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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Aachener Lousberglauf
mehr zum Lauf: VID2291
Datum des Laufes:6.7.2005 (Wed)
Ort:Aachen
Plz:D5
Homepage:www.lousberglauf.de
Strecken:5555m
Beschaffenheit:Asphalt, Feldwege, Waldwege
Profil:73 Hm bergauf und dann herunter
Wetter:Regen, < 16 Grad
Teilnehmer:2000
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 8.7.2005 (Fri)
Nun bin ich ihn also gelaufen, den legendären Lousberglauf. Fuer die Nicht-Oecher sei aus dem Programmheft der Lauf kurz zusammengefasst: "Beim diesjährigen Lousberg-lauf [...] laufen 2000 Personen, gilt es 5.555 m durchzuhalten, sind 120 Helfer(-innen) im Einsatz, über einen Berg von 264 m Höhe zu spurten, dabei sind 73 Höhenmeter zu
überwinden, bereitgestellt werden 1000 Liter Wasser für die Läufer, gegen den Hunger helfen 2000 Bananen, die Startnummern werden von 10000 Sicherheitsnadeln gehalten(?) und 1350m Absperrband leiten den Weg. Am ersten Anmeldetag waren 580 Plätze in 10 min vergeben." Ich denke das zeigt ein wenig den Kultcharakter des Laufs.

Er beginnt am Fusse des Lousbergs bei den Studentenwohntürmen, die man von fast überall
in Aachen sehen kann. Überhaupt prägen Studenten das Bild dieses Laufes auf und neben der Strecke. Darüber hinaus ging es hier nochum das Finale des NRW-Unilauf Cups. Mit dem Rekordhalter Fahd Mellouk (17:18) und dem lokalen Laufass Philipp
Nawrocki (17:26) hatte die RWTH Aachen dabei heisse Eisen im Feuer um sich gegen Köln und Dortmund durchzusetzen.

Das Lauffeld war sehr skurill. Man fand Topleute mit Vereins- oder Hochschul-Trikots genauso wie selbstgemachte Institutstrikots oder die klassische Bermuda-Short mit Strassenschuhen. Anhand von Referenzzeiten wurden die Starter in zwei Gruppen eingeteilt: die ambitionierten und die Hobbyläufer. Diese Gruppen starteten
zeitversetzt. Es wurden Nettozeiten gemessen.

Ich bekam eine rote Startnummer und durfte damit ins erste Startfeld.

VWKGJ:
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Na ja, ich hatte schon noch den harten Halbmarathon von Eicherscheid in den Knochen.
Eigentlich sollte ich es ja langsam angehen lassen, aber dafür war meine Neugier einfach zu gross. Meine zwei Trainingsläufe dazwischen waren sehr locker, da ich meine Beine durchaus noch gespürt habe. Am Tag davor konnte ich mir nicht vorstellen, die 73 Hm spurtend auf 3km zu überwinden und mich dann bergab zu stürzen. Dann goss es wie aus Kübeln und ich freute mich schon auf die Waldstrecke mit den 180 Grad-Kurven.

Lauf:
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Dann wurde heruntergezählt und der Startschuss fiel. Zuerst setzte sich das Feld des
NRW-Unicups in Bewegung. Wir rückten langsam auf. Beim Übetreten des Startbereichs drückte ich meine Uhr und lief los. Der vorsichtige Anfang beim HM am Samstag hat mir gefallen. 3000 m bergauf wollen überwunden werden, daher wünschte ich den Studies in Bermudas, die an mir vorbei den ersten steileren Anstieg hechteten alles Gute, bis bald. Nach ca. 600 wurde es etwas flacher und ich fühlte mich schnell und locker. Mein Puls war bei 87% als ich die 1k-Marke erreichte. Hier hatte ich 4:34 auf der Uhr. Wow! Vor dem Rennen habe ich mich mit einem erfahrenen Lousbergläufer unterhalten,
der mich vor den 500m nach der 1k-Marke und den 800m nach 1800m gewarnt hat. Bei 1k
bogen wir auf eine breitere Allee und die Steigung nach wirklich stark zu. Dennoch konnte ich Tempo machen und die ersten Bermudas schon wieder überholen, die lauthals pfiffen und rote Köpfe hatten. Wenn man kurz auf Strassenpassagen ohne
Bäume kam, merkte man, dass es in Strömen angefangen hatte zu regnen. Auch km 2 hatte
ich in guter Zeit (4:45) absolviert. Dafür, dass ich hier das erste richtig steilere Stück passiert hatte war das sehr gut für meine Verhältnisse. Die Strecke war voll, aber man konnte gut laufen. Zwischen km 2 und 3 wurde es noch einmal steiler und alles wurde langsamer. Jetzt kam ich nicht mehr so gut durch, aber vielleicht hätte ich auch überpaced. Mit 5:17 war das der langsamste km. Nun war man aber am Drehturm und umrundete diesen. Dann ging es über Serpentinen in Form von Feldwegen wieder nach unten. Komischerweise habe ich hier die meisten Leute überholen können.
Meine Beine waren noch locker und ich war mir sicher, dass ich beim Aufstieg nicht alles gegeben hatte. km 4 und 5 waren mit 4:35 und 4:32 relativ langsam. Es war hier aber merklich eng und nass. Für die restlichen 555m brauchte ich noch 2:22, das sind 4:15/km. Hier war ein 150m Endspurt auf einer Geraden dabei, hindurch durch hunderte applaudierenden Zuschauern. Die waren wirklich auf der gesamten Strecke super. Besonders bergauf haben die gut geholfen. Im Ziel drückte ich dann bei 26:06 (entspricht 4:41/km) ab.

Sofort dachte ich mir, dass ich den Lauf ohne den HM in den Knochen und mit dem Wissen
um die Strecke gut in 24:x hätte schaffen müssen. Ich wusste ja nicht, was mich erwartet und wie ich es verkrafte. Gerade nach dem Geh-Fiasko beim 18k-Berg in Simmerath. Dennoch bin ich super zufrieden. Die 14:37 für die 3 Bergauf-km hätte ich mir nicht zugetraut.

Den Lauf gewann übrigens Fahd Mellouk in 17:10 (neuer Rekord) und Philipp Nawrocki.
Damit sicherte sich die RWTH Aachen den Titel.

Ich wurde mit dieser Zeit 642. von 1611 gewerteten
Teilnehmern.


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