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Bericht

Name des Laufes:	33. Internationaler Volkslauf Mühlheim mehr zum Lauf: VID2537
Datum des Laufes:	4.9.2005 (Sun)
Ort:	Mühlheim
Plz:	D6
Homepage:	http://www.muehlheim.de/TG-Dietesheim
Strecken:	10k, HM
Beschaffenheit:	Asphalt, feiner Schotter
Profil:	flach
Wetter:	sonnig und (für mich) zu warm
Teilnehmer:	10k: 249, HM: 248
Name des Berichtenden:	jano LID2719 Jan-Olaf aus Bericht vom 10.9.2005 (Sat)
Da ist er also, mein erster Laufbericht, "Maßarbeit" scheint mir ein passender Titel zu sein: [Vorgeschichte] Mit dem Laufen habe ich vor ca. 3 Jahren angefangen, eigentlich nur als Alternative zum Radfahren in der Winterzeit (nicht, dass ich mich im Winter nicht auf das Rennrad setzen würde, aber wenn ich da Zeit habe, ist es meist dunkel...) In den drei Jahren musste ich allerdings zwei längere Laufpausen machen, weil ich meinen Knochen doch zuviel zugemutet hatte. Die Kondition war da, aber den Rest meines Körpers hätte ich besser langsam an die neue Belastung gewöhnt. DRSL lese ich schon eine ganze Weile heimlich mit, habe aber (leider!) die vielen guten Ratschläge für Laufanfänger ignoriert. Mittlerweile habe ich mich aber ganz gut im Griff ;-) Um mir etwas Motivation zu geben, habe ich dieses Jahr schon an dem ein oder anderen Volkslauf teilgenommen. Das Ziel, was ich mir für dieses Jahr gesetzt hatte, waren 10k sub 45. [VWKGJ] Ich fühle mich schei... bescheiden: Freitag bis 3 Uhr morgens tanzen gewesen, Samstag früh aufgestanden. Samstag nacht bis 2 Uhr bei Freunden gewesen und der Lauf am Sonntag beginnt schon um 9:20 und ich muss da vorher noch hinfahren. Ich sitze also mit zusammengekniffenen Augen im Auto und frage mich, wozu ich mir das eigentlich antue. Als ich aus dem Auto steige, habe ich einen Vorsatz gefasst: langsam angehen, das ganze nur als schnellen Trainingslauf betrachten. [Der Lauf] Die Organisation dort ist prima, nach wenigen Minuten habe ich meine Startnummer und gehe gemütlich die ca. 300m zum Start. Dort ein bisschen warmlaufen (ist schon ganz schön warm), dann ist auch schon der Start. Eine knappe Runde auf der Bahn, dann geht es ab auf die Strecke. Die Wege sind sehr gut, am Anfang Asphaltwege, später dann auf feinen Schotterwegen durch den Wald. Eigentlich kann ich von Anfang an recht frei laufen, trotzdem liegt der erste KM nur bei 4:48. Das bestätigt meine Theorie, dass das heute nur ein schneller Trainingslauf wird. Bis KM5 passiert dann nichts aufregendes. Das Laufen fällt mir verdammt schwer. Ich habe eine Zeit lang versucht, an einer Gruppe dran zu bleiben, in der eine Frau lief, die bei einem vorigen Lauf ungefähr so schnell war wie ich. Musste aber alle ziehen lassen. Die Zeiten der ersten Hälfte waren verdammt ungleichmäßig (zwischen 4:05 und 5:00), was mich sehr verunsichert hat. Ab KM5 hat sich mein Körper etwas an das Laufen gewöhnt. Es fiel mir nicht mehr so schwer, wie am Anfang. Bei KM7 kam dann der für mich schönste Teil der Strecke. Es ging auf einer Brücke über einen See, in dem ich früher oft geschwommen bin und dann langsam durch den Wald Richtung Ziel. Ich bin noch eine Weile lang mit jemandem zusammen gelaufen, den ich von hinten eingeholt hatte. Er musste dann aber abreißen lassen, was mir neue Motivation gab. Die KM-Zeiten gingen immer noch rauf und runter wie ein Jojo. Mittlerweile war mir klar, dass das wohl weniger an mir, als an der Platzierung der Schilder liegen musste. Die letzten 1.5km bin ich dann relativ locker gelaufen, denn aufgrund der vielen KM mit Zeiten über 4:45 hatte ich eine gute Gesamtzeit schon abgeschrieben. Knapp 500m vor dem Ziel höre ich dann Schritte von hinten. Das wollte ich mir dann doch nicht bieten lassen und habe versucht, auf den letzten Metern auf der Bahn noch eine Schippe draufzulegen. Der Verfolger kam zwar näher, aber vor dem Ziel nicht mehr an mir vorbei, yeah! Doch was ist das: Ich bin ein paar Meter vor dem Ziel, da zeigt die Uhr dort 44:47 Gesamtzeit an. So ein Mist, hätte ich gewusst, dass die sub 45 noch drin ist, hätte ich auf den letzten KM noch etwas Gas gegeben. Ich sprinte trotzdem wie ein blöder und meine eigene Uhr zeigt am Ende 45:01. [Nach dem Lauf] Eigentlich super für so einen suboptimalen Lauf, aber etwas gewurmt hat es mich ja schon. Um so größer war dann meine Freude beim Blick in die Ergebnisliste: 44:59.9... das nenne ich Maßarbeit. Insgesamt eine schöne Strecke, ich musste leider nach dem Lauf sofort weg, weil für den Sonntag noch andere Dinge geplant waren. Siegerehrungen und Startnummerntombola habe ich deshalb verpasst. Getränke im Ziel waren jedenfalls völlig OK Wasser mit und ohne, eine Art warmer Fruchtsaft/Tee und Red Bull), zur Inspektion von Kuchenbuffet und Grillangebot hatte ich leider keine Zeit. So, ich gehe jetzt mal zur Kasse und bezahle meinen Kilometerspielaccount... JanO (http://laufen-in-wuppertal.de/km_stat.php?lid=2719) ps: Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich die Endzeit aus psychologischen Gründen als 44:59 beim KM-Spiel eingetragen habe... Der Mathematiker in mir sträubt sich gegen diese Form des Rundens, der Läufer findet es OK. pps: KM-Zeiten und Durchschnittspuls: km1: 4:48@159 km2: 4:05@160 km3: 4:40@159 km4: 4:07@161 km5: 5:00@162 km6: 4:26@158 km7: 4:32@159 km8: 4:40@160 km9: 4:30@161 km10:4:08@166

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