Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:9. Ford Köln-Marathon
mehr zum Lauf: VID1092
Datum des Laufes:11.9.2005 (Sun)
Ort:Köln
Plz:D5
Homepage:http://www.koeln-marathon.de
Strecken:MA
Beschaffenheit:Straßenlauf
Profil:flach
Wetter:bewölkt, teilweise Regen, 18°C
Teilnehmer:10.900 im Ziel
Name des Berichtenden:Volker Söhnitz
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 12.9.2005 (Mon)
Tja, im Nachgang zu <42e4cfc7$0$18009$9b4e6d93@newsread4.arcor-online.net> bin ich ja quasi verpflichtet, einen Bericht abzugeben. ;-)

Zur Erinnerung: Ich hatte in o.g. Posting den Trainingsplan vorgestellt, der meine Freundin (44/168/73) in den letzten Wochen vor dem Marathon - ihrem ersten - fit machen sollte.

Auf Anraten einiger Leute in drsl wurde der Trainingsplan noch etwas entschärft, so dass am Ende nur zwei Wochen mit 70 km übrig blieben, während die restlichen mit einem Umfang von etwa 50 km gelaufen wurden. Darunter 3 lange Läufe >25 km, der längste 31 km.

Ihren Ehrgeiz, den ersten Marathon unbedingt in 4:30 zu absolvieren, konnte ich ihr hingegen nicht ausreden. ;-)

Ich hätte ihr im Grunde eher empfohlen, recht gemütlich mit 6:40/km zu beginnen und vielleicht auf der zweiten Hälfte zu schauen, ob es auch noch schneller geht. Damit wäre dann irgendwas um die 4:40 oder vielleicht knapp drunter drin gewesen - aber es sollten ja 4:30 sein. Na gut, die Vorgabe für den großen Tag lag also bei 6:30 für die ersten 20 Kilometer und dann Steigerung auf ca. 6:20, damit wäre das gesteckte Zeitziel in Reichweite.

Wobei das primäre Ziel natürlich "anständig ankommen" lautete.

Der Sonntag begann mit gruseligem Wetter, aber das war ja zu befürchten gewesen.

Nachdem ich den Ordner am Eingang des letzten Startblocks davon überzeugen konnte, dass ich tatsächlich im letzten Block starten will, ging es um kurz nach 11 endlich los - inzwischen regnete es aus Eimern. :-(

Fröhlich durch den Regen platschend ging es in gemächlichem Tempo los. Die ersten Kilometer waren recht ereignislos und wurden ziemlich konstant in 6:30 abgespult. Lediglich der erste Kilometer und der siebte waren wegen des Gedränges am Start und wegen der ersten Verpflegungsstelle etwas langsamer. Nach 10 km waren wir 45 Sekunden im Rückstand, bis Kilometer 15 waren die aber aufgeholt. Ich bin eben ein perfekter Tempomat. *kicher*

Bei Kilometer 20 waren 2:09:47 auf der Uhr und ich erinnerte daran, dass nun - sofern man nicht lieber doch im gleichen Tempo weiterlaufen wolle - jetzt der richtige Zeitpunkt für eine geringfügige Temposteigerung sei. Sie entschied sich dafür, in 4:30 ankommen zu wollen - also wurden wir geringfügig schneller.

Ich hatte aber da schon die leichte Befürchtung, dass es schwierig werden würde. Zwar konnte sie die leichte Temposteigerung verkraften, aber an den Verpflegungsstellen wurden nun die Gehpausen deutlich länger. Bei Kilometer 26 lagen wir dadurch 50 Sekunden hinter dem Zeitplan. Der Versuch, das Tempo ein wenig zu steigern, führte dazu, dass sie einige Meter hinter mir zurückhing. Kilometer 27 und 28 gingen in 6:24 und 6:23 durch - damit war es jetzt fast eine Minute zu langsam. Und sie sah nicht wirklich so aus, als ob da noch mehr drin wäre. Naja, 4:35 ist für den ersten Marathon auch eine schöne Zeit. Also verabschiedeten wir uns von ehrgeizigen Zeitzielen - zumal sie nun anfing, über schmerzende Oberschenkel zu klagen und die Befürchtung aufkam, es könne sich zu einem Krampf entwickeln.

Okay, bei einem Marathon darf man auch ein bisschen jammern und bei Kilometer 28 damit anzufangen, ist auch noch im Rahmen. Die Verpflegungsstelle kurz vor Kilometerr 29 wurde dann auch zu einer ausgiebigen Pause genutzt - ein bisschen dehnen und schwups zeigt die Uhr 8:26 für den Kilometer. naja, das Zeitziel war ja schon zu Grabe getragen. ;-)

Die nächsten Kilometer gingen dann mit leicht verbissenem Gesichtsausdruck recht gemächlich voran, jeweils so um die 7:00, ab und an mal einen Kilometer mit 6:30 (zumeist wenn eine der zahlreichen Musikgruppen für moralische Unterstützung sorgte) aber ihr Gesichtsausdruck wurde doch zusehends verbissener.

Naja, immerhin kamen wir laufend ins Ziel, die Uhr stoppte bei 4:43 - und das ist für den ersten Marathon ja auch nicht schlecht.

Für mich selber war es ein anspruchsvoller Trainingslauf für den ersten Ultra nächsten Monat - wobei mir leichte Knieschmerzen trotz des langsamen Tempos doch zu denken geben. Vielleicht sollte man mit über 40 doch langsam auf Nordic Walking umsatteln... *duck*

Ansonsten war es schade, dass das Wetter so schlecht war und die Zahl der Zuschauer dadurch deutlich geringer als im letzten Jahr. Trotzdem hat es Spaß gemacht in Köln dabei zu sein - und nächstes Jahr laufen wir wieder mit. Aber dann jeder für sich. ;-)

ciao
volker


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1179


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite