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Bericht

Name des Laufes:Aasee-Triathlon
mehr zum Lauf: VID2239
Datum des Laufes:26.6.2005 (Sun)
Ort:Bocholt
Plz:k.A.
Homepage:http://www.aasee-triathlon.de/
Strecken:KD, MD
Beschaffenheit:(Schwimmen: trüber See;) vor allem Asphalt
Profil:flach
Wetter:Rad: wolkig; Laufen: sonnig & heiß
Teilnehmer:KD: ca 150; MD: ca 60
Name des Berichtenden:Chrisse LID1412
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Bericht vom 27.6.2005 (Mon)
Nach meiner ersten Kurzdistanz vor einem Monat in Voerde (Bericht siehe http://www.drsl.de/ werist=Chr­istian_Volk) also Teil 2 meines überheblichen Langdistanz-Projekts (ostseeman.de 7.8.05):
Eine beschauliche Mitteldistanz mit 60 Teilnehmern am Aasee in Bocholt (Westmünsterland).

Die größte Panne gabs diesmal schon lange vor dem Start, aber erst Mal der Wettkampf selbst
(Der schadenfrohe Leser wird weiter unten auf seine Kosten kommen [tm]):

2k Schwimmen, 76k Radfahren, 20k Laufen.
2k Brustschwimmen hab ich vielleicht 2,3 Mal gemacht, viel mehr als 90k Rennrad auch nicht (Tourenrad bis 200k letztes Jahr), und über 20k bin ich schon länger nicht mehr _in einer Woche_ gelaufen...

Also perfekt vorbereitet zur unseligen (s.u.) Uhrzeit von 8:30 gestartet.

Schwimmen:
Wasser 21°, hatte aber Neo an. Brustschwimmenderweise viel zu schnell gestartet, um an einem dranzubleiben. Dann nach einiger Zeit mein Tempo als Drittletzter gefunden. Dranhängen ging eh nicht, man sah die eigene Hand nicht im Wasser, bekam sonst also ständig die Füße ab. Bei der 3. und letzten Schwimmrunde dann auch vom vorletzten überholt worden, war zu erwarten.
Erschreckt war ich dann, als ich "schon" nach 50 Minuten aus dem Wasser war...
geplant war 60 Minuten.

T1: Hab mir mit Helm, MP3-Player und allem ziemlich viel Zeit gelassen und ingesamt über 5 Minuten gebraucht...
Pulsgurt extra weggelassen, wollte schauen, ob ich auch so meinen Rhythmus finde.

Rennrad:
4x19 km, mit ca 30km/h Schnitt für meine Verhältnisse zu schnell gestartet, ging der Schnitt bald runter auf die geplanten 27km/h.
Aber mein Tempo wechselte zu oft, werde die Langdistanz mit Pulskontrolle machen müssen.
War schön wolkig, komplett abgesperrte Strecke, viele Streckenposten, 1a alles.
Aber nach 30km kamen wieder Mal die Rückenschmerzen, örks. Zum Glück haben die sich erst stabilisiert und waren dann wieder weg.
Recht bald fingen die Überrundungen an, hat mich jedes Mal gereizt, das Tempo anzuziehen :-/
Einmal pro Runde Verpflegung, jedesmal Bananen geholt, dazu ein paar Riegel und noch ne Banane dabeigehabt, das klappt schon Mal gut so.
Trinken nicht optimal, musste bei 60km anhalten und Wasserlassen.. Wird beim Ostseeman wohl auf 2-3 Mal hinauslaufen.

T2: Der ging flott, hab mich entschieden in Radtrikot und Pampers zu laufen ;-)

Laufen:
8x 2,5km, Wetter wurde schön sonnig, die anderen liefen irgendwie nicht schnell, ich fand Freude daran, mich mit 5min/km zurückzurunden (von jeweils mehreren Runden Rückstand).
Auf meiner dritten Runde unterhielt ich mich mit einem, der schon auf seiner achten war, mir aber keine Armbänder (1 pro Runde) abgeben wollte ;-)
Ich gab mir dann Mühe, nicht schneller als 6min/km zu Laufen, genug zu trinken und immer schön mit Schwamm und Schlauch abzukühlen, aber nach 5-6 Runden wollten Beine und Kreislauf trotzdem nicht mehr, es wurde immer härter, irgendwann trapselte ich nur noch durch die Gegend.. Aber Aufgeben schon bei ner Mitteldistanz is nicht, also weiter. Musik lauterdrehen, Wetter genießen und irgendwie durch. Die Trommler und die Zuschauer waren auch gut drauf, hat echt geholfen!
3 Runden vor Schluss klappste mir dann Kiste von hinten auf die Schulter, der trotz Prellung doch bei der Kurzdistanz (Start 12:00, also später) starten konnte. Das gab nochmal Kraft. Auf meiner letzten Runde kam er dann nochmal vorbei, war auch seine letzte Runde..
Schmerzen vergessen, wollte zuerst sogar dranbleiben, also wieder weite Schritte gelaufen. Ging nicht, wieder langsamer. Nur noch 500m zum Ziel, jetzt endlich auf die rechte Spur zum Abbiegen ins Ziel, wieder recht flott.
Bin dann trotzdem nicht abgeboben ;-)
Jemand ruft nach mir, Zuschauer fangen an zu lachen, also drehe ich um und biege nun
in die Zielgerade ein.
Schneller Schlussspurt (3:30-er Schritt?) ins Ziel, natürlich sehr sinnvoll, beim falsch Einbiegen 10 Sekunden verlieren und beim Schlussspurt 5 Sekunden gewinnen - aber ist einfach ein gutes Gefühl, man merkt einen kurzen Moment keine Schmerzen mehr, supergeil, ich bin im Ziel!! ;o)

Kurzfazit: 6 Wochen bis zur LD in Glücksburg (www.ostseeman.de), wenn ich die Motivation ins Training rette, mir was einfallen lasse für meinen Rücken, und 1-2 Wochen vorher gut relaxe, habe ich trotz der viel schwierigeren Strecke (Salzwasser, hügelige Rad- und Laufstrecke, evtl viel länger sonnig) eine Chance, erst beim Laufen aufgeben zu müssen ;-)

Im Ziel dann die Leute vom Tri-Team Münster, d.h. Kiste(Kurzdistanz trotz Prellung in 2:20!), Matthias (erster Triathlon, Kurzdistanz 2:20!) und ich (Mitteldistanz, 5:55h, vorletzter, Juhu, halbe Stunde Rückstand auf den drittletzten ;-) gegenseitig gratuliert,
und Kerstin mir gratuliert.
Moment, wer ist Kerstin?
- Schnitt -

Damit wären wir beim Abschnitt für den schadenfrohen Leser ;o)

Donnerstag oder so frage ich Matthias per Mail, wie die hinfahren (dachte an Zug ca 2:30) - Antwort von Kiste: Sprinterbus, braucht nur 90 min, geht alles klar. Ich denk mir "ok, brauchst dich um nix mehr kümmern" - bis ich mich dann erinnere, dass die Kurzdistanz um 12:00 startet, die Mitteldistanz aber zur unseligen Zeit von 8:30! Da fährt leider noch kein Sprinterbus.

Was solls, also Zug fahren. Suche mir Freitag dann die Verbindung bei bahn.de raus.
"Was?? Fuck!" - Um die Zeit gibts überhaupt keine Verbindung! Nur um 03:00 der letzte Bus, so ein Dreck. Was nun? Radfahren dahin scheidet aus. Überlege mir, was für Bekannte ich in Bocholt, Borken oder Kleve habe.
Nur einen aus Borken, der fährt übers Wochenende dahin, übernachtet aber nicht bei seinen Eltern. "Hallo Mum, das da ist Christian, der übernachtet im Wohnzimmer. Ich muss dann wieder, ciao." - Kommt nicht so gut....
Frage also weiter rum.
Schaue auf Bocholt.de nach Jugendherbergen, Gästezimmern o.ä. - nix.
Lese dann das Forum zum Wettkampf - da meint einer, man könne direkt am Aasee zelten.

Wetterbericht: Gewitter.

Matthias W. kennt auch niemanden aus Bocholt, bietet mir aber ein Zelt an.
Ok, probieren wirs. Hole es Samstag vormittag ab, und fahre Samstag nachmittag mit Bus nach Bocholt. Großer Rucksack am Rücken, Zelttasche irgendwie krank auf dem Lenker liegen um zum Busbahnhof zu rollen etc.

Bin also neugierig, ob ich in der nacht vom Blitz erschlagen werde oder ob mir jemand das Rad ausm Zelt zieht....


In Bocholt angekommen fahre ich zum Aasee, Startunterlagenausgabe. Die ist schon zu, aber noch Leute da. Ich frage, wo man zelten kann und ob ich das Rad irgendwo abgeben kann.
Daneben ein großes Festzelt und noch ein paar Leute (Kerstin, (wieder ein anderer) Matthias und ein paar mehr), die "Nachtwache schieben", weil letztes Jahr Gitter wegkamen etc.

Die bieten mir an, mein Zelt direkt nebenan aufzubauen. (Frage mich schon, ob ich das noch kann, letztes Mal vor 10 Jahren eins aufgebaut?)

Sobald ich die Zelttasche aufhabe, nehmen mir Kerstin und Alex (12-jähriges Patenkind) alles aus der Hand und bauen das Zelt in 5 minuten auf....
Dann halt zusammensitzen, Musik hören (Auto mit Box statt Kofferraum), Torwandschießen, bei McD vorbeischauen (ich nix gegessen ^^), zwischendrin Kontrollrunden gehen... Gewitter gabs auch keins, echt perfekt alles ;o)
Alex durfte dann noch mein Rennrad ausprobieren (auch Schuhgröße 41-42 *g*)..
Um 2h verabschiede ich mich dann aus der Runde und geh pennen, um 6h stehe ich wieder auf, da ist schon alles im STart/Zielbereich aufgebaut, dann in aller Ruhe Startunterlagen abgeholt, der Rest ist bekannt ;-)


Super Atmosphäre, tolle Organisation, niedrige Startgebühren!
Ich hoffe, nächstes Jahr findet wieder statt, dann bin ich bestimmt wieder dabei und werde vielleicht Drittletzter :o)

Von mir gibts den nächsten Bericht in der Woche nach dem 7.8. wieder zu lesen, bis dann!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1083


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