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Bericht
Name des Laufes: | 21. Gröbenbachlauf mehr zum Lauf: VID2623 |
Datum des Laufes: | 16.10.2005 (Sun) |
Ort: | Gröbenzell |
Plz: | D8 |
Homepage: | http://www.leichtathletik-groebenzell.de/10kmlauf.htm |
Strecken: | 10k |
Beschaffenheit: | Asphalt |
Profil: | Eben |
Wetter: | ruhiges Herbstwetter, 6-8° |
Teilnehmer: | ca. 200 |
Name des Berichtenden: | Thomas Münchow (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 17.10.2005 (Mon) |
Beim Gröbenbachlauf hab ich in den letzten Jahren immer meinen Saisonabschluss mit einer neuen PB gefeiert, daher hab ich mir dieses Jahr den Termin wieder vorgemerkt und auch das Training mehr oder weniger darauf ausgerichtet. Mein Traumziel für dieses Jahr (sub45) hab ich schon vor 4 Wochen aufgegeben, nachdem im September nur eine 46:25 zu Buche stand. Heute soll es aber wenigstens eine 45 vor dem Doppelpunkt werden. Wie in den letzten Jahren ist es auch heute morgen eher kalt (4°C), was die üblichen Diskussionen zur Kleiderordung beim Umziehen provoziert. Aber das gehört ja eigentlich schon zum VWKGJ (diesmal hab ich mir angesichts der guten Erfahrungen anderer Chronisten wenigstens ein ansatzweise solides Gejammer vorgenommen): Nachdem ich in den letzten 3 Wochen sogar durch Anwendung extremster Mittel (Bier- und Chips- Entzug, sogar Ausfall des Abendessens) versucht hatte, die sub45 noch zu realisieren, hab ich in der vergangenen Woche wieder zur beliebten Brechstange gegriffen: Di und Mi wurden zwei Scheuch'sche Kamikaze-Einheiten angesetzt. Das hat mir eine bis Samstag verhärtete rechte Wade eingebracht. Gut, also war "Tapering" angesagt (mag ja sein, vielleicht hilft das ja auch bei einem 10er?). Jetzt war zwar nix mehr zu spüren, aber locker ist was anderes. Ich hatte das Gefühl, meine gute Form von vor 4 Wochen ist wieder auf dem absteigenden Ast... Nach der Kleiderwahl (kurze Hose, langes Shirt) und dem Einlaufen (mit dicker Jacke) kommt pünktlich kurz vor dem Startschuss die Sonne raus und vertreibt den Nebel (na gut, ok, da will ich mal nicht meckern...) Bei der Anmeldung spricht mich eine mir (durch Alzheimer schon wieder?) unbekannte Tanja an, da hab ich wohl kurzfristig wie ein altes Auto aus der Wäsche geschaut. Die Ergebnisliste sagt mir später, dass es Tanja Kammrofski war. Ansonsten war aber wohl keine DRSL-Beteiligung da. Ich hab mir vorgenommen, heute nicht (wie sonst meistens) bei km 6/7 zu schwächeln, sondern mal "kontrollierter" zu Laufen. Das heisst wohl auch, vorher nicht zu überziehen, sondern eher hinten raus Druck zu machen. Der erste km nach dem Startschuss ist 4:28 (das ist auch inzwischen mein "Standard-km1"), danach gibt es leider keine Markierungen mehr..... Na gut, der Lauf ist 3 Runden lang, ich brauche also Rundenzeiten von ca. 15min, oder wenigstens nicht deutlich drüber. Auf der 1. Runde (km 2 und 3) werde ich schon verdächtig oft überholt, und es fällt mir einigermassen schwer, den Druck aufrecht zu halten. Für diese Runde brauche ich 15:08 (4:40er Schnitt), passt doch, oder? Also weiter so.... Ich fange jetzt auch an, die Läufer vor mir langsam einzusammeln, und so geht die zweite Runde ziemlich unspektakulär rum, ich mache aber nicht soviel Dampf wie sonst üblich auf km 4-6. Am Ende steht etwas überraschend 30:35 auf der Uhr (4:41/km). Ja, sind denn alle anderen auch langsamer geworden? Aber immerhin, ich plage mich hier noch nicht wie üblich mit Gedanken an s Aufgeben, und jetzt ziehe ich auch noch mal an. Ziemlich sofort beschleunigt sich die Atmung bis an die Grenze des für mich machbaren, und nach weiteren 2-3 Minuten merke ich, dass ich kurz vor den Seitenstichen bin, glücklicherweise kann ich diesen Zustand aber so über die Zeit retten. Insgesamt laufe ich die dritte Runde am Anschlag mit 4:30er Schnitt, leider hab ich aber bei meinen Berechungen die finalen 180m im Stadion vergessen (oder war ich schon in der ersten Runde nicht mehr dazu in der Lage?. So war schon auf dem letzten km klar, dass das ganz eng werden würde: Wie lange braucht man denn so für 180m? Das kann ich jetzt nicht mehr ermitteln, also noch mal Gas geben..... Auf den letzten 200m halte ich mir virtuell die Augen zu, und durch: Die Uhr zeigt 46:05! Örks! .... Doppelörks!! Hm, das hab ich wohl auf der zweiten Runde verschenkt. Da hab ich mich einmal sogar dabei ertappt, wie ich eher locker ein paar huntert Meter in einer Gruppe "mitgeschwommen" bin. Davon abgesehen, war der Lauf für mich optimal. Das erste Mal, dass ich nicht wegen überpacen irgendwo auf der zweiten Hälfte fast ganze Minuten verloren habe. Jetzt hab ich 2 mal innerhalb von 4 Wochen meine PB um 20s verbessert, das ist ja gar nicht so schlecht (und ich hab auch dieses Jahr nur 50km/s dazu benötigt :-). Na gut, lassen wir das, seit Sonntag ist das Bierverbot wieder aufgehoben, und das muss jetzt erstmal gefeiert werden, oder Olzo? Schönen Dank fürs Lesen, Thomas |