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Bericht

Name des Laufes:21. S.C. Delphin Volkstriathlon
mehr zum Lauf: VID2169
Datum des Laufes:25.6.2005 (Sat)
Ort:Eschweiler
Plz:D5
Homepage:http://www.triathlon-eschweiler.de/
Strecken:0.5/20/5km S/R/L
Beschaffenheit:Schwimmbad, asphaltiterte Feldwege, Waldwege
Profil:flach
Wetter:Kurz vor nem Sommergewitter
Teilnehmer:ca. 400
Name des Berichtenden:Carsten Keil
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 29.6.2005 (Wed)
(Bericht wurde in www.laufen-aktuell.de gepostet)

Leck misch in de Täsch, sind das Gewitterwolke. Ich bin gerade auf der A4 Richtung Aachen, zum 21. SC Delphin Volkstriathlon in Eschweiler, und blicke auf Höhe der Raststätte ?Frechen? runter nach Kerpen. Man, man, man, wenn das mal nicht ordentlich scheppert und schüttet. Egal, wird schon klappen. Zeit ist noch genug, nur nicht hetzen. Und schon stehe ich im Stau und das letzte WC ist natürlich vor 5 Minuten passiert. Das wird eng. Das wird sehr eng. Das wird sehr, sehr eng. Tausendmal in den letzten Jahren bin ich ignoranterweise auf dem Weg nach Belgien oder Frankreich an dem Rastplatz ?Rur Scholle? vorbeigefahren, aber jetzt war ich mehr als erleichtert, als ich sie, erstmalig, wieder mit einem Lächeln verlies.

Okay, okay, ich spule vor.

Peter aufgegabelt, das ?Material? im Kofferraum verstaut und weiter nach Eschweiler (Vorsicht, in der Gegend Esch-/Weissweiler wird ohne Ende geknipst). Bei der Anfahrt zum Freibad kamen wir an einem Stück der Radstrecke vorbei und konnte einige Teilnehmer erblicken. Wir waren eh schon hibbelig, aber jetzt standen wir kurz vor einem hysterischen Anfall.

Parkplätze gab es genug, Unterlagenausgabe war auch kein Problem, also gleich zum Wechselplatz, einchecken und Plätzchen suchen. Hier gab es auch die Fahrradstangen (fand ich in Bonn schon klasse) und nicht wie in Hückeswagen, die Fahrradständer, die uns MTBler (ja ich oute mich gerade vor der geneigten Tria- und Leserschar) immer benachteiligen (allerdings habe ich in Hückeswagen bereits meinen Stammbaum). Die übliche Zeremonie des Zurechtlegends der Accessoires (bischen links, bischen rechts, mehr vor, mehr zurück) und schonmal Richtung Schwimmbecken wackeln.

Peter war im 14:20er Pulk. So konnte ich ich wenigsten noch ein bischen anfeuern, bevor ich um 15:00 dran war. Beim Einschwimmen kam bei mir schon wieder das dicke P auf: die Schwedenbrille hält noch nicht dicht, eine Kontaktlinse hat sich verschoben, der Start rückt näher, die Bewegungen werden hecktischer. Andrücken, testen, andrücken testen. Sie hält! Nicht mehr dran rumzuppeln.

Schwimmen:

15x33,3 Meter, 6 Bahnen, ca. 6 Leute pro Bahn. Kurze Absprache untereinander, 3-2-1. Start!
Das Feld entzerrt sich schnell, einer war gleich vor mir, ich kam als 2ter gut und ohne Blessuren weg (kann bei Schwedenbrille fatale Folgen haben). Das Wasser hatte mindestens 30Grad und war bereits trübe, ob der permanenten Bewegung des Tages. Reiner Blindflug. Irgendwann begann das Überrunden, kurz auf Brust umgestellt, Lücke suchen und gasgeben. Rollwende erspare ich mir. Bei Bahn 9 kam ich aus dem Takt und mußte bei den ?Zählern? nachfragen, ob ich richtig gezählt hatte. 9 war korrekt. Weiter. Nicht soviel Beinarbeit. Die Anstrengung, die beschlagene Brille, das trüber Wasser: es war wie im Rausch. Dann die Meldung des ?Zählers?, noch 2 Bahnen. Wunderbar, einmal überholt, als zweiter aus dem Wasser. Selbstgestoppte Zeit: 8:06min, mit Laufweg bis zur Zeitnahme 8:24min.

1ter Wechsel:

Wo war noch mal das Rad? Ah, da isset ja. Laufhose an, Singlet drüber......man dauert das, wieder alles verdreht. Schuhe an (erstmalig mit SPD-Schuhen. Anm.d.R.: Im Rahmen eines ?pimp my bike?, hatte ich mir endlich mal Klickies geholt), Klettverschlüsse zu und Richtung Ausgang. Der ?Laufweg? bis zum Radstart verlief durch ein Wäldchen und erschien mir sehr lang. Wenn ich richtig gestoppt habe, waren das 3:12 für den Wechsel.

Rad:

Cool, die Radeinheit (2x10km Rundkurs, flach, Asphalt, 90Grad Kurven) begann mit einem Gefälle. Das tut immer gut und man hat Zeit zum Luftholen. Aber danach kam der Gegenwind. Ich habs eh nicht mit dem Radfahren, aber dann noch Gegenwind? Oerks. So nach und nach haben mich die Mitschwimmer wieder einkassiert. Verstehe ich nicht, mein Tacho sagt doch, dass ich ?schnell? bin. Weiter, keine Zeit zum Nachdenken. Die gefährlichen Kurven sind durch Helfer gesichert, die einen wieder wachrütteln. Etwas später hätte ich fasst eine rechts-links Schikane verpennt und wäre geradeaus weiter gefahren. Wendepunkt, auf zur 2ten Runde. Einmal eingerollt, fand ich den Wind nicht mehr so schlimm. Kriege den Puls nicht runter und bin versucht, einen Schluck Zaubertrank zu nehmen. Baaaaah, wassn das für ein klebriges Zeug? Das ?Energy? von Evian hätte ich wohl doch vorher mal testen sollen. Komme mir vor, wie Neo in ?Matrix?, als er in den flüssigen Spiegel greift und von einer quecksilberartigen Flüssigkeit durchsetzt wurde. Ein Blick auf den Tacho: noch 2km........das Ziel. Absteigen (40:29min) und wieder durch den Wald zum Wechselplatz.

2ter Wechsel:

Mit dem Puls bis zum Anschlag mußte ich mich für das Laufschuhzubinden hinsetzen (dezente Verschnaufpause). Mein Platz war nicht weit bis zur Zeitnahme und ich bog in die Laufstrecke ein.

Laufen:

4 Runden waren zu absolvieren. An einem Punkt bekam man rote Gummibänder, für jede gelaufene Runde. Die Umstellung von Rad auf Lauf war unproblematisch, kam aber mit dem Puls nicht runter. Zudem hatte ich das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen und das Klebzeug wirkte wie Schweröl. Ich legte ein Gehpause ein und wurde von dem Ersten meiner Schwimmstartgruppe überholt (ich meine, da hatte er schon mindestens 3 Bändchen). Ich quälte mich weiter und weiter durch die schwülen Waldabschnitte, lächelte aber in den Passagen durch das Freibad. Es war eine Qual (wie der HM in Köln 07/2004). Ich konnte aber die Radfahrer wieder zurückkassieren. Dann das ersehnte 4te Gummiband und für die letzten 200m nochmal alles zusammengerissen, das Lächeln ausgepackt und Bums, angekommen 1:14:39 (08:24/44:08/22:07). Geschafft.

Ich war doch verwundert, wieviel Wasser ein kleines Singlet aufnehmen kann.

Ergo: eine schöne Veranstaltung, gut organisiert, Wetter hat auch dichtgehalten
Zufrieden: ich hatte mir, ob der geraden Strecke, eine bessere Zeit erhofft.
Fazit: ich brauche einen sexy Triaeinteiler, mehr Radkilometer und ich werde mir für Hückeswagen mal ein Rennrad ausleihen, bevor ich Kohle für die Aufrüstung rausschmeisse.



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