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Bericht

Name des Laufes:	29. Internationaler Hugenottenlauf mehr zum Lauf: VID2507
Datum des Laufes:	18.9.2005 (Sun)
Ort:	Neu-Isenburg
Plz:	D6
Homepage:	http://www.hugenottenlauf.de/
Strecken:	5K,10K HM
Beschaffenheit:	2 km Asphalt, 7,7 km befestigte Wege 300m bahn
Profil:	flach
Wetter:	trocken, am Morgen kühl, sonnig
Teilnehmer:	10k: 545
Name des Berichtenden:	hth LID2587 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 18.9.2005 (Sun)
Achtung: Kurzer Lauf langer Text! Aufgrund von Krankheiten in der Familie und beruflichen Belastungen bin ich seit Herbst 2003 fast nicht gelaufen. Inzwischen habe ich Wettkämpfe doch ziemlich vermisst. Daher hatte ich mir schon die ganze Zeit vorgenommen am Hugenottenlauf teilzunehmen. Dort hatte ich ehedem 2003 meinen ersten 10k unter einer Stunde gelaufen, die Orga ist gut, da will ich gern wieder hin. Vor 4 Wochen stellte ich nun fest ? der Lauf ist ja schon in vier Wochen und du bist überhaupt nicht gelaufen. Also habe ich angefangen regelmäßig zu laufen. Meine Zeiten waren allerdings nicht dazu angetan eine Zeit von unter einer Stunde zu versprechen. Am letzten Sonntag machte einen Testlauf auf meiner Hausstrecke (knapp 9km) 54:57 ? sub 1 scheint tatsächlich möglich. Doch am Montag was ist das? Knie tut weh. Hab ich im Training überzogen? Also erstmal Ruhe ? am Mittwoch die Hausstrecke nochmal gaanz langsam. Geht so. Donnerstag wieder etwas Knieprobleme. Also bis Sonntag so viel Ruhe wie im täglichen Leben sinnvoll möglich ist. Das Gejammere ist doch etwas schwach, na hoffentlich wird das was. Vor dem Lauf: Da der Hugenottenlauf der Hauslauf des Frankfurter Südens ist einige Leute getroffen und Schwätzchen gehalten. Das ist das schöne hier - viel los gute Orga ... Über Umkleiden etc. kann ich nichts sagen, da ich einen Trainingsanzug über den Laufklamotten hatte, den ich am Auto auszog. Jedenfalls haben zehn Dixies vor der Halle Schlangen in sehr engen Grenzen gehalten. Ziele: Pessimistisch: Ankommen und nicht Letzter werden Realistisch: sub 1h Optimistisch: PB und sub 58m Nun zum Lauf: Vor dem Start war eine Aerobic-Trainerin da die die Läufer zum Aufwärmen animierte hübsch, aber ich habe die Zeit verplaudert. Dann ging es auch gleich in die Startaufstellung. Ob hier die echte Startaufstellung bezogen wurde bezweifle ich, dadurch stand ich deutlich weiter vorn als geplant. Nun gut, werde ich mich halt bemühen niemanden zu behindern. Start. Hier geht es zunächst zwei Kilometer auf breiten Straßen durch Randbezirke Neu Isenburgs. Damit ist Überholen eigentlich kein Problem. Doch was ist das? Zwei Walkerinnen nebeneinander Schwätzchen haltend mitten im Feld. Der Traum jedes Läufers, der auf die Zeit schaut. Ich bedauere sehr diejenigen, die eigentlich schnell sind und sich da hingestellt haben wo normalerweise der Start in den letzten Jahren war. Nicht nur, dass sie Slalom um die Langsamen laufen müssen. Jetzt auch noch so eine Barriere. Immerhin haben die Damen keine Stöcke. Also auf den Fußweg und vorbei, da ich mich ziemlich rechts gehalten habe. Hier kommen mir die in DRSL aufgeschnappten Ratschläge sehr zu Gute. Ab Kilometer eins hat sich das ganze fast vollständig sortiert, zumal wir hier auf einer zweispurigen Straße laufen, wo Platz ?Ohne Ende? ist. Ich stelle bei KM 1 fest: Zwischenzeit 5:28 ? Naja in der Anfangshektik ganz gut. Jetzt auf der breiten Straße Ruhe reinbringe und etwas Tempo rausnehmen, damit ich auch gut durchkomme. Von diesem Kilometer ist eigentlich nichts zu berichten ? selbstverständlich werde ich überwiegend überholt. Der leicht unübersichtlichen Startaufstellung sei Dank. KM 2 mit 5:20 Uups das ist jetzt aber doch zu schnell, das kann nicht gut gehen. Also hänge ich mich an eine Läuferin an, die ich eigentlich gerade überholen wollte. Diese trägt ein Trikot eines einschlägigen Vereins, hat einen sauberen Laufstil und ich denke, dass sie als Schrittmacher sehr gut ist. Jetzt geht es auch in den Wald hinein, die Wege werden schmaler aber es ist ja alles schon sortiert. An den strategischen Stellen (Punkte an denen Läufer mehrfach vorbei kommen) stehen auch vereinzelte Zuschauer und feuern an. Schön ist das. Mein Knie zwickt ein wenig, aber keine echten Probleme. KM 3 5:46 Ziel der Temporeduzierung erreicht. Laufziele alle optimal im Plan. Ich fühle mich gut. Tolles Wetter. So habe ich mir meinen ersten Wettkampf nach der Pause erhofft. In dieser Phase werde ich noch vereinzelt überholt, aber im Wesentlichen ist alles in gleichmäßiger Reihung. KM4 5:50 Jetzt wird?s aber zu langsam ? was mache ich jetzt? Niemand direkt vor mir. Ach ja Gummiband-Taktik. Ich such mir einen Rücken in einiger Entfernung aus und stelle mir das Gummiband vor, dass mich heran zieht. Das funktioniert ja tatsächlich! Der Lauf verstetigt sich. KM5 5:39 Was soll ich schreiben ? So soll sein- Ebenso KM 6-7 5:42:, 5:40 schön konstant. Aber so langsam wird es etwas schwierig zumal mein aktueller ?Hase? langsamer wird. Ich muss langsam beißen. KM8 Ich schaue auf die Uhr 5:33 Uups, das Beißen geht besser als ich dachte. Mich strengt es zwar an, aber das Tempo ist besser als geplant, KM 9 geht mit 5:32 genauso runter ? an der Tatsache, dass mir keine Details mehr im Gedächtnis sind merke ich aber deutlich, dass es hier meine Konzentration aufs Tempo gelenkt habe. Jetzt geht es zum Endspurt der letzte Kilometer ist etwas winklig, das weiß ich noch vom letzten Mal. Ich kann jedoch nur noch dran bleiben. Auf der halben Stadionrunde gelingt es mir zwar auf meinen Vordermann aufzulaufen, aber vorbei komme ich nicht mehr. Im Ziel 55:38, das habe ich mir nicht träumen lassen. Natürlich habe ich vergessen auf den Stopp-Knopf zu drücken, das spielt aber jetzt auch keine Rolle mehr. Ich bin absolut zufrieden. Beim Rechnen ergibt sich für den letzten Kilometer 5:08. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so laufen kann. Zeiten: 1 5:28 2 5:20 3 5:46 4 5:50 5 5:39 6 5:42 7 5:40 8 5:33 9 5:32 10 5:08 Fazit: Mein Ziel ist erreicht, die PB ist gefallen. Ich fühle mich wohl. Jetzt beim Schreiben merke ich, dass mein Knie etwas angestrengt ist. Außer diesem kurzen Moment auf KM 3 hatte ich es nicht mehr bemerkt. Ich werde in den nächsten Tagen schön langsam machen. An weitere Umfangssteigerungen denke ich bis auf weiteres nicht. So jetzt habe ich Euch genug gelangweilt. Gruss Alexander

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