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jeder km zählt
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20.04.2024, der 6. Tag der KW 16
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Bericht
| Name des Laufes: | Aesculap-Halbmarathon mehr zum Lauf: VID1950 |
| Datum des Laufes: | 4.6.2005 (Sat) |
| Ort: | Tuttlingen |
| Plz: | D7 |
| Homepage: | www.runundfun.de |
| Strecken: | HM, 10k |
| Beschaffenheit: | Teer und Pflastersteine |
| Profil: | flacher Rundkurs a 1km |
| Wetter: | Sonnig, windig, ca. 18 Grad |
| Teilnehmer: | ca. 200 |
| Name des Berichtenden: |  nur für eingeloggte Benutzer sichtbarBericht vom 6.6.2005 (Mon) |
| VWKGJ: Letzten Sonntag habe ich einen 38km-Lauf bei ca. 31 Grad durchgeführt. Den habe ich diese Woche lange (bis gestern) in Form müder Beine gespürt. Ich wusste nicht ob mich das immer noch negativ beeinflussen würde, aber wahrscheinlich schon. Ausserdem blies ein mässiger Wind aus West. Vor dem Lauf: Im Rahmen dieser grossen Sport-Veranstaltung (Inliner, Laufwettbewerbe) in Tuttlingen fand vor meinem Lauf der 10k-Lauf der Frauen statt, bei dem ich zusah. Es gewann eine Kenianerin in 33:56, wobei sie einige Probleme bei Überrundungen hatte. Das Konzept der Veranstaltung war leider so, dass Männer und Frauen getrennt laufen, anstatt einen Volks- und einen Elitelauf durchzuführen. Die Strecke war so angelegt, dass 10 Runden a 1km zu laufen waren (WLV vermessen, bestenlistenfähig). Kurz nachdem die schnelle Dame zum zweiten Mal durch Start und Ziel kam, kamen die letzten "Walker" mit 7:45min durch ihre erste Zielpassage. Da der Kurs zudem auch eckig ist war mit Überrundungsproblemen auch für das nun stattfindete Männerrennen zu rechnen. Vor dem Start wurden die Promis vorgestellt. Ein junger Kenianer mit einer Bestzeit von 27:46 (da bleib ich mal dran :-)) und ein Ukrainer mit 29:xx. Der Lauf: Mit dem Startschuss sprinteten die beiden Favoriten mit einem Tempo los, wie wenn ich 400er auf der Bahn drehe (dann allerdings mit Trabpausen). Ein weiterer Läufer folgte noch, dann eine 5er-Gruppe mit mir und anderen. Gleich nach Start und Ziel geht es kurz rechts, dann nach 40m wieder links (diagonal laufen) und nach weiteren 80 bis 100m wieder links. Dann eine Geraden von vielleicht 150m, scharf links, wieder recht und wieder links, dann eine Gerade an der Donau flussaufwärts gegen den Wind von vielleicht 250-300m. Anschliessend wieder links für ca. 100m und dann wieder die Start-Zielgerade mit leichtem Rückenwind runter. Nach 3:12,4 passierten wir den Zielbogen zum ersten Mal. Gutes Tempo, ich in vierter Position innerhalb der Gruppe. Die zweite Runde verging dann in 3:12,1 und nun hoffte ich, dass es endlich minimal langsamer werden würde. Ich wollte die Gruppe wegen dem Gegenwindstück nur ungern ziehen lassen. Als wir so in dritte Runde einbogen ging es nach der kurzen Links-Rechts-Passage mit dem Überrunden los. Die Hauptschwierigkeit war nun die Gruppe nicht im Gedränge zu verlieren. Man musste intelligent laufen um möglichst wenig abzubremsen, auszuweichen etc. So benötigten wir für die nächsten km jeweils ca. 3:16, was eine 16:12 nach 5 Runden bedeutete. So langsam fiel mir das Tempo schwer, aber ich wollte unbedingt, dass unsere (inzwischen) 4er-Gruppe noch Bestand hat. So musste ich teilweise auch mal Löcher mit kurzen, kleinen Ziwschensprints zulaufen, enstanden durch die Linienwahl des Vordermannes bei Überrundungen gerade in den Kurven. Die nächsten beiden km vergingen so in jeweils 3:18 und nun hatte ich Grund zur Hoffnung, dass es reichen würde für sub 33. Es war dann auch die achte Runde in der es passierte. Der schnelle Beginn und die vielen Tempowechsel hatten mich müde gemacht und so war die Linienwahl nicht mehr so logisch und zuverlässig wie noch zuvor. Durch zwei abruppte Abbremser musste ich die Gruppe ziehen lassen, die es dann auch sofort komplett zerlegte. Derjenige der bis jetzt auch am meisten im Wind lief zog (verdientermassen) weg, die anderen blieben in Schlagdistanz und so kämpfte ich mich zum Ende der achten Runde wieder ran (3:20,4). Nun hatte ich noch 15 sec. zur Verfügung (d.h. 3:25er-km hätten gereicht um sub 33 zu bleiben), was mir so gut gefiel, dass ich beschloss zu führen. Die anderen beiden folgten meinem wieder etwas erhöhten Tempo und als wir das neunte Mal auf die Start- und Zielgerade einbogen flog ein schwarzer Schatten an uns vorbei. Der Kenianer zog mit einem ungeheuren Tempo an uns vorbei und beendete das Rennen in 29:16!! 12 Sekunden später folgten wir, aber es war noch eine Runde zu laufen. Ich hatte also noch 14 sec. Bonus für einen km. Jetzt ging es um die Zeit, also keine taktischen Spielchen mehr. Ich fühlte mich stark genug, also blieb ich vorne. Unser einstiger Mitläufer war schon über 50m vor uns, aber ich drückte nun vehement aufs Tempo. Die anderen beiden blieben dicht hinter mir, ihr Atem war laut zu hören. Ca. 400m vor dem Ziel begann ich meinen langgezogenen Endspurt. Die Beine hämmerten auf den Boden, ich machte sie lang, obwohl die Oberschenkel schon brannten. Mit nur noch 25m Rückstand auf den einstigen Begleiter beendete ich dann das Rennen in 32:35min. Den letzten km bin ich in 3:07 gelaufen. Der nächste kam 5sec. später. Fazit: Ein geiles Rennen mit einer Zeit von endlich sub 33. Ohne Überrundungen wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Danke fürs Lesen Stefan. | |
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