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Bericht

Name des Laufes:29. Berliner Straßenlauf
mehr zum Lauf: VID2171
Datum des Laufes:21.8.2005 (Sun)
Ort:Berlin
Plz:D1
Homepage:http://www.scc-events.com/events/strassenlauf/2005/
Strecken:HM
Beschaffenheit:Waldwege, Asphalt
Profil:leicht wellig
Wetter:ca. 23C warm und schwül
Teilnehmer:ca. 2500
Name des Berichtenden: renee LID107
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Bericht vom 22.8.2005 (Mon)
Der Berliner Straßenlauf, der ja auch auf den Beinamen 'Die Generalprobe' hört, sollte auch für mich (wie wohl auch für die meisten Teilnemher) ein Formtest für den Berlin-Marathon in 5 Wochen sein. Dass mein rechtes Knie seit den langen Läufen der letzten Wochen etwas Zwickte schob ich darauf, dass wahrscheinlich die meisten Marathonneulinge 5 Wochen vorher langsam zu Hypochondern mutieren, also beschloss ich, es weitestgehend zu ignorieren.
Was ich nicht ignorieren konnte, war die Wetterlage: Berlin genoss seit Tagen eine stabile Hochdruckwetterlage um 30C, und in der Nacht vorher gab es kräftige Gewitter, so dass es schon morgens um 6:30, als mich mein Wecker aus dem Bett warf, nach feuchter Wärme aussah. Auf dem Weg zur S-Bahn justierte ich dann nochmal die Tagesziele und definiertes als Minimum: nicht verdursten und ankommen, als Idealziel: PB knacken (d.h. sub 2:04 laufen), sub2 schien mir bei dem Wetter ziemlich ausser Reichweite, zumal ich in den letzten Wochen meist GA1 und lange Läufe gemacht habe.

Der Start am Mommsenstadion war mit der S-Bahn absolut problemlos zu erreichen, um kurz nach 8 hatte ich meine Startnummer, war umgezogen, Trinkgürtel war beladen (danke für den Tip an einen Kollegen, der den Lauf kennt, dazu später mehr), jetzt konnte ich mich umsehen und die Zeit bis zum Start in der Dixi-Warteschlange totschlagen.
Ein Manko des Laufs ist, dass es keine Klamottenabgabe und nicht mal einen 'empfolenen' Ablagebereich für Taschen gibt und jeder seinen Rucksack irgendwo im Stadion liegenläßt und hofft, dass er später noch dasteht. Aus diesem Grund klippte ich mein Handy denn doch an meinen Trinkgürtel, was mir im Rennen aber erst wieder einfiel, als ich mir zum 5. Mal Wasser übers Shirt gekippt hatte.... ist aber zum Glück nichts passiert.
Um 10 vor 9 füllte sich langsam der Startbereich, ich stellte mich, wie es sich für meine Zielzeit gehörte, weit nach hinten, kurz nach 9 startete die erste 'Welle', kurz darauf setzte sich mein Tross in Bewegung.
Die ersten Kilometer führten über Waldwege, die nach der Nacht vorher mit riesigen Pfützen überraschten (Klar, heisst ja auch 'Strassenlauf'), mit Rythmus finden, überholen, kurze Schnacks halten und Pfützen ausweichen vertendelte ich die ersten beiden km knapp unter 6er Schnitt, bis es auf die Teufelsseechaussee ging und man endlich frei laufen konnte. Die KM 3-5 gingen im 5:40er Schnitt weiter, es ging bergab zum Teufelssee und danach wieder ein Stück durch den Wald. Es dauerte allerdings noch eine Weile, bis sich dass Feld sortiert hatte, und man nicht mehrso oft überholen mußte. KM 6 und 7 [5:48/5:58] waren nochmal eher gemächlich, auf dem Kronprinzessinnenweg entlang der Avus hatte sich das Feld aber soweit sortiert und die nächsten Kilometer gingen flotter und regelmäßiger voran (5:29-5:35), den Wendepunkt hatte ich ziemlich genau bei 59:00 passiert. Die Kilometerzeiten sackten jetzt etwas ab, sicher durch die weiter steigenden Temperaturen, die inziwschen über 25C liegen mussten (Hatte der Stadionsprecher nicht 'Ideales Laufwetter' gesagt? Er muß die Zuschauer gemeint haben), waren aber immernoch im grünen Bereich (5:37-5:45). Bei km 14 in 5:58 erwischte mich wieder ein leichter Hänger und eine etwas längere Pause an der letzten Wasserstelle, danach gings wieder zügiger voran (5:31-5:36). Nach dem Verlassen des Kronprinzssinnenwegs ging es wieder in den Wald und dann die Teufelsseechaussee hoch, auf diesem Stück lag mein langsamster km (6:16). Das Feld war inzwischen soweit auseinandergezogen, dann ich zwischendurch ganz alleine lief... Auf halben Weg die Teufelsseechaussee hoch, ca. bei km 19 konnte ich grob überschlagen, dass sub2 theoretisch noch drin wären, und konnte nochmal zulegen, der 20. KM war mit 5:16 mein schnellster. Beim Einlauf ins Mommsenstadion stellte ich leider fest, dass noch eine Stadionrunde zu laufen ist, leider waren die sub2 damit dahin, ich lief durchs Ziel und drückte bei 2:00:42 meine Uhr ab (Mika Timing bestand auf 2:00:39 - kein Widerspruch).

Fazit: ein ganz netter, nicht zu großer Lauf, trotz leicht welligen Profils durchaus bestzeitenfähig. Die Strecke ist zwar dadurch, dass sie etliche Kilometer geradeaus an der Avus langführt, nicht gerade abwechslungsreich, aber auch sehr flott zu laufen, da es kaum Kurven gibt. Die letzten Kilometer ziehen sich etwas. Die Getränkeversorgung ist nicht 100% glücklich, die Stände standen bei KM 7, 9, 11 und 14, d.h. vorne und hinten längere 'Durststrecken, dazwischen Wasser fast im Überfluss. Ein eigener Trinkgürtel ist auf jeden Fall eine gute Idee.
Was ich interessant fand, war dess es auf dem Wendepunkt keine Messmatte lag, es wäre also durchaus denkbar, dass sich Leute zwischendurch zum P*keln in die Büsche schlagen und die Strecke 'falschrum' zuende laufen.... irgendwie bilde ich mir auch ein, einige Leute mehrmals überholt zu haben, das kann aber auch andere Gründe haben.

Danke fürs Lesen

Renee


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