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Bericht

Name des Laufes:Bottwartal-Marathon
mehr zum Lauf: VID2115
Datum des Laufes:16.10.2005 (Sun)
Ort:Großbottwar
Plz:D7
Homepage:www.bottwartal-marathon.de
Strecken:HM, MA
Beschaffenheit:Strasse/Radwege
Profil:leicht wellig
Wetter:sonnig
Teilnehmer:2500
Name des Berichtenden:Klaus Matheis
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 17.10.2005 (Mon)
Laufbericht Grossbottwarmarathon 16.10.2005

Einen wunderschönen Herbstag sollte uns erwarten. Allerdings war davon morgens um 7 noch nichts zu sehen. Eisige Kälte als Ulrike und ich von Unterjesingen losgefahren sind gen Grossbottwarmarathon.
Schon auf der Fahrt dahin legte sich meine erste Sorge, dass ich im Nebel laufen müsste, denn bereits jetzt war es relativ klar.
Wie ich den Lauf angehen sollte war mir eigentlich unklar. Nur dass ich versuchen wollte unter 2:50 zu bleiben war eine gewisse Zielvorgabe.
In Grossbottwar selber ging das Abholen der Unterlagen zügig von statten. Leider liegt die Halle zum Umkleiden und Duschen ca. 800 m entfernt und so habe ich mich in der dortigen Festhalle umgezogen, wo zur Zeit das Weinfest - wie sollte es auch anders sein - stattfindet. Aufs Duschen habe ich nach dem Lauf auch verzichtet falls von Interesse.
Die Toilette waren zwar nicht übermässig zahlreich, aber dafür soweit sauber. Es hätte aber noch ein paar mehr sein können.
Der Lauf selber:
10 Uhr: Start und vor mir viele Läufer und ich dachte: Hoppla, heute sind lauter Schnelle unterwegs. Erst später habe ich erfahren, dass die Halbmarathonis mit uns Marathonis gestartet sind. Leider bin ich doch auf den einen oder anderen aufgelaufen und habe überholt. Kurz und gut: zu schnell unterwegs auf den ersten Kilometern. Auch die Sonne kam jetzt richtig hervor und brannte für die späte Oktoberzeit doch relativ warm vom Himmel.
Die ersten 21 km verflogen wie im Runners High und so bin ich dort in 1:21:37 über die Matte gelaufen. Ups...viel zu schnell und mein High war mal kurz in fassunglose Nüchternheit umgeschlagen. Die zweiten 21 km wollte ich etwas bedachtsamer angehen, auch weil die letzten 7 km laut Streckenprofil bergan gehen sollten.
Die Stimmung an der Strecke und in den Ortschaften war super und ich wurde oft mit meinem Namen angefeuert, den sich die Zuschauer aus einem Laufheft besorgen konnten. Die Stimmung war also grandios und hatte auch wieder ruhiger Momente bei diesem sehr schönen Herbstlauf durch die Weinregion.
Die Ruhe konnte ich allerdings nicht ganz geniessen, da ein Läufer auf mich aufschloss und mit mir die nächsten Kilometer gelaufen ist. Auch er war begeistert, auch weil er noch nie so weit vorne gelaufen ist. Allerdings war er auch meine Altersklasse. Deswegen habe ich mir allerdings auch keinen Stress gemacht. Doch blieb er an den Versorgunsstellen stehen, um zu trinken und so konnte ich ihn wieder hinter mich lassen. Wenn er gewusst hätte, dass ich 3. in meiner Ak werde ( Gesamt 5 - also 3 Läufer mit Ak35....:-) )D. Sorry!
Die Beine wurden ab Km 30 schwer und ab Km 38 tonnenschwer und ich musste doch ziemlich beissen. Trotzdem war ich immer noch auf dem Weg zu einer Bestzeit.
Viele Läufer kamen mir jetzt entgegen, die noch die ganze Südschleife zu durchlaufen hatten. Und obwohl viele auch schon ziemlich auf die Zähne beissen mussten, haben mich alle angefeuert und mir sehr über diese lange und langsam ansteigende Gerade geholfen. Ich war berührt wie diese Läufer mich mit Ihren Anfeuerungen ins weiter ins Ziel getragen haben. Ich konnte nur ab und zu lasch die Hand heben zum Dank. Mehr war leider nicht drin. Ein Erlebnis, den ich nicht so schnell vergessen werde.
Ich rechnete im Kopf nach und versuchte mich etwas von den schweren Beinen abzulenken. Zu diesem Zeitpunkt war ich 5. Gesamt. Dann bin ich bei km 39 an einem Laufkollegen vorbeigelaufen, der offensichtlich mit Magen-Darmkrämpfen zu tun hatte. So wollte ich aber nicht noch Plätze gut machen, aber dennoch war ich plötzlich Gesamt 4.
Aber nur bis 900 meter vor dem Ziel, da bin ich dann nochmals eingebrochen und wurde von einem Läufer noch überholt, der mir noch 30 Sekunden abgenommen hat. Er flog förmlich an mir vorbei und ich gab ihm noch einen Klaps mit auf den Weg als Zeichen der Anerkennung. Die letzten Meter sind in meinem Kopf eingebrannt: links zur Halle, dann etwas bergauf und rechts, dann wieder links auf die Zielgerade und dann hatte ich es geschafft und trotz de schweren Beine wollte ich 'menschlich' über die Ziellinie kommen, was mir dann auch geglückt ist.
Ich war platt und glücklich, denn ich habe eine neue Bestzeit erreicht mit meiner etwas 'dummen' Laufeinteilung: 2:46:17!

Danke fürs Lesen!


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