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Bericht
Name des Laufes: | Bücherlauf Stuttgart mehr zum Lauf: VID2576 |
Datum des Laufes: | 11.9.2005 (Sun) |
Ort: | Stuttgart-Feuerbach |
Plz: | D7 |
Homepage: | www.buecherlauf.de |
Strecken: | 10k, 2k Rundenläufe, Walking |
Beschaffenheit: | Schotter |
Profil: | hügelig (220Hm) |
Wetter: | trocken, 17 Grad |
Teilnehmer: | 200 |
Name des Berichtenden: |
AndroschG LID2168 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 12.9.2005 (Mon) |
In meiner Branche hat der Bücherlauf fast schon Tradition, also wollte ich dieses Jahr als Anhängsel einer starken Mannschaft da auch mal mitlaufen. Nachdem aber die guten Leute durch Urlaub etc. der Reihe nach ausfielen, mussten ein Kollege und ich in den sauren Apfel beissen und die Allgäuer Fahne in der großen weiten Welt hochhalten. Zu zweit machten wir uns also morgens um 10 auf den Weg nach Stuttgart-Feuerbach. Nach ca. 2h angekommen, erst mal Startnummer holen, dann Umziehen und ein bischen die Zeit totschlagen, Start war für den Hauptlauf erst um 14 Uhr angesagt. Mein Plan war, die ersten 6 km mit den Steigungen möglichst gleichmäßig so mit 5:30 zu laufen, um dann abwärts auf den letzten 3 km nochmal Gas geben zu können. Geträumt habe ich von einer sub55 Zeit, hatte aber als Notfallplan schon mal gerechnet, 6x6min bergauf und dann noch 4x5min bergab ergibt eine 56:00, wäre auch ganz ok. Mein Kollege wollte Richtung 50min laufen, das war bei den Hm für mich eindeutig zu schnell. Vor dem Start noch ein bischen eingelaufen, da ging es auch gleich regelmäßig bergauf und der Puls ging analog zur Atmung gleich entsprechend hoch. Am Start dann habe ich mich mal hinten eingereiht, um den Schnellen nicht im Weg zu sein. Nach dem Startschuß ging es auch gleich mäßig aber dafür regelmäßig bergan. Der erste km war nach 5:45 errreicht, mit der Startverzögerung also gut im Soll, danach ein etwas flacheres Stück, bei km 2 hatte ich exakt 11:00, also Marschtabelle erreicht. Kurz danach lief mein Kollege auf mich auf, ich ging ca. 200-300 m mit, dann wurde es wieder steiler und ich musste ihn ziehen lassen. Die nächsten km gingen ebenfalls unspektakülar aber stetig bergan, die Zeiten blieben mit 16:40, 22:00 und 28:00 noch gut unter Notfallplan. Bei km 5 kam die Verpflegungsstelle, da ging ich ein paar Schritte, um auch den halben Becher komplett trinken zu können und dann kamen die steilsten Stücke, hier musste ich bei >95% HFmax ein paar Meter gehen, um den Puls wieder etwas zu beruhigen. Ab km 6 sollte es aus meiner Erinnerung bergab gehen, aber nix wars. Nach einem kurzen Stück ging es nochmal bergan und meine Beine waren schon ganz schön schwer. KM 7 war bei exakt 40:00 erreicht, also jetzt noch 3x 5:00, dann wäre ich genau auf 55er Kurs. Die Beine wurden immer übersäuerter, selbst bergab fiel das Spurten jetzt immer schwerer, aber ich konnte mich Hintern um Hintern nach unten hangeln und blieb mit exakt 56:00 genau auf meinem Notfallplan. Mehr war nicht drin, HFavg bei 92%, ich wüßte nicht, wo ich noch was rausholen sollte. Netto waren es sicherlich ein paar Sek. weniger, die Zielzeit wurde durch einen Barcode-Scanner 10m nach dem Ziel erfasst, meine handgestoppte Zeit war 55:54, aber man soll ja nicht mosern :-) Danach Duschen, ein paar Kuchen und Wurstsemmel eingezogen, dazu die Siegerehrung verfolgt und die Zeiten der Sieger (sub40M und sub44W) staunend vernommen. Fazit: ein sehr anstrengender Lauf, mein Kollege meinte aber, normalerweise verliert man so 4-5min auf seine PB, ich nur 2min, also kann ich auch recht zufrieden sein. Danke fürs Lesen |