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20.04.2024, der 6. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Guido-Heiland-Bad Volkslauf
mehr zum Lauf: VID1945
Datum des Laufes:4.6.2005 (Sat)
Ort:Marl
Plz:D4
Homepage:www.lt-guido.de
Strecken:3k, 5k, 10k, HM
Beschaffenheit:je zur Hälfte Asphalt und befestigte Waldwege
Profil:flach
Wetter:trocken, 17 Grad
Teilnehmer:ca. 100
Name des Berichtenden:Jogi LID1260
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Bericht vom 7.6.2005 (Tue)
Hallo Gemeinde!

Nach dem Ruhrmarathon habe ich es sehr ruhig angehen lassen. Hier und da mal ein kleines Laeufchen nach Lust und Laune. So wie frueher (vor dem Ruhrmarathon). Alles war gut. Nun aber kehrte diese Woche ein gewisser Trainingseifer zurueck. Nach 3 absolvierten Einheiten, wollte ich gerne am Samstag diesen Lauf mitmachen. Da sich dort auch Michael "Michael251" Gunia angemeldet hatte, war dies eine Gelegenheit, ihn dort zu treffen.

VWKGJ:
Hatte die vergangenen Tage Schmerzen im Ruecken, die ins Bein ausstrahlten. Bei den 3 Trainingseinheiten waren diese allerdings nicht zu spueren.
Der 10km-Lauf war fuer 18:00 Uhr terminiert, so das ich am Samstag noch reichlich Zeit hatte mich "vorzubereiten". Ich also morgens erstmal zum Friseur, anschliessend in den Keller zum Streichen und danach gegen 16:00 Uhr noch 6 kleine Stueckchen Kuchen reingepfiffen. Und als ich dann so auf dem Sofa sass, hatte ich eigentlich keine richtige Lust mehr. Um 16:45 Uhr kam dann ploetzlich der Umschwung:"Schahatz, ich fahr doch noch hin". Der Lauf war ja nur 5 Autominuten von zu Haus entfernt. Ich mich also umgezogen, ein paar Sachen zum Umziehen eingepackt und los. Nach der Anmeldung stellte ich fest, dass ich meine Pulsuhr und meinen Gurt vergessen hatte. Ich nochmal zurueck gefahren, die Hardware geholt und 17:35 Uhr mit dem Aufwaermen begonnen.
Was hatte ich von diesem Lauf zu erwarten?

Das Rennen:
Bei "der" Vorbereitung fasste ich den Entschluss, mich besser nicht so weit vorne ins Starterfeld zu stellen. Das hiess ungefaehr Reihe 6 bis 7. Mein Ziel war nun, einfach gut in den Lauf zu kommen und dann mal schauen, was dabei herauskommt. Ich wollte einfach nach Gefuehl laufen und hatte deswegen auch meinen Pulsgurt wieder ins Auto gelegt.
Nach dem Startschuss schossen die vorderen Laeufer los, so dass sich das Feld sofort auseinanderzog und ich ungehindert meinen Laufrhytmus aufnehmen konnte. Bei mir befanden sich noch 3 Laeufer, mit denen ich die erste der 5 Runden zusammen blieb. Cirka 10 m vor uns befanden sich 4 Laeufer, die quasi das Hauptfeld anfuehrten. Zu dieser Gruppe schloss ich gegen Ende der ersten Runde auf und wir kassierten auch schon die ersten 5 bis 6 Schnellstarter. Unser Tempo war ziemlich gleichmaessig, wobei ich nicht sagen konnte, ob schnell oder langsam. Aber ich fuehlte mich gut und hielt mich immer im Windschatten eines Laeufers auf, der mir am lockersten erschien. Und das sollte sich später als Trumpfkarte herausstellen. Wir liefen weiterhin ein konstantes Tempo, das ich mittlerweile als nicht langsam einstufte. So nach und nach verabschiedeten sich die 3 anderen aus unserer Gruppe. Und zwar nach hinten. Ich schaetzte, das wir wir so irgendwo um Position 25 bis 30 lagen.
Im Zielbereich gab es klares Wasser zur Verpflegung. Dort konnte ich jeweils fuer kurze Zeit an meinem Schattenspender vorbeiziehen und die Fuehrungsarbeit uebernehmen. Trinken waehrend des Laufens will halt gelernt sein. ;-)
Bei der 3. Zieldurchquerung meinte mein Mitstreiter zu mir: "Mit ´ner 45er Zeit wird es wohl nichts mehr." Ich fragte mich, ob er mich verarschen wollte, da ich solche Zeiten noch nie gelaufen bin und erwiderte nur: "Ich bin hoechstens fuer ´ne 48:30 gut."
Mittlerweile war ich auch schon im oberen Pulsbereich angekommen und es kostete mich Muehe weiter dranzubleiben. Aber ich kann beissen wenn ich will. Und ich wollte. Wir kassierten noch 2 weitere Laeufer von vorn und ueberrundeten sogar schon welche. Das gab mir nochmals Auftrieb.

Ich hatte das ganze Rennen ueber nicht auf die Uhr geschaut, denn es gab keine km-Markierungen. Nur wenn man den Startbereich passierte, wusste man, dass ungefaehr 2 km absolviert waren. Aber auf Mathe hatte ich heute keine Lust.

In der Schlussrunde zog ploetzlich jemand von hinten an uns vorbei und erlief sich ungefaehr 30 m Vorsprung. Mein Zugpferd liess sich davon nicht beeindrucken und spulte sein Pensum weiter herunter. So kamen wir wieder naeher und naeher. Mein allererster Blick auf die Uhr zeigte mir dann eine 44:xx. Da aber nur noch ein paar hundert Meter zu laufen waren, dachte ich: "Sch..., jetzt spielt die auch noch verrueckt."
Auf den letzten 30 Metern holten wir noch unseren Pappenheimer ein und liefen alle 3 gemeinsam ueber die Ziellinie. Gewohnheitsmaessig drueckte ich meine Uhr ab. Die stand bei 45:50 und wurde spaeter offiziell noch um eine Sekunde nach unten korrigiert. Wahnsinn! Meine alte PB um 2:25 unterboten und das bei "der" Vorbereitung. Ich bedankte mich natuerlich bei meinem Mitlaeufer fuer das super Rennen.
Anschliessend zog ich mich um, genehmigte mir erstmal 2 wohlverdiente Bier und hielt Ausschau nach Michael Gunia. Der sah mittlerweile auch anders aus, als auf dem Foto im DRSL-Forum. Ich musste schon zweimal hinschauen, um ihn mit schmalerem Gesicht zu erkennen. Waehrend unseres Gespraeches tauchte dann ploetzlich auch noch Muriel Yvon auf. Sie erzaehlte, dass sie nach dem Ruhrmarathon krank wurde und nicht mehr so viel trainiert hat. Bei ihr war ihr Sohn David, auf den sie wohl sehr stolz war. Ueber 3km wurde er 3. der Gesamtwertung.
So ging ein super Lauftag fuer mich zu Ende. Neue PB gelaufen, 2 weitere DRSL-Laeufer kennengelernt und eine beachtliche Erkenntnis gewonnen. Bereite dich nie wieder auf ein Rennen vor, denn nur so bist du imstande neue PB zu laufen.
So darf das Jahr 2005 weitergehen.

Ich danke Euch fuer Eure Aufmerksamkeit und sag Servus aus Herten, Joerg.

PS: Mit der Zeit von 45:49 wurde ich insgesamt 25. und 7. in AK40

Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1031


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