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Bericht
Name des Laufes: | Kraichgau-Triathlon mehr zum Lauf: VID2098 |
Datum des Laufes: | 5.6.2005 (Sun) |
Ort: | Bad Schönborn |
Plz: | D7 |
Homepage: | http://www.kraichgau-triathlon.de/ |
Strecken: | 1.500/40/10 |
Beschaffenheit: | Asphalt (außer beim Schwimmen) |
Profil: | wellig (zumindest Rad + Lauf) |
Wetter: | ca. 20°C, unterschiedlich bewölkt, trocken, windig |
Teilnehmer: | 245 (Kurzstrecke) |
Name des Berichtenden: |
MatthiasR LID87 Matthias aus Bericht vom 10.6.2005 (Fri) |
Am vergangenen Sonntag stand die Premiere des Kraichgau-Triathlons auf dem Programm. Da der fast vor meiner Haustüre vorbeiführt, musste ich natürlich starten. Zur Wahl standen drei Distanzen: S: 1.500/40/10 (über diese Distanz gabs auch einen Staffelwettbewerb) M: 2.000/60/14 L: 2.500/110/21 Dass bei M und L das Radfahren etwas überbetont ist, war beabsichtigt. Der Wettkampf war als Vorbereitung für die Langdistanzen in Roth/Frankfurt/Zürich positioniert und sollte nicht zu viele Körner kosten. Die S-Distanz zählt zum "Regio-Cup" (zwei Wettkämpfe in Baden und zwei im Elsass), demzufolge waren da viele starke Franzosen am Start. Da ich (wie seit Jahren) kaum auf dem Rad trainiert habe, startete ich auf der S-Distanz. Einige meiner Vereinskollegen waren auf den anderen Strecken unterwegs, außerdem waren noch zwei Lemming-Staffeln am Start. Start für die Staffeln und für mich war schon um 9:00 Uhr im Hardtsee in Weiher, sodass ich nicht viel von den 30 bzw. 35 min später gestarteten L- und M-Kämpfern mitbekommen habe. Die Wassertemperatur war (mit Neo) angenehm, der Startbereich sehr breit. Ich bin gut losgekommen und konnte die ganze Zeit frei schwimmen, habe aber praktisch nie Füße zum Dranhängen gefunden - wie meistens bin ich wohl etwas nach links abgekommen. Nach 24:27 hatte ich die Schwimmstrecke (eine große Runde) hinter mich gebracht und bin als 33ster aus dem Wasser. Auf dem Rad ging es erst mal ca. 12 km fast flach an Kronau und Bad Schönborn vorbei bis nach Östringen (auf einer vollständig gesperrten Bundesstraße!). Dank Rückenwind kam man hier gut voran. Durch ein Wohngebiet führte die erste Steigung zur Straße nach Odenheim. Nach einem kurzen Flachstück ging es hoch zum Schindelberg, dem höchsten Punkt der Radstrecke. Die Abfahrt hinunter zum Stift Odenheim ist prima zu fahren, Kette rechts und Druuuuck. Als mir auch ganz unten die Spitze noch nicht entgegen kam, merkte ich, dass ich gar nicht so schlecht im Rennen lag. Am Stift Odenheim trennte sich die Strecke. Die M- und L-Distanzler mussten rechts ab auf die Schleife über Odenheim, Neuenbürg und Menzingen, während wir sofort auf die kleine Schleife über Tiefenbach und Eichelberg geschickt wurden (die die M- und L-Distanzler auch noch fahren mussten). Nach Tiefenbach musste ein kurzer, aber sehr steiler "Pass" überwunden werden. Dann gings flach am malerischen Kreuzbergsee vorbei in den zweigeteilten Anstieg nach Eichelberg. Ein kurzer steiler Anstieg, ein kurzes fast flaches Stück und ein kurzer noch steilerer Anstieg am Ortseingang, und schon waren wir in Eichelberg. Nun folgte eine kurze Abfahrt, gefolgt von einem flachen Stück mit heftigem Gegenwind und wir waren wieder am Stift Odenheim. Für das Stück bis hoch zum Schindelberg hatten sich die Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht, nämlich eine Bergwertung. Für die schnellste Zeit da hoch gab es als Sonderpreis ein edles Canondale-Rad. Ich hatte diesbezüglich natürlich keine Ambitionen und habe mich in Hinblick auf die Gesamtwertung zurückgehalten. Oben am Schindelberg, wo es übrigens wie an vielen anderen Stellen auf der Radstrecke viele Zuschauer hatte, war der härteste Teil geschafft und man konnte zurück nach Östringen rollen. Kurz vor Östringen kamen mir die Spitzen- fahrer der M- und L-Strecke entgegen. Das letzte Stück von Östringen zum Kurzentrum in Bad Schönborn-Mingolsheim war dank Gegenwind nochmal ziemlich ätzend, zum Glück musste ich nicht wie die Athleten der L-Distanz hier umdrehen um die Runde noch mal zu fahren. Wie ich der Ergebnisliste entnommen habe, bin ich mit der immerhin 39sten Radzeit (von 245 im Ziel) nur auf Platz 39 zurückgefallen, für gerade mal 800 Radkilometer in 2005 kann ich da nicht meckern. Achja, 1:17:54 incl. der beiden Wechsel. Die Laufstrecke war eine wellige 7km-Runde fast ohne Schatten, zum Glück war es nicht so warm. Wir mussten zuerst eine verkürzte Runde (Wendepunkt bei km 1,5) und dann eine ganze Runde laufen. Viele Athleten hatten wohl die Ausschreibung nicht gelesen und bei der Wettkampfbesprechung nicht aufgepasst, sodass es zu einigen Missverständnissen und auch Disqualifika- tionen kam. Beim Laufen habe ich mich ziemlich bescheiden gefühlt, die fehlende Rad- grundlage schien sich zu rächen. Allerdings ging es den anderen auch nicht besser, nur ein einziger Triathlet und einige wenige Staffelläufer überholten mich. Mit 38:33 auf der 100m zu langen Laufstrecke hatte ich die 18. Laufzeit und mich noch auf Gesamtrang 30 vorgeschoben. Ungefähr die Hälfte der Triathleten vor mir waren übrigens Franzosen. Die Staffel "Karlsruher Lemminge 1" hat die Staffelwertung gewonnen, unser zweites Team wurde 14. (61 Staffeln). Dirk wurde dabei Zweiter in der Bergwertung (allerdings mit Riesenrückstand auf den Sieger Günter Höllige), Jürgen Sechster. Auf der M-Distanz wurde Vereinskollege Uli 7. von 309 Finishern, super! So wie es aussieht, wurde er sogar noch dafür bestraft, dass er als erster Schwimmer auf der M-Distanz nicht dem Führungskanu folgte sondern richtig schwamm. Als der Kanufahrer seinen Fehler bemerkte, kürzte er nämlich ab und überkompensierte damit anscheinend seinen Umweg. Das war übrigens einige der ganz wenigen Pannen bei dieser ansonsten super organisierten Veranstaltung. Auf der Langstrecke errang Falk einen (nach eigener Aussage) "soliden" 16. Platz, mein Bruder Markus wurde guter 56. von 262 Finishern. Alles in allem haben die Mannen um Stefan Hellriegel da eine super Veranstaltung auf die Beine gestellt, absolut zu empfehlen! |