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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:22. Drei-Brücken-Lauf
mehr zum Lauf: VID2175
Datum des Laufes:16.10.2005 (Sun)
Ort:Bonn
Plz:D5
Homepage:http://www.drei-bruecken-lauf.de/
Strecken:10k, 15k, 30k
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:Weitgehend eben mit zwei Brückenüberquerungen
Wetter:Sonning
Teilnehmer:ca. 1000
Name des Berichtenden: mokuska LID898
Edgar aus

Bericht vom 16.10.2005 (Sun)
Vorbemerkungen bzw. Vorwettkampfgejammere:
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Letztes Jahr haben Tanja und ich den 15km-Lauf gemeinsam absolviert, und ich konnte mich auf meine Spezialität "Pace Horse" konzentrieren. Doch diesmal sollte es anders kommen. Schon am Dienstag meldete sich mein Csibe bei mir krank und kündigte das Unheil an, das ich nicht wahrhaben wollte, daß sie vielleicht doch nicht bei dem Lauf mitmachen könnte :-( An diesem Tage taten mir schon die Beine nach den Wiederholungseinheiten weh und dachte, das erzählt sie mir jetzt? Na super ;-) Aber ich hoffte noch auf die regenerativen Fähigkeiten von Geflügeln und betete endsprechend zum Laufgott ;-) Nichtsdestoweniger begaben wir uns am Freitag nach Gießen, um die Hochsprungsanforderungen für das goldene Bayrische Sportabzeichen (1,30m bzw. 1,55m) zu erfüllen. Nach getaner Arbeit nahm ich erleichtert an, daß Tanja nun, durch den Erfolg motiviert, die 15km mitläuft und ich mich nicht blamieren muß.

Leider kündigte sie am Abend vor dem Lauf an, sie könne auf keinen Fall mitlaufen, und so meldeten wir uns bei Jan (Bouwman), ob er nicht Lust verspüre, mich zu ziehen. Leider meldete sich NUR der Anrufbeantworter. Wo sind die Läufer, wenn man sie braucht? ;-) Natürlich ergriff ich noch den letzte Hoffnungshalm und schrieben ihm eine E-Mail, daß ich auch Tanja's (viele Grüße an Calin) Startnummer abholen werde, um Jan den Sprung zum Starterpulk zu erleichtern. Irgendjemand muss mich doch ziehen, dachte ich verzweifelt...


Der Morgen davor:
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Schon in der Nacht bekam ich Knieschmerzen und die morgendliche Kälte ließ auch für einen Heißduscher nicht viel Hoffnung für das Rennen übrig. Ich zog mich warm an (lange Hose, Singlet mit Laufpullover darüber) und machte mich -- etw. verspätet in Anbetracht der Tatsache, daß ich noch keine Startnummer hatte -- mit dem Fahrrad auf den Weg. Fast die gesamte Strecke bin ich mit gekreuzten Armen vor der Brust
gefahren, um mich noch ein bisschen warm zu halten (brrr...).

Bei der Anmeldung in der Josefschule angekommen, nahm ich glücklich die zwei Startnummern entgegen und verkroch mich sofort in die doch wärmere Umkleidekabine. Dort massierte ich meine Beine warm und überhörte Gespräche über vorgenommene Zeiten jenseits von Gut und Böse :-O

Um 9:20 starteten die 10km Läufer, als ich mich aus der mollig warmen Umkleidekabine hinaustraute. Ein bisschen hin- und hergelaufen wie ein peilloser Läufer halt, versuchte ich mich warmzulaufen, um dann mich zu den anderen Mitläufern zu gesellen...


Der Lauf:
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Wie bei jedem Lauf, habe ich bei mir zumindest den Eindruck, bin ich einfach nach Gefühl losgerannt. Da diese Strecke auch zum Teil zu unseren Trainingswegen gehört, kannte ich ungefähr die Entfernungen und war zunächst doch sehr schockiert als nach 6:30 immer noch kein 1km-Schild in Sicht war. Bis zu diesem Punkt war die Unruhe im Feld stark zu spüren und es war sehr schwer, das eigene Tempo zu finden -- vor allem, wenn man kein bekanntes hat ;-)

Nun wie ein Echo hallten Tanjas Worte in meinem Kopf wider: "Such Dir einen schönen Hintern und denke an das Gummiband!" So soll ich handeln, wie ein guter Göttergatte auf seine Liebste hörend :-) Prompt fand bei Kilometer 2 (9:01:59) ich eine mit einem schnell aussehenden Begleiter, aber sie war für mich doch ein wenig zu schnell, und ich ließ sie dann ziehen. Kurze Zeit darauf holte ich die Beiden wieder auf und überholte sie. Dann weiter im Feld nach schönen Hintern suchend fand ich schließlich auf der Südbrücke (die erste Brücke von den dreien) den zweiten Allerwertesten, an den ich mich ranhängen wollte -- alles nur nach Ratschlägen der eigenen Gattin ;-) Sie lief sehr gleichmäßig und wirkte von der Geschwindigkeit nicht besonders überanstrengt; daher versuchte ich bergab mein Glück, ihr ein wenig näher zu laufen.

Anfänglich lief ich wie ein Gentleman hinter ihr. In den Rheinauen grüßte mich Jan :-) Endlich ein bekanntes Gesicht :-D Später, als der Weg am Rhein wieder breiter wurde, traute ich mich neben sie. Auf dieser Etappe begleitete Jan uns dann auf dem Fahrrad und ich überreichte ihm meinen Laufpullover, den ich schon wenige Minuten nach dem Start ausgezogen hatte.

Die nächsten Kilometer waren doch anstrengend, aber auch angenehm, ein netter drsl-Begleiter links, eine schnelle Pace Makerin rechts. So verflogen dann auch die nächsten doppelten Kilometer (@9:05, @8:45, @8:48). Zwischen Kilometer 8 und 9 rief dann meinem "Häschen" ein Herr zu: "Du bist die zweite Frau!!!" Ups, dachte ich! Dann beim Kilometer zehn @44:35 erzählte ich ihr, daß ich mein Ziel für dieses Jahr schon geschafft hatte (10k unter 45min), und daß ich wahrscheinlich sie nicht mehr viel länger werde begleiten können. Gesagt getan :-( Nur ca. einen Kilometer später musste ich abreissen lassen und nur wenige Meter später ging ich, da die Seitenstiche so unerträglich wurden. Nach ein paar Minuten Gehzeit ließen die bösen Stiche wieder ein wenig nach, so daß ich vor der Nordbrücke (letzte Brücke) langsam anfing zu laufen.

Da das Seitenstechen durch das langsamere Tempo kontinuierlich nachließ, beschleunigte ich auch allmählich. Am Ende der Brücke überholten mich dann die Frau mit Begleiter (siehe oben). Nun war ich so weit, daß ich deren Tempo aufnahm und mich wieder dranhing :-) (2 Kilometer @ 12:11)

Zwischen Kilometer 13 und 14 wurden wir von einer aus vier Männern (inkl. Marc Eichborn -- dies stellte sich erst später bei der Begutachtung der Ergebnisse auf der Homepage heraus) bestehenden Gruppe überholt. Beim Kilometer 14 zog ich das Tempo an und ließ meine Begleiter hinter mir, da ich mich wieder gut erholt hatte. Sehr langsam näherte ich mich den vier Männern, da sie anscheinend auch das Tempo verschärften. Als sich kurz vor dem Ziel Marc links von seinen beiden Gruppengenossen distanzierte, schob ich mich noch rechts vorbei und kam vor ihm ins Ziel (letzter Kilometer unter 4:09).
@Marc: Es war nichts Persönliches ;-)


Die Supporter:
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Ohne die Ratschläge von Tanja und die Begleitung von Jan hätte ich diesen Lauf nicht in dieser Zeit hinbekommen :-) Auch vielen Dank an Ines, und herzlichen Glückwunsch zu Deinem zweiten Platz :-)


Gesamteinschätzung:
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Der Lauf war super, wenn man von dem Einbruch wegen der Seitenstiche absieht. Das Wetter war für eine lange Hose doch zu warm, aber ich schwitze lieber, als daß ich friere ;-) Beim Kaffee und Kuchen war ich nicht, da ich möglichst schnell zu meiner lieben Kranken nach Hause fahren wollte.

Den Lauf kann ich jedem wegen der schönen Umgebung, angenehmen Strecke, netten Organisation nur empfehlen :-D

Ich hoffe, Euch nicht gelangweilt zu haben, aber Schwafeln bleibt einfach in der Familie ;-)

Liebe Grüße,
Ed"auch neulich als Moki bezeichnet"gar


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