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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Alsterlauf
mehr zum Lauf: VID1346
Datum des Laufes:4.9.2005 (Sun)
Ort:Hamburg
Plz:D2
Homepage:http://www.alsterlauf-hamburg.de/
Strecken:10Km
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:potteben
Wetter:Hamburger Wetter
Teilnehmer:7000 gemeldet
Name des Berichtenden:Thomas Pape
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 4.9.2005 (Sun)
"Back to life" - oder "Back to reality"? Meine Trainingswirklichkeit sah in den letzten Wochen bis Monaten ja verhältnismäßig finster aus, und so habe ich eine Weile überlegt, ob ich mir den heutigen Zehner überhaupt geben muß. Die zweite Frage nach meiner Zielzeit wollte ich mir eigentlich erst gar nicht stellen ? dachte dann aber, ganz grob, an 45 bis 50 Minuten und wollte nach Möglichkeit eher an die 45 als an die 50 rankommen. Fand ich eigentlich eher mutig. ;-)

Schon Freitag habe ich meine Startnummer geholt und dabei festgestellt, daß der diesjährige Orga-Labsus ein defekter Startnummerndrucker war. Ich bekam eine alte Startnummer von einer Veranstaltung aus '02. Am Veranstaltungstag habe ich sogar handschriftlich korrigierte Startnummern gesehen, und das schlimmste: auf einigen prankte groß die Raute. Damit wäre ich sicher nicht gelaufen. ;-)

VWGJ:

Da ich in den letzten Wochen ja in drslt schon ausgiebig gejammert habe, lasse ich mal unerwähnt, daß ich am Vorabend noch auf einem Mittelalter-Festival war, erst nach Zwölf im Bett und morgens so gar keine Lust hatte, um die Alster zu rennen.

Dann aber doch um sieben raus, Kaffee und Kuchen zum Frühstück, und um achte in die S-Bahn downtown. Die restliche Orga ist nicht zu bemängeln, meinen Rucksack werde ich bald los, trabe mich etwas ein, dehne mich, zwei Steigerungen: und bekomme Rückenschmerzen. Na, sauber. Im Block treffe ich Luis, das Gespräch lenkt ab. Mit ihm gehe ich etwas weiter nach vorne, als ich von selbst gegangen wäre, aber siehe, es war gut: nach dem Startschuß renne ich von Anfang an frei. Aber wie fühlt sich eine 04:30 an? Nicht wie der erste km: 04:16. Zwei Schritte lang nehme ich etwas raus, und denke dann an Uwe. Langsamer wird man von alleine, aber den Allerwertesten kriegste nachher nicht mehr hoch. Ich versuche mein Tempo zu halten, was mir ganz gut gelingt: 04:25 (zwei Schritte=10 Sekunden), 04:19, 04:24, 04:24. Jetzt wird es schwerer. Sorry, daß der Bericht überwiegend aus Zahlen besteht, aber es ist einfach nichts passiert ? ich bin einfach gelaufen. Keine taktischen Spielereien um eine AK-Platzierung (höh, höh), einige nette Hintern zwar, aber alle im falschen Tempo, so bin ich einfach meins gelaufen. 04:26, 04:31. Jetzt fange ich an zu rechnen: 7 x 04:30 sind 31:30, 30:47 habe ich: gut. 04:33, also 36:00 zu 35:21. Fein, aber nicht nachlassen. 04:31, immer noch 38 Sekündchen gut, sollte hinhauen. Den Gedanken, daß ich im Frühjahr noch geplant hatte, jetzt fertig zu sein, schiebe ich schnell beiseite. Es folgt mein persönlicher Hass-Abschnitt: parallel zur Zufahrt zum Wallringtunnel (durch den die Marathonis im April durchlaufen durften) hinauf (sic!) Richtung Hauptbahnhof. Auf der anderen Seite geht es parallel zur zuvor gelaufenen Strecke dann wieder "berg"ab. Erst sieht mal also die echten Läufer vor einem und dann die Luschen hinter sich. Für beide Gruppen habe ich heute kein Auge, auch die Steigung merke ich kaum. Kurz bevor wir dann links auf den Jungfernstieg abbiegen, entdecke ich Kalle vor mir. Krass, ich war noch nie so schnell wie er. Ich schließe auf und begrüße ihn kurz, laufe eine Weile mit ihm und bemerke dann, daß ich noch Luft für einen Spurt habe. Später bedanke ich mich artig, daß er genau im richtigen Moment aufgetaucht ist. So komme ich noch zu einer 04:19 und einer Gesamtzeit von 44:10.

Auf die Medaille warte ich etwas und komme zu der Erkenntnis, daß ich gegenüber dem Vorjahr nur um 31 Sekunden zurück bin (damals an gleicher Stelle 43:39 WIMRE) und ich habe wieder Hoffnung auf eine erfolgreiche Herbstsaison.

Getränke und meinen Rucksack bekomme ich dann recht schnell und beim Umziehen auf der Mönckebergstraße überlege ich noch, daß es zu einem anderen Zeitpunkt wohl /etwas/ mehr Aufsehen erregen würde. Mit meinem Erdinger platziere ich mich dann am Ende des Zielkanals und halte nach Marcus Ausschau, entdecke ihn aber nicht. Da ich diesmal keinen Grund habe, frustriert davon zu schleichen, schlendere ich dann noch etwas rum und treffe auch einige Bekannte. Zunächst beabsichtige ich sogar, auf die Siegerehrung zu warten, da wohl einige aus meiner Trainingsgruppe geehrt werden sollen, aber als um kurz nach Zwölf angesagt wird, daß es noch etwas dauert, mache ich mich dann doch von dannen.

Danke für's Lesen.




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