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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:2. Golddorflauf
mehr zum Lauf: VID2037
Datum des Laufes:4.6.2005 (Sat)
Ort:Winnekendonk
Plz:D4
Homepage:http://www.golddorflauf.de
Strecken:400m Bambini, 1k Schüler, 2k Schüler, 5k Jedermann, 10k Hauptlauf
Beschaffenheit:überwiegend asphaltiert, teils Aschenweg
Profil:flach, etwas eckig
Wetter:Nieselregen, Wind, angenehme Temperaturen
Teilnehmer:157 beim Hauptlauf, gesamt knapp 500
Name des Berichtenden:Stefan Bäumer
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 5.6.2005 (Sun)
*VWKGJ*

Eigentlich kein Grund zum jammern. Nach dem Rennsteiglauf vor 2 Wochen war ich ganz gut erholt (aber wohl noch nicht komplett), am Mittwoch beim Training lief es dann ganz gut, so dass ich mich kurzfristig entschieden habe, mal die Form zu testen.

*Über den Golddorflauf*

Der Golddorflauf fand in diesem Jahr zum 2. Mal statt. Winnekendonk ist ein 4000-Einwohner-Kaff am linken Niederrhein, in der Nähe von Kevelaer gelegen. Die umgebende Landschaft ist sehr schön und die Gegend ist flach. Der Golddorflauf war ausgeschrieben mit amtlich vermessener Strecke, das war im letzten Jahr wohl nicht so. Jedenfalls deute ich so, die guten Zeiten des Vorjahres und dass der Start in diesem Jahr auf dem Sportplatz statt auf der Straße stattfand.

Es galt 4 Runden durch ein Wohngebiet und ein Stück ausserhalb des Ortes zu laufen. Start und Ziel waren auf dem Sportplatz des Ortes, an dem auch die übrigen Infrastruktur (Duschen, Kuchenzelt, Bier- und Würstchenstand) untergebracht war. Alles in allem, also eine schöne, kleine Veranstaltung.

*Rennbericht*

Ich stand in der ersten Startreihe, neben Theo Aymanns, seines Zeichens Lokalmatador und Dauersieger am linken Niederrhein, sowie Sieger des 1 Stunde eher gestarteten 5km-Laufes. Nicht ganz meine Leistungsklasse, aber so richtig viele Läufer drängten nicht nach vorne. Insgesamt waren 157 Läufer im Ziel, einige waren wohl aufgrund der andauernden Regenfällen zu Hause geblieben.

Peng, Startschuss. Wir laufen 100m auf dem Sportplatz, dann nach rechts auf die Straße und gleich wieder rechts in die erste Runde. Vorne formiert sich eine 4er-Gruppe, dahinter 2 einzelne Läufer und ich liege an 7. Stelle. So laufen wir durch ein Wohngebiet, dann links, links, rechts (offenbar brauchte man diesen Haken, um die 10k voll zu bekommen) und KM1 geht nach 3:33 min. weg. Damit liege ich gut im Zeitplan, weiter so. Von hinten überholt mich ein Holländer, kruz darauf überhole ich einen Läufer, also weiterhin 7. Platz. Es geht für 400m gegen den Wind und ein leichter Nieselregen setzt ein. Hier wäre eine Gruppe nicht schlecht. Wir laufen wieder um einige Ecken, an Tennisplätzen vorbei und auf einem Ascheweg in Richtung Start-Ziel. KM2 habe ich nach 3:41 min. absolviert und ich beschließe mit einem Zwischenspurt die 10m Rückstand zu dem Holländer aufzuholen. Das klappt auch problemlos, allerdings rast mein Puls bei der Aktion auf 189 bpm. Wenn das mal gut geht. Von hinten schließt ein Läufer auf und wir haben eine schöne 3er-Gruppe zusammen.

So geht es in die 2. Runde, wieder vorbei am privaten Wasserstand (insg. gab es davon 4 Stück auf der 2,5km-Runde!), KM3 in 3:41 und wieder aus dem Ort raus gegen den Wind. Der 5.-platzierte ist ca. 30m vor uns zu erkennen und kommt nicht weg. Unsere 3er-Gruppe harmoniert, wir wechseln uns in der Führung ab (vll. haben aber auch nur alle abwechselnd versucht, sich hinter den anderen zu verstecken). Für den 4. KM benötigen wir 3:47 min., das lag wohl am Gegenwind. Mein Puls erreicht erschreckende Höhen (191 bpm) und kurz darauf haben wir die Hälfte absolviert (3:44 für KM5 bzw. 18:26 min. Gesamtzeit).

Zunächst geht es so weiter, KM6 in 3:45 min., doch dann als wir an den Tennisplätzen wieder links, links, rechts laufen ist der Holländer auf dem Bergabstück (geschätzte 3 Höhenmeter) auf einmal 10m vor mir. Irgendwie fehlt mir der Wille, da jetzt gegen zu halten und ich resigniere, als auch noch mein anderer Mitläufer mich nach vorne verlässt. Bei mir ist die Luft raus, der Puls ist zu hoch, die Beine zu schwer und das Tempo offenbar zu schnell. Für den 7. KM benötige ich auch prompt 3:50 min. Ich beschließe einfach mein Rennen zu Ende zu laufen und meine Platzierung zu sichern, das letzte Mal das Gegenwindstück werde ich auch alleine meistern.

Es geht also kontrolliert in die letzte Runde, die vor mir bekomme ich wirklich nicht mehr, inzwischen sind es an die 50m Rückstand. KM8 geht mit erneut 3:50 weg, KM9 (mit Gegenwind) in 3:52 und auf dem letzten KM sehe ich von hinten noch ein gelbes Trikot kommen, so dass es zu einer leichten Beschleunigung für mich reicht und ich nach 37:25 min. das Ziel auf dem Sportplatz erreiche.

*Nach dem Lauf*

Ich bin nicht unzufrieden, war halt ein Testlauf. Offenbar bin ich noch nicht wieder ganz regeneriert, aber auf einem guten Weg. Ich trinke etwas, laufe aus und gehe duschen. Danach trinken wir (meine Freundin ist dabei und friert mittlerweile ziemlich) noch einen Kaffee und warten auf die Ergebnisliste. Die meisten der 7 vor mir sahen älter aus, vll. gibt es ja noch einen Preis.

Und tatsächlich, 2. Platz in der MHK (leider nur noch dieses Jahr ;-( ) und bei der Siegerehrung gibt es eine Flasche Wein und einen Akku-Bohrschrauber. Hab ich noch nicht, kann ich gebrauchen. Für einen Dorflauf mit 7 ? Startgeld ist das doch sehr großzügig. Die Damen bekommen Blumensträuße und es gibt diverse weitere Preise. In der WHK bleiben Platz 2 und 3 unbesetzt, aber auch das kann meine Freundin nicht motivieren mit dem Laufen anzufangen...

Sieger wurde übrigens Carsten Brod aus Solingen in sehr guten 32:35 vor den Lokalmatadoren Knut Haaver, Heinz van Dongen und Theo Aymanns.

In den nächsten Wochen werde ich versuchen, diese Zeit zu verbessern und mich etwas bei den kurzen Läufen auszutoben.

Danke für´s Lesen. Stefan

Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1017


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