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Bericht

Name des Laufes:2. Potsdamer Schlössermarathon
mehr zum Lauf: VID1575
Datum des Laufes:12.6.2005 (Sun)
Ort:Potsdam
Plz:D1
Homepage:http://www.potsdam-marathon.de/
Strecken:HM, MA
Beschaffenheit:alles was es gibt
Profil:bergig ;-)
Wetter:ca. 12 Grad, heiter
Teilnehmer:ca. 400 Marathon + ca. 1300 HM
Name des Berichtenden:Wolfgang
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 16.6.2005 (Thu)
Das wird mein erster Marathon seit über 5 Jahren, entspechend unsicher
war ich bzgl. der zu erwartenden Zeit; nur eine Aufgabe wie 2003 in
Berlin soll mir nicht wieder passieren. Eine PB ist eh' seit
vielen Jahren nicht mehr drin (2:27, von 1991). Mit Anfang 50 geht
es nur darum, den Abbau langsam zu gestalten und sich trotzdem
noch zu motivieren.

In den Vorbereitungs-Wochen hatte ich noch mit einer 2:40:xx Zeit
geliebäugelt, aber die Test-Wettkämpfe zeigten mir, daß ich ein
realistisches Niveau von 10k in ca. 36:00 habe, also bestenfalls
~ 2:45 zu erwarten.

VWKGJ:
Nach der Zahn-Notbehandlung am Do. stand meine Teilnahme etwas auf
der Kippe. Glücklicherweise ließ mir der geflickte Weißheitszahn dann
doch Ruhe. Allerdings korrigierte ich meine Zielzeit doch noch weiter
in Richtung knapp unter 3:00h.

Am Wettkampftag die übliche nervöse Hektik (kann man das auch
nach > 28 Wettkampf-jahren nicht ablegen?). Kein Parkplatz gefunden,
20 min vor Start noch einen am Schloß Sanssouci für 2E/h, kein Klo gefunden,
schnell zum Start, am Starterfeld vorbeigedrängelt (5min vor Start), in die
erste Reihe geschummelt (ich darf das ;-), schnell noch mal die
Schnürsenkel festgezogen: da passiert auch noch ein Malheur: die
uralten Schürsenkel reißen bis auf ein Fädchen an einer Stelle.
Risiko: Halten sie 42km, oder muß ich unterwegs halten (sie haben gehalten).

Start:
Am Krongut Bornstedt.
Am Anfang wie immer das Problem mit den vielen 5h-Läufern, die unbedingt
ganz vorn stehen müssen und die dann umkurvt werden müssen.

km 1: 4:03, Tempo ok, nur etwas schneller müssen wir noch werden,
km 2: 3:55, so kanns bleiben, so langsam hat sich auch eine Gruppe
formiert, mit 3 Magdeburgern (nach ihren T-shirt) und 2 anderen.
Jetzt geht es durchs durchs Buga-Gelände, Kieswege, km 5: ZZ 19:40,
ich fühle mich ganz gut.
Dann geht es in Richtung Schloß Cecilienhof, "Neuer Garten" am Ufer
des Jungfernsees entlang, km 10, ZZ 39:03, bis wir die Berliner Vorstadt
erreichen, und das unschönste Stück vor uns liegt, ca. 2km mit Pflaster,
zT. "historisch". Hier, am Ufer des Heiligen Sees wohnen die Schönen und
Reichen, ich habe allerdings keinen Blick dafür, denn man muß höllisch
aufpassen, wo man hintritt.
Dann laufen wir am Südeingang des Neuen Garten vorbei (erstaunlich, die
ganze Strecke ist komplett für den Autoverkehr gesperrt) jetzt läuft
es wieder rund. Es folgt die "Russische Kolonie" und bei ca. 15km laufen
wir an der Rückseite des Schlosses "Sanssouci" vorbei (15k ZZ 59:00)
Das liegt auf einer Anhöhe, die wir 4x zu erklimmen hatten. Dann geht es
die Maulbeerallee hinunter, leider kann man das nicht zur Tempoverschärfung
nutzen, denn auch hier ist gepflastert. Ich versuche, auf den Seitenstreifen
zu laufen, was keine gute Idee ist, denn die hören im Nichts auf, sodaß
ich einige Umwege laufen muß.
Dann kommt eine kleine Schleife durch den Park Sanssouci, rund um das
"Neue Palais", auch hier zT. grober Kies und Uralt-Asphalt mit kopfgroßen
Löchern.
Dann geht es am "Belvedere" vorbei, die Eichenallee, ein kurzer, aber
gemeiner Anstieg und bei 21km erreichen wir wieder den Start.
Meine ZZ bei der HM-Marke 1:23:40, ich bin zufrieden, noch fühle ich mich
gut. Die Magdeburger sind noch in Sichtweite, ein anderer Läufer
(von der TSG Glauchau, sagt sein T-shirt) ist von vorn zurückgefallen und
wir laufen den Anfang der 2. Runde zusammen. Jetzt steht auch meine Frau
an der Strecke, sie soll mich mit dem Fahrrad ein Stück begleiten (ist
verboten, ich weiß) und mir auch mal eine Trinkflasche reichen.
Die Halbmarathonies sind von der Strecke und das Feld ist hier schon
recht dünn.

Zuschauer rufen uns zu, wir sind Platz 7 und 8.
Der Glauchauer erzählt, er hat sich keine Zeit vorgenommen (2:52 am Ende).
und wir halten das Tempo immer noch um die 4:00/km.
Aber so ab ca. 25km merke ich, daß meine OS (Hamstrings) fest werden.
Kraft ist noch da, aber die Schritte werden immer kürzer und
die Abschnitte langsamer, erst ~ 4:10 dann ~4:20. Das Kopsteinpflaster
am Heiligen See gibt mir den Rest und ab 35km bin ich schon bei 4:25/km.

Ich muß den Glauchauer ziehen lassen. Auf der Maulbeeer-Allee kommt auch
noch ein junger Vereins-Kamerad von hinten angespurtet, den ich eigentlich
immer im Griff habe, ich habe keine keine Chance mitzugehen.
Jetzt ist nur noch Durchbeißen angesagt. Den letzten Anstieg bei km 41 kriege
ich noch ganz gut hin und bin nach 2:53:40 als achter im Ziel.

Sieger ist ein Berliner, M45, in 2:41, dann die 2 Magdeburger zeitgleich in
2:46h.

Fazit: eine optisch schöne Strecke, mit vielen Sehenswürdigkeiten,
aber nichts für Bestzeiten.

Persönliches Fazit: nächstes mal unbedingt ein Getränk mit Magnesium
für unterwegs. Ich denke, daß das Festwerden durch Magnesiummangel
gekommen ist.

Danke fürs Lesen
Wolf- der einzige Brandenburger hier? -gang


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