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Bericht

Name des Laufes:Griesson - de Beukelaer Altstadtlauf
mehr zum Lauf: VID2428
Datum des Laufes:21.8.2005 (Sun)
Ort:Kempen
Plz:D4
Homepage:http://www.griesson-debeukelaer-altstadtlauf.de/
Strecken:5k, 10k
Beschaffenheit:Kopfsteinpflaster unterschiedlichster Größe
Profil:flach
Wetter:22°C, bedeckt
Teilnehmer:256 (km), 260 (10km)
Name des Berichtenden: MadMag LID557
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Bericht vom 2.10.2005 (Sun)
Der Altstadtlauf in Kempen ist wohl ein aufgewärmter alter Schuh, der nach mehreren Jahren Pause dieses Jahr wieder ins Leben gerufen wurde. Der Ruf war allerdings nicht besonders laut, denn im Volkslaufkalender findet sich dieses Rennen nicht und Werbung habe ich hierfür bisher auch nirgendwo gesehen. Allerdings wurden einige Foris aus www.laufen-aktuell.de auf den Termin aufmerksam und verabredeten sich dort zu einem "Forentreffen". Was dabei herauskam, war dass der Lauf von Griesson - de Beukelaer gesponsort wird und es für jeden Läufer und jede Läuferin ein Präsent des Sponsors gibt. Was das wohl sein kann!?! KEKSE!!! Dafür laufe ich sogar in Kempen...
Ach, ein T-Shirt mit Prinzen-Logo gabs auch noch (ich trage es gerade...) für Voranmelder.

Die Webseite der Veranstaltung ist wohl genauso neu wie die Neuauflage der Laufveranstaltung. Jedenfalls gibt sie nicht so irrsinnig viele Informationen her. Zum Beispiel fuhren wir nach Kempen, ohne zu wissen, wie lang eine Laufrunde wäre und wieviele Runden wir somit zu laufen hätten. Aber es gibt ja Kekse...

Um halb Drei machten Stefan und ich uns in Duisburg auf den Weg, fanden innerhalb des Kempener Ringes, der die Altstadt umgibt auch direkt einen Parkplatz und gingen die paar Meter bis zum Buttermarkt, wo sich Start und Ziel befinden und die Startnummerausgabe war. Alles unkompliziert und schnell.

Umziehen, Einlaufen, ein bischen Dehnen und ab an die Startlinie. Das Feld ist übersichtlich klein, denn es gibt zwei 10km-Rennen, geteilt nach Altersklassen (Lauf A: AK 45 und älter, Lauf B: AK 40 und jünger). Es stellen sich nur wenige Läufer nach vorne, u.a. Ansgar Varnhagen aus Dortmund und Martina Schwanke aus Essen, aber auch Theo Aymanns, den man am Niederrhein oft bei Laufveranstaltungen trifft. Die übrigen drängeln sich nicht gerade in die erste Reihe. Es sind auch zwei Schwarze anwesend, die beiden sehen auch ausgesprochen schnell aus, allerdings versuchen sie sich ein wenig im Feld zu verstecken. Einerseits spricht die Anwesenheit der beiden für das Gerücht, dass es Preisgeld für die Sieger gibt, andererseits verstehe ich nicht, warum sie sich dann hinteranstellen, wenn sie gewinnen wollen.

Wir bekommen noch die Ansage, dass es zwei kleine und vier große Runden zu Laufen gilt, Örks. Hätte ich das gewusst...
Nach dem Startschuss laufe ich mit ordentlich Druck los, so wie es gestern nötig war, um nicht direkt den Anschluß an die Spitze zu verlieren. Heute scheint aber niemand an einem schnellen Anfangstempo Interesse zu haben, denn auf einmal bin ich allein vorne. Einen ersten Kilometer zum aus-dem-Leben-Schiessen brauche ich aber heute auch nicht, also nehme ich ein bischen Tempo raus und warte, dass sich eine Spitzengruppe bildet. Das langsame Tempo nehmen einer der Schwarzen und A. Varnhagen direkt an, wobei sich der Afrikaner öfter nach seinem Kollegen umschaut. Die Bummelpartie nutzt Theo Aymanns, um sich an die Spitze zu setzen und auf den ersten beiden Runden (zusammen knapp 1km) an den Zuschauern vorbei in Front zu liegen.

Nachdem die zwei Einführungsrunden absolviert sind, geht es in die erste große Runde. Die zwei Schwarzen gehen jetzt nebeneinander an die Spitze, dahinter reiht sich A. Varnhagen zusammen mit mir in zweiter Reihe ein. T. Aymanns versucht wohl noch, das Tempo zu halten, fällt aber schon bald zurück. Den Luxus afrikanischer Tempomacher kann ich leider nicht mehr lange geniessen, denn nach knapp dreieinhalb Minuten wird es ernst und die beiden legen einen Schritt zu. Eigentlich sieht es gar nicht schneller aus als vorher, die Schrittfrequenz ist vielleicht etwas höher geworden. Aber in diesem Moment komme ich mir vor wie eine Litfasssäule. A. Varnhagen geht das Tempo der beiden zunächst mit, somit bin ich nach gut einem Kilometer schon allein unterwegs.

Daran ändert sich im weiteren Rennverlauf auch nichts mehr. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass schon nach der ersten großen Runde die Überrundungen beginnen, was bei dem kleinen Feld aber keine Probleme bereitet. Der Rundkurs, wahrscheinlich knapp 2,3km lang ist eckig, es geht meistens über Kopfsteinpflaster, nach zwei Dritteln der Runde läuft man noch einmal am Buttermarkt vorbei. Von den Gästen in den Restaurants an der Strecke sitzen viele draussen im Biergarten und applaudieren, am Buttermarkt machen die Zuschauer sogar richtig viel Stimmung. Damit ist aber auch schon alles gesagt, was es über das Rennen zu berichten gibt. Einzelne Kilometer sind nicht markiert, darum nehme ich erst gar keine Zwischenzeiten. Mein Gefühl sagt mir, dass das Tempo aber relativ gleichmässig war. Am Ende hab ich aber noch einen Schlusssprint für die Galerie herausgekitzelt.

Meine selbstgestoppte Endzeit ist 34:07min, keine wahnsinnig schnelle Zeit für mich, aber den Umständen entsprechend - eckiger Kurs, schwieriger Boden, schwere Beine von gestern - doch ganz zufriedenstellend. Nach den ersten dreieinhalb Minuten habe ich ausser Überrundeten niemanden mehr gesehen, im Ziel war ich also Vierter. Meistens ist ja meine Altersklasse nicht so stark, aber heute war ich als Gesamtvierter nur Dritter in der AK. Damit hatte ich aber trotzdem ein "Ticket" für die Siegerehrung und hatte dort die Ehre, neben dem Gesamtsieger auf der Bühne zu stehen. Diese Gelegenheit, auf einer Siegerehrung neben einem schwarzen 30min-Läufer zu stehen, wird sich sicher nicht so oft bieten.

An der Durchführung der Veranstaltung hätte ich schon ein paar Kritikpunkte, aber in Anbetracht der ersten (Wieder-)Auflage wiegt das alles nicht so schwer: Die Strecke hätte an manchen Stellen besser markiert sein können, es fehlten an ein paar Punkten Ordner zum Absichern, Kilometermarkierungen wären nett und die Zielverpflegung sollte demnächst besser werden. Es gab auf der großen Runde zwei Wasserstationen, eine direkt am Start/Ziel, so dass man insgesamt neun Mal Wasser nehmen kann - auf einer 10km-Strecke. Im Ziel gibt es dafür für jeden Läufer erstmal nur einen Wasserbecher, wer mehr will, muss zum Wasserstand auf der anderen Seite der Laufstrecke gehen. Die ist zugegeben nicht weit, aber es ist scheinbar nicht vorgesehen, dass hier auch Läufer bedient werden, die hinter dem Wasserstand stehen, es ist ja auch ein Wasserstand für die Läufer im Rennen. Später auf dem Weg zu den Duschen sind wir uns manchmal nicht ganz sicher, ob wir richtig sind, finden uns aber doch noch zurecht. Die etwas versteckten Duschen und Umkleiden sind dafür auch schön leer.

So, neben der Prinzenrolle, die es für alle Läuferinnen und Läufer gab, hab ich mir noch eine Knuspertüte extra mitgenommen und hab jetzt einen Keksbauch. Den hab ich mir aber nach diesem Wochenende auch verdient :-P

Gruß,
Magnus


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1217


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