leute, die ich beim ersten Umblicken kurz hinter mir sah. Und weiter geht es bergauf: *hechel* *hechel* Jetzt überholt mich schon endlich und nimmt mir diesen Druck! Aber nichts da. Nach 7-8 Minuten wird es endlich flacher: Puh, nun aber regenerieren, die Verfolger etwas herankommen lassen und Kräfte für das Ende sammeln. Ich konnte mich zwar nicht absetzen, aber mein Tempo war anscheinend hoch genug, dass die Verfolgergruppe gesprengt war und ich immer noch führte. Ich? Träume ich? Gut, es wurde also flach, dennoch war das Laufen anstrengend. Was soll das? Wer pfeifft den da? Ach so, der Wind. Toll, endlich mal einfacheres Profil und dann starker Gegenwind. Nun in einer Kurve ging es wieder in Richtung Ziel.

*grübel* Wenn es soviel bergauf ging und die Hälfte schon passiert ist, muss es doch den Rest wieder bergab gehen. Ich freute mich schon, bis ich auf die Abfahrt schauen musste, die der Sprungschanze auf dem Berg Isel alle Ehre machte. Das heisst, dass die erklummenden Höhenmeter mir auf einem Schlag (ca. 300m) zurückgegeben wurden. Sogar noch mehr. Plötzlich wurde es laut. *Trappel* *Trappel* Mit einem Affenzahn rauschte ein M35er Typ Triathlet an mir vorbei. Wo ich kleine schnelle Schritte machte, flog er fast nach unten. Schnell war er 20m vor mir. Ich hörte weiteres Getrappel hinter mir und schrieb den Stockerl-Platz schnon ab. Als es aber wieder leicht bergauf ging, saugte ich mich an den Triathleten heran und überholte ihn wieder. Die letzten 1000m wurden angekündigt und ich war wieder Erster!

Ich hörte schon wieder das Publikum. Ca. 200-300m vor dem Ziel zog plötzlich ein Jungspund an mir vorbei. Den hatte ich die Ganze Zeit über nicht gesehen. Etwas sauer war ich schon, dass er mich die Führungsarbeit machen liess und aus dem Nichts dann auf der langen Zielgerade an mir vorbei lief. Ich musste ihn ziehen lassen und versuchte den zweiten Platz zu halten, weil sich der Triathlet wieder erholt hatte. Nun zog ich an und beim nächsten über die Schulterschauen habe ich gesehen, dass ich ihm damit den Zahn gezogen hatte.

Mit 9 Sekunden Rückstand lief ich als Zweiter durchs Ziel und wurde von meinen stolzen Kinder umarmt. Das tat super gut!

Dann im Ziel hatte ich die IKS fast erreicht. Ich musste mich lange vorne überbeugen und mich erholen. Es folgten Gratulationen von und an die anderen und einiges an Gesprächen. Die Zeit war 16:15 (4:16/km falls die Strecke richtig vermessen war). Ich hatte mir eine Zeit sub 16 vorgestellt, aber da kannte ich den Schwierigkeitsgrad der Strecke nicht: mehr als die Hälfte zum Teil steil bergauf, im Flachen starker Gegenwind, bergab nur 300 äusserst steile Meter). Daher bin ich im Nachhinein zufrieden.

Es gab meine erste Siegerehrung und das als Gesamtzweiter. Nun baumelt eine Silbermedaille um meinen Hals und mir geht es gut.


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