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Bericht

Name des Laufes:2. Magdeburg Marathon
mehr zum Lauf: VID2678
Datum des Laufes:23.10.2005 (Sun)
Ort:Magdeburg
Plz:k.A.
Homepage:ja
Strecken:12 km/HM/MA
Beschaffenheit:Asphalt, Beton, gutes Pflaster, Wanderwege ohne Wurzeln
Profil:eben
Wetter:warm, sonnig nach starkem Regen
Teilnehmer:3000 (12km, HM, MA)
Name des Berichtenden:Michael Hoeding
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 23.10.2005 (Sun)
Da ich nur 12 km nördlich von Magdeburg wohne bot sich ein Start beim 2. Magdeburg-Marathon für mein Halbmarathondebüt an. Die Vorbereitung (6 Wochenprogramm mit dem Ziel ankommen) konnte ich fast ohne Probleme absolvieren. So stand ich also pünktlich um 10 vor 10 recht weit hinten im Starterfeld. Der Start verzögerte sich dann noch um eine viertel Stunde, da es auf dem Hauptanfahrtsweg (Brücke über die Elbe) zum Stau gekommen war. Evtl. hätte man die Ampel einfach abstellen sollen und den Verkehr per Polizei geregelt. Jedenfalls sind wohl viele in der zu kurzen Ampelphase beim Linksabbiegen hängen geblieben.

Die Verzögerung hatte ihr Gutes - so konnte ich noch meine Mutter und ihre Lauffreundin Christine finden. Die beiden wollten mit mir zusammen laufen - wegen meines schön langsamen Tempos. Allerdings (aus meiner Sicht nur) 12 km. Für die beiden aber eine neue Erfahrung weil sie normalerweise 6 km laufen.

Nach 15 Minuten hatte die Laufchefin Petra Schulze das OK von Mika, Polizei und Bürgermeister und der Startcountdown begann. Natürlich begann für uns nicht der Lauf - die Massen setzen sich erst langsam gehend und dann wieder bremsend in Bewegung. Nach der Startlinie ging es aber ganz gut - die Position war auch ordentlich gewählt denn der erste km war ziemlich in der geplanten Zeit von 6:20. Es ging dann über zwei Elbbrücken an der Uni vorbei. Für mich eine sehr schöne Erinnerung, da ich hier Abitur gemacht hatte, studiert habe und auch einige Zeit in der Experimentellen Fabrik (die bunte "Turnhalle" östlich der Uni) gearbeitet habe.

Auch der zweite km war in 6:20 absolviert (um es vorweg zu nehmen - mit sehr gleichmeassigem Tempo ging es auch weiter). Nun bogen wir in den breiten Weg ein - die ehemalige sehr ungemütlich Prachtstrasse des Sozialismus, die vor der Zerstörung von Magdeburg eine der schönsten deutschen Barocksstraße war. Hier war ich ewig nicht mehr - es ist etwas schöner geworden. Das nächste oder größte Hightlight des Laufes war das neue Hundertwasserhaus bei km 4. Sehr bunt, schräg und grün. Auch gab es eine ganze Menge Zuschauer an der Straße, z.B. Frau Mews die Klassenlehrerin meiner Tochter. Ich lief übrigens immer noch mit Mama und Christine zusammen, die sich an mir bremsten. Nach einer Kehre ging es dann nochmals am Hundertwasserhaus vorbei und dann in den historischen Kern von Magdeburg. Vorbei am Kloster erwartete uns am Dom die erste Getränkestation. Erfolgreich und ohne Zeitverlust konnte ich mir einen Becher Wasser einverleiben - auch etwas Neues für mich. Vom Dom habe ich kaum was mitbekommen - wir sind in etwa 10 m Entfernung vorbeigelaufen und das bei über 100 m Höhe. Den Dom kenne ich aber zur Genüge. Entlang der Hegelstraße (ordentliches Kopfsteinpflaster) ging es dann weiter in Richtung Süden. Die meisten Läufer sind auf dem Fussweg gelaufen obwohl die ganze Straße für uns gesperrt war. Der Fussweg war aber durch Regen und Blätter recht glitschig - ausserdem gab es diverse Bordsteine. Ich bin lieber auf der Straße geblieben. Kilometer 6 war wieder in 6:20. Dann verliessen wir den städtischen Bereich - es ging über die neue Sternbrücke auf die Rothehorninsel und damit in den Stadtpark von Magdeburg. Hier gab es auch wieder viel Publikum und die erste Zweimannband die mit Gitarre und Waschbrett den Titel "Laufen fetzt" gesungen hat. Wahrscheinlich war deshalb der km 7 etwas schneller mit 6:10. Im Stadtpark habe ich meine Mutter dran erinnert, dass wir hier auf dem Volksstimme-Pressefest vor 30 Jahren das K-Wagenrennen mit dem Sieger "Sportfreund Sommer" gesehen haben. Sie konnte sich auch dran erinnern. Die Strecke im Stadtpark bestand aus Wanderwegen - hier gab es dann auch schlammige Stellen und grosse Pfützen. Am Günter-Mittag-See vorbei ging es dann in Richtung Norden an der alten Elbe entlang zum Werder (hier hatte ich mal in einer spannenden Bruchbude gewohnt). Den Weg kannte ich aber nicht. Nach km 9 (wieder in 6:20) gab es dann eine Verpflegungstellen. Ich nahm einen Becher Wasser, einen halben Apfel und eine Banana (Ossi ;-) mit. Bei km 10 auf der Elbbrücke waren wir dann 1:03 unterwegs. Nun ging es wieder ein Stück die alte Elbe entlang - allerdings auf der Ostseite. Hier habe ich das Tempo etwas angezogen weil meine Mama noch recht fit war (ihre BP bei 10 ist unter 1 Stunde). So haben wir km 11 in 6:05 gemacht und uns dann auch bald getrennt. Die 12 km bogen nach rechts in Richtung Ziel ab. Meine Mutter kam dann mit 1:19:41 ins Ziel, Christine mit 1:19:45. Ich bin dann mit dem 6:05-Tempo weitergelaufen und habe einige Läufer überholt. Die Strecke führte nun nur noch durchs Grüne auf dem Elberadwanderweg entlang - eine schöne Erinnerung an manchen Herrentagsausflug. Bei km 13 hatte ich dann eine älteren Läufer der auch am Überholen war und das richtige Tempo ging - da habe ich mich drangehängt. Bei 14,5 ging es dann für die HM nach rechts ab. Leider fing mein Tempomann an zu gehen, schade. Die Zeiten waren bei 6:05. Bei km 16 gab es was zu futtern und zu trinken. Leider erwischte ich nur ein drittel vollen Becher. Das war zu wenig so dass ich dann noch Durst bekam - aber zurücklaufen ging ja nun auch nicht. Die Strecke macht einen weiten Bogen nach Süden. Es ging teilweise durch den Wald und war auch einige Male recht matschig. Bei km 17 gab ich etwas Gas und lief meine schnellsten km in 5:50. Das war aber spürbar schnell und anstrengend. Da nun etwas Gegenwind war lief ich zu einem Paar auf und versteckte mich zur Erholung hinter dem "breiten" Mann. Vielleicht war es auch Faulheit. So waren km 18 und 19 wieder etwas langsamer bei 6:20. Ein bischen schneller wollte ich aber doch noch laufen obwohl ich auch schon gut fertig war und Durst hatte. Es gabe auch eine ganze Reihe von Zuschauern die klatschten. Auch die "Laufen Fetzt"-Duo hatte eine neue Position bezogen. So verging km 20 schon auf dem Weg am Elbauenpark entlang mit 6:05. Ich habe mir aber schon heftig das Ziel herbei gewünscht. Es gab dann auch eine schöne 300-m Zielgerade mit ordentlich Publikum und meiner Familie (Mama, Papa, Schwiegermutter, Tochter, Sohn). Ich habe noch mal etwas Tempo gemacht und mir Mühe gegeben zu grinsen. War schon ein schönes Erlebnis und mir war dann auch etwas schwummerig im Ziel. Nettozeit ist 2:11:19. Damit bin ich sehr zufrieden auch weil ich die gesamte Strecke ohne Probleme aber auch ohne zu grosse Reserven durchgelaufen bin. Mit der Medailie ging es dann in den Getränkestau. Das Malzbier hatten die 12-km-Läufer ausgetrunken (ich wollte das erste mal im Leben Malzbier ausprobieren - naja beim nächsten Lauf). Mit ordentlich Wasser und einigen Bananen war ich dann wieder halbwegs brauchbar. Die Beine tun etwas weh - sollen sie aber auch.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1252


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