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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:21. Gröbenbachlauf
mehr zum Lauf: VID2623
Datum des Laufes:16.10.2005 (Sun)
Ort:Gröbenzell
Plz:D8
Homepage:http://www.leichtathletik-groebenzell.de/10kmlauf.htm
Strecken:10k
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:Eben
Wetter:ruhiges Herbstwetter, 6-8°
Teilnehmer:ca. 200
Name des Berichtenden:Thomas Münchow
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 17.10.2005 (Mon)
Beim Gröbenbachlauf hab ich in den letzten Jahren
immer meinen Saisonabschluss mit einer neuen PB
gefeiert, daher hab ich mir dieses Jahr den
Termin wieder vorgemerkt und auch das Training
mehr oder weniger darauf ausgerichtet. Mein
Traumziel für dieses Jahr (sub45) hab ich schon
vor 4 Wochen aufgegeben, nachdem im September
nur eine 46:25 zu Buche stand. Heute soll es aber wenigstens eine 45 vor dem Doppelpunkt werden.

Wie in den letzten Jahren ist es auch heute morgen
eher kalt (4°C), was die üblichen Diskussionen
zur Kleiderordung beim Umziehen provoziert.
Aber das gehört ja eigentlich schon zum VWKGJ
(diesmal hab ich mir angesichts der guten
Erfahrungen anderer Chronisten wenigstens ein
ansatzweise solides Gejammer vorgenommen):

Nachdem ich in den letzten 3 Wochen sogar durch
Anwendung extremster Mittel (Bier- und Chips-
Entzug, sogar Ausfall des Abendessens) versucht
hatte, die sub45 noch zu realisieren, hab
ich in der vergangenen Woche wieder zur beliebten
Brechstange gegriffen: Di und Mi wurden zwei
Scheuch'sche Kamikaze-Einheiten angesetzt. Das
hat mir eine bis Samstag verhärtete rechte Wade
eingebracht. Gut, also war "Tapering" angesagt
(mag ja sein, vielleicht hilft das ja auch bei
einem 10er?).

Jetzt war zwar nix mehr zu spüren, aber locker
ist was anderes. Ich hatte das Gefühl, meine gute
Form von vor 4 Wochen ist wieder auf dem
absteigenden Ast...

Nach der Kleiderwahl (kurze Hose, langes Shirt)
und dem Einlaufen (mit dicker Jacke) kommt
pünktlich kurz vor dem Startschuss die Sonne
raus und vertreibt den Nebel (na gut, ok,
da will ich mal nicht meckern...)

Bei der Anmeldung spricht mich eine mir
(durch Alzheimer schon wieder?) unbekannte
Tanja an, da hab ich wohl kurzfristig wie ein
altes Auto aus der Wäsche geschaut. Die
Ergebnisliste sagt mir später, dass es Tanja
Kammrofski war. Ansonsten war aber wohl keine
DRSL-Beteiligung da.

Ich hab mir vorgenommen, heute nicht (wie sonst
meistens) bei km 6/7 zu schwächeln, sondern mal
"kontrollierter" zu Laufen. Das heisst wohl auch,
vorher nicht zu überziehen, sondern eher hinten
raus Druck zu machen. Der erste km nach dem Startschuss ist 4:28 (das ist auch inzwischen
mein "Standard-km1"), danach gibt es leider keine
Markierungen mehr..... Na gut, der Lauf ist 3
Runden lang, ich brauche also Rundenzeiten von
ca. 15min, oder wenigstens nicht deutlich drüber.

Auf der 1. Runde (km 2 und 3) werde ich schon
verdächtig oft überholt, und es fällt mir
einigermassen schwer, den Druck aufrecht zu
halten. Für diese Runde brauche ich 15:08 (4:40er
Schnitt), passt doch, oder? Also weiter so.... Ich
fange jetzt auch an, die Läufer vor mir langsam
einzusammeln, und so geht die zweite Runde
ziemlich unspektakulär rum, ich mache aber nicht
soviel Dampf wie sonst üblich auf km 4-6.
Am Ende steht etwas überraschend 30:35 auf der
Uhr (4:41/km). Ja, sind denn alle anderen auch
langsamer geworden?

Aber immerhin, ich plage mich hier
noch nicht wie üblich mit Gedanken an s Aufgeben,
und jetzt ziehe ich auch noch mal an. Ziemlich sofort beschleunigt sich die Atmung bis an die
Grenze des für mich machbaren, und nach weiteren
2-3 Minuten merke ich, dass ich kurz vor den
Seitenstichen bin, glücklicherweise kann ich diesen Zustand aber so über die Zeit retten.

Insgesamt laufe ich die dritte Runde am Anschlag
mit 4:30er Schnitt, leider hab ich aber bei
meinen Berechungen die finalen 180m im Stadion
vergessen (oder war ich schon in der ersten
Runde nicht mehr dazu in der Lage?.

So war schon auf dem letzten km klar, dass
das ganz eng werden würde: Wie lange braucht man
denn so für 180m? Das kann ich jetzt nicht mehr
ermitteln, also noch mal Gas geben..... Auf den
letzten 200m halte ich mir virtuell die Augen
zu, und durch: Die Uhr zeigt 46:05!
Örks! .... Doppelörks!!

Hm, das hab ich wohl auf der zweiten Runde
verschenkt. Da hab ich mich einmal sogar dabei
ertappt, wie ich eher locker ein paar huntert
Meter in einer Gruppe "mitgeschwommen" bin.

Davon abgesehen, war der Lauf für mich optimal.
Das erste Mal, dass ich nicht wegen überpacen
irgendwo auf der zweiten Hälfte fast ganze
Minuten verloren habe. Jetzt hab ich 2 mal
innerhalb von 4 Wochen meine PB um 20s
verbessert, das ist ja gar nicht so schlecht (und
ich hab auch dieses Jahr nur 50km/s dazu
benötigt :-).

Na gut, lassen wir das, seit Sonntag ist das
Bierverbot wieder aufgehoben, und das muss jetzt
erstmal gefeiert werden, oder Olzo?

Schönen Dank fürs Lesen,

Thomas


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