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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:7. ARRIBA Stadtlauf - Norderstedt
mehr zum Lauf: VID102
Datum des Laufes:1.6.2003 (Sun)
Ort:Norderstedt
Plz:D2
Homepage:http://www.svfriedrichsgabe.de
Strecken:10k
Beschaffenheit:Nur Asphalt, 2 Runden
Profil:fast flach, eine kleine Steigung
Wetter:Sche... heiss!
Teilnehmer:10k ca. 700
Name des Berichtenden:Stefan Bredow
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 2.6.2003 (Mon)
Was ist jetzt los? Warum klingelt am Sonntag um 5:00 Uhr der Wecker? Ach ja, ich muss ja heute 10000m rennen. Also los:

Aufstehen, Toast mit Honig Essen, Duschen, die letzten Klamotten packen. Da kam dann eine volle Riesentasche zusammen, die normalerweise lässig für ein Triahlon-Equipment reichen würde. Naja, ich wollte danach auch noch zu einer Freundin zum zweiten Früchstück und dann zwecks Regeneration an eine nahegelegene Kiesgrube, da kommt doch was zusammen.

Ok, ich bin schon wieder On-Topic: Hinfahrt mit der Bahn war ein Greuel, eigentlich wollte meine Frau mit, die musste aber arbeiten und brauchte dafür das Auto. Dann war auf meiner S-Bahn-Strecke auch noch Schienenersatzverkehr eingerichtet. Langer Rede kurzer Sinn: Strecke mit dem Auto in 20-25min machbar, ich war knapp zwei Stunden unterwegs. Allerdings hier schon mal das erste Lob an den Veranstalter: Ab der U-Bahn-Station lauter Hinweisschilder, lauter nette Leute die einem sagen wo der Zubringerbus steht etc. Klasse! Nachdem ich dann endlich vor Ort war ging der erste Gang schnurstracks zu den Dixie-Häuschen (war das jetzt Schleichwerbung?). Nach der Fahrzeit und nachdem ich mich angesichts der zu erwartenden bzw. jetzt schon herrschenden Temperaturen ordentlich hydriert hatte auch kein Wunder.

Irgendwann tauchte dann auch noch meine Schwiegermutter zur mentalen Unterstützung auf. Denn so ganz alleine macht das auch wirklich keinen Spass. Es war übrigens auch eine 5k-Walkingdistanz ausgeschrieben. Direkt neben mir klemmte sich gerade eine Dame ihre Startnummer ans Shirt, die aufgrund ihrer Körpermasse eigentlich auch nur dort starten konnte. Auf jeden Fall ist mir hier der Begriff "Vorwettkampfernährung" neu definiert worden: So ca. 30min vor dem Start nochmal auf die Schnelle zwei dick belegte Wurstbrötchen habe ich bislang jedenfalls nicht dafür gehalten!

Während ich mich dann so langsam ans Aufwärmen machte wurde schon mal ein riesiger Schwenkgrill angefeuert, die Bierfässer rangerollt etc. Scheint auf jeden Fall so als wenn es in Norderstedt auch nach dem Lauf Gründe gibt noch ein bisschen zu bleiben. Vielleicht nächstes Jahr, denn wie gesagt war meine Zeit ja schon verplant. Übrigens wurde mir jetzt schon mächtig heiss (Achtung: hier setzt die Vorbereitung auf eine Ausrede ein! ;-) ). Also weiter fleissig trinken und "warm"laufen.

Um 9:45 starteten dann pünktlich die Walker und die 5k-Läufer. Wir sollten dann 10min später dran sein. Also so langsam mal in die Startgasse rein und schätzungsweise im Mittelfeld eingereiht. Dann der Start auch wieder ganz pünktlich.

So, jetzt habe ich erstmal feststellen müssen, dass ich mich für meinen geplanten km-Schnitt von 4:50 doch zu weit hinten eingereiht hatte bzw. eigentlich ja alle anderen zu weit vorne ;-) Also erstmal Slalom durch die etwas Langsameren. Beim ersten Kilometer dann eine 5:03. Ok, etwas langsamer dachte ich mir, aber ich konnte ja auch noch nicht so richtig frei laufen. Danach ging es etwas, aber der zweite km hatte einen ganz üblen Abschnit ohne jegliche Schatten und neben einer hohen Häuserreihe, daher auch komplett windstill. Bei km2 dann 9:58, das passte schon etwas besser. Danach habe ich versucht mein Tempo einfach zu halten und dummerweise die km-Markierungen bei 3 und 4 verpasst. Die erste Überraschung bei km5: Laut Plan hätte jetzt 24:10 auf der Uhr stehen sollen, war aber fast eine Minute mehr, also knapp über 25. Und so langsam wurden die Beine etwas schwer. Kurz darauf spricht mich ein Mitläufer an, er wäre mir schon vom Start weg gefolgt und ob ich was dagegen hätte sozusagen mit ihm gemeinsam den Rest der Strecke zu gestalten, sich also gegenseitig zu ziehen. Nett, klar, gerne doch! Dummerweise musste ich ihn dann ca. bei km 7,5 laufen lassen, er hatte da noch was zuzusetzen wohingegen ich so rein gefühlsmäßig etwas langsamer wurde. Auf die Uhr hatte ich mittlerweile bei den km-Markierungen auch nicht mehr geschaut. Bei km9 dann der nächste "Mitläufer": Mit ihm hatte ich schon das letzte Stück in der Bahn gesessen und er hatte ähnliches mit mir vor: "Lass uns mal den letzten gemeinsam laufen!". Auch hier wieder: OK, gerne doch. Als er allerdings schon 200m vor dem Ziel zum Schlussspurt ansetzte hatte ich zum zweiten mal heute das Nachsehen. Hat mir allerdings wirklich nichts ausgemacht, im Gegenteil, ich fand es einfach sehr nett von den beiden. Dann die letzten ca. 50m in der Zielgasse und das war's. Die Uhr zeigte 50:56, also gut 1,5min langsamer als geplant/gehofft.

Aber in Anbetracht des Wetters und meines Debüts über 10k war ich damit vollkommen zufrieden. Das beste was ich über die Distanz vorher mal gelaufen bin war so was im 53er Bereich in einem Triathlon, aber damals hatte ich auch mehr Zeit zum Trainieren und weniger Probleme mit der Achillessehne. ;-)

Auf der Strecke gab es pro Runde dreimal Wasser und Schwämme, fand ich auch klasse organisiert, zumal soweit ich das mitbekommen habe niemand Probleme hatte das Eine oder Andere ohne anzuhalten zu bekommen. Also auch hier: Lob an die Veranstalter. Im Ziel auch ordentlich Wasser und irgendein Iso-Zeugs, aber da lasse ich ohnehin die Finger von, wenn ich es nicht selbst gebraut habe! Meine beiden Mitläufer habe ich im Ziel dann auch nochmal zu einem kleinen Schnack getroffen.

Dann tauchte auch meine Schwiegermutter mit meiner Tasche auf: Endlich mein kleiner Spezialcocktail! Zum Abschluss habe ich dann nochmal für ordentlich Irritation bei den Veranstaltern gesorgt: Beim Auslaufen bin ich ein Stück auf der offiziellen Strecke getrabt und hatte dummerweise immer noch die Startnummer am Shirt. Allerdings war da der Besenwagen schon durch und daher habe ich mir irgendwie keine Gedanke mehr gemacht. Als der Ordner am Eingang der Zielgasse mich allerdings kommen sah wurde er etwas hektisch, weil er wohl annahm ich wäre der Letzte und der Besenwagen hätte sich hinter den Falschen gehängt! Konnte natürlich schnell geklärt werden, war mir aber trotzdem peinlich für so viel Unruhe gesorgt zu haben.

Als Zusammenfassung: Richtig gut organisiert, nette Leute, leider wenig Schatten und teilweise durch ziemlich dicht bebautes Gebiet. Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder. Dann nehme ich mir definitiv auch die Zeit für den Schwenkgrill und die Bierfässer! ;-)


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