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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Trierer Stadtlauf
mehr zum Lauf: VID114
Datum des Laufes:29.6.2003 (Sun)
Ort:Trier
Plz:k.A.
Homepage:http://www.triererstadtlauf.de/
Strecken:HM
Beschaffenheit:Straße
Profil:eben
Wetter:sonnig, geschätzte 23 bis 24 °C
Teilnehmer:1276
Name des Berichtenden:Klaus Dupré
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 29.6.2003 (Sun)
Heute sollte also mein erster Halbmarathon stattfinden, Startzeit 9 Uhr in Trier. Mein letzter Wettkampf war der 10km-Silvesterlauf 2002, also wenig Wettkampfpraxis in letzter Zeit. Aus meinen Trainingsleistungen hatte ich mir eine Zielzeit von 1:45:00 vorgenommen. Der Kurs ist im Internet http://www.triererstadtlauf.de/ mit Luftbildern dokumentiert. Es sind zwei komplette Runden zu ca. 8 km zurückzulegen plus eine Teilrunde und dann durch die Fußgängerzone zur Porta Nigra.
Ich zwinge mich also um 6 Uhr aus dem Bett, der ganze Rest der Familie schläft noch. Nach dem Frühstück und Zusammenkramen von ein Paar Sachen bin ich dann losgefahren und war um 7:30 in Trier auf einem Parkplatz nah am HM-Start. Im Info-Zelt waren meine Startnummer und der Chip ?natürlich? nicht da, wo sie sein sollten, also noch an eine andere Stelle, wo ich sie aber nach einem kurzen Check dann bekam. Zurück zum Auto und den Chip in die Schuhe gefädelt, dann mit ein paar Vereinskameraden vorsichtig eingelaufen und die Schuhe noch mal nachgezogen. Irgendwann haben wir uns dann aus den Augen verloren (die sind sowieso alle viel schneller als ich) und ich habe mir die Zeit mit Rumtraben, Wassertrinken und Ansehen der Mitläufer vertrieben. Kurz vor neun habe ich mich dann im hinteren Teil des Starterfeldes eingeordnet. Dann gab es eine Ansprache, die man hinten nicht verstehen konnte und plötzlich knallte es vorne. Erfreutes Gemurmel um mich herum, aber zunächst keine Bewegung. Dann langsames Gehen und ca. 10 m vor den Startmatten konnte mit langsamen Laufen begonnen werden. Beim Überlaufen der vier Matten (wo ist eigentlich die Startlinie?) die Uhr gedrückt. Die hatte ich vorher auf regelmäßiges Piepen alle 4:59 eingestellt, es sollte also bei jeder Kilometermarke einen Ton geben. Anfangs war es ein ziemlicher Zickzack-Lauf, um das eigene Tempo einigermaßen halten zu können, das wurde aber nach ca. 2 km besser. Hier gab es auch schon die erste Verpflegungsstation mit Wasser und Schwämmen, aber auch großes Gedränge. Ich schnappte mir einen Becher, den ich so 500 m später leer hatte (warum stehen eigentlich nirgendwo große Tonnen für den ganzen Müll, irgendwie widerstrebt es mir, irgendwas in die Landschaft zu werfen). Es geht an der alten Kaisertherme vorbei, durch eine Unterführung und dann links ab auf eine lange Gerade. Bei km 3 bin ich genau im Plan (nach 5:30 auf dem ersten Kilometer die nächsten beiden also deutlich schneller) und laufe das Tempo, das ich als recht angenehm empfinde, weiter. Mein Puls liegt so bei 165 bis 170. Irgendwann kommt ein Wendepunkt, jetzt geht es an der Mosel entlang wieder zurück. Alle 2 bis 2,5 km gibt es eine Verpflegungsstation, die beste scheint mit einer Schulklasse besetzt zu sein, aus der zahllose Arme uns die Becher entgegenhalten. Hier hat die Feuerwehr einen Schlauch installiert, der einen (leicht zu umlaufenden) Wasserschleier sprüht. Die ganze Zeit überhole ich langsam andere Läufer und werde nur sehr selten selbst überholt. Nach 8 km bin ich ca. 40 sec schneller als mein Plan und fühle mich immer noch gut. Inzwischen scheint die Sonne stärker und die Läufer suchen Schatten, den es aber nicht überall gibt, geschätzte die Temperatur so 23 bis 24 °C. Damit aber ich aber keine Probleme, trinke an jeder Station etwas, wische mir mit einer handvoll Wasser durchs Gesicht, schütte mir den Rest Wasser in den Nacken und werfe hemmungslos Becher und Schwämme weg.
So bei 12 bis 13 km in der zweiten Runde, wieder auf der langen Geraden, schließe ich mich einer Gruppe von drei Läufern an, die ungefähr mein Tempo laufen. Ich bin inzwischen ca. 60 s schneller als mein Plan und es wird etwas mühsamer, ich merke jetzt kleine Steigungen stärker. Nach der zweiten Runde sind die leichten (!) Steigungen schon recht unangenehm, ich werde schlapper und langsamer, bin aber immer noch schneller als mein Plan. Ich werde jetzt auch öfter überholt. Die Dreiergruppe, die ich zwischenzeitlich etwas abgehängt hatte, überholt mich wieder. Nach 19 km kommt die Unterführung zum dritten Mal und am Anstieg kann ich nicht mehr so richtig zulegen. Mein Puls hat sich so auf 173 bis 175 eingependelt.
Bei km 20 geht es endlich vom Rundkurs weg und in die Fußgängerzone, aufs Ziel zu. Ich bin froh, dass ich mein Tempo noch halten kann und beiße die Zähne zusammen. Der Blick geht immer öfter auf die Uhr. So richtig Spaß macht es jetzt auch nicht mehr, wann kommt denn endlich das Ziel? Ich komme auf den Marktplatz, der mit Buden fürs Altstadtfest bebaut ist und sehe vor der imposanten Porta Nigra das Zielbanner, noch 100m. Kurz nach dem Zieldurchlauf erhalte ich eine Medaille und eine Flasche mit Wasser, bin aber hauptsächlich froh, dass ich nicht mehr laufen muss. Die Beine fühlen sich ganz schön dick an. Immerhin, meine Zielzeit habe ich geschafft: 1:44:45! Nach 5 Minuten Erholung mach ich mich langsam auf den Rückweg zum Auto und den Duschen und mach mir schon wieder Gedanken, wie ich denn den nächsten Lauf vorbereiten könnte ;-)
Fazit: Mir hat es Spaß gemacht, ich fand die Organisation in Ordnung, eventuell lauf ich nächstes Jahr wieder hier (jetzt habe ich ja eine persönliche Bestzeit zu verbessern).


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=124


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