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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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AndreasK
www.drsl.de?lid=16

Nachdem es dieses wunderschöne Wiki hier gibt, möchte ich ein bisschen was über meine verletzungsbedingte Pause schreiben, Keine Angst , das wird ewig lang und immer wieder upgedated. Anfangen möchte ich mit etwas Geschichte, um später über mein aktuelles Befinden zu schreiben.

Geschichte:
Angefangen mit Laufen habe ich im Juni 2003 (mit 96 Kilo bei 1,72m Größe), nachdem ich im Urlaub jemand kennengelernt hatte, der vom Campingplatz über den Bodan-Rück zur Insel Reichenau und wieder zurück lief. So ein Wahnsinniger, dachte ich. Seine Frau erzählte mir dann, mit einem Seitenblick auf meine Wampe, dass ihr Mann auch mal dick war, so ähnlich wie ich, durch das Laufen aber sehr viel abgenommen hat und er sich inzwischen auf einen Marathon vorbereiten würde. Nun hat man ja von seinem eigenen Körper einen anderen Eindruck als die anderen, vor allem kommt man sich ja gar nicht dick vor, nur das Treppensteigen bereitet etwas Probleme. Beleidigt ging ich nun in Richtung unseres Domizils und schnaufte vor Anstrengung so leise vor mich hin.

Bevor wir in den Urlaub fuhren, packte ich ganz unten in den Koffer meine Laufschuhe (geschätzte Laufleistung zu diesem Zeitpunkt 20m) und ein paar Sportklamotten ein. Man könnte ja auf die Idee kommen, etwas Sport zu machen.
Nach besagtem Gespräch mit der Gattin unseres Nachbarn packte ich diese aus, zog alles in richtiger Reihenfolge an und lief mal zur nächsten Ortschaft. Diese hieß Wallhausen und befand sich ca. 1.5 km von unserem Campingplatz in Dingesldorf weg. Immerhin lief ich hin und zurück, unterbrochen von ungezählten Gehpausen. Danach war ich fertig mit mir und der Welt und packte die Schuhe wieder weg. Meiner Frau erzählte ich allerdings nicht, das unterwegs in der Ortschaft mehrere Fenster ob meines lauten Schnaufens aufgingen und die Leute nachschauten, was da los sei.

Gedemütigt verbrachte ich den Rest des Urlaubs mit unschönen Gedanken und dem ernsten Vorsatz, was zu tun. Allerdings brauchte es nach dem Urlaub noch mehrere Wochen, bis ich mit dem Laufen und dem Abnehmen anfing. Auslöser war ein Foto, welches ich zufälligerweise zu Gesicht bekam und mich in sehr unvorteilhafter Weise abbildete.

Bilder und ihre Wirkung
Besagtes Foto entstand bei einer Bergwanderung, welche wir mit Freunden schon vor unserem Bodensee-Urlaub gemacht hatten und zeigte mich von schräg hinten von einer tieferliegenden Position aus. Es war ein heißer Tag und ich lief in Jeans und weißem T-Shirt rum. Was da oberhalb des Bundes aus der Jeans quoll, konnte man nicht mehr mit "unvorteilhaft angezogen" abtun. Dafür bräuchte man in anderen Ländern einen Waffenschein.

Dieses Bild wurde beiläufig bei einer gemeinsamen Foto-Anschau-Session gezeigt. Man ist ja das eine oder andere gewohnt, aber die Lästerei ging mir tief in meinem inneren so gegen den Strich, das ich für mich beschloss: "Das wars. Ich tu jetzt was dagegen.".

Der Anfang
In der Zeitung war zu etwa dieser Zeit ein Artikel von Dieter Baumann, der erklärte, wie ein totaler, übergewichtiger Laufanfänger (kennt der mich?) mit dem Laufen anfangen soll und ich hielt mich erst mal daran. Meine von mir ausgesuchte Strecke war ca. 2,5km lang und ich lief und ging die Strecke in Intervallen à 1 min laufen und 2 min gehen.
Zum Abmessen der Zeit hatte ich eine analoge Stoppuhr dabei. Diese schaute ich immer panisch an, weil beim Laufen der Sekundenzeiger nicht weiterspringen wollte. War die Laufminute aber vorbei, raste der Sekundenzeiger wie wahnsinnig los und schwups, waren die 2min Gehpause schon wieder rum und es folgte wieder eine lange Laufeinheit.

Man, war das schwer. Auch beim zweiten mal. Und auch das dritte mal war nicht einfach. Ich merkte aber, das es bald besser wurde und konnte die Gehpause auf 1min verkürzen. Später verlängerte ich die Laufeinheit auf 2min, dann auf 3min usw., bis ich dann das erste mal die 2,5 km am Stück laufen konnte. Gleichzeitig purzelten die Pfunde, nicht dank des Laufens (heute weiß ich, dass man viel mehr Laufen muß, um abzunehmen), sondern Dank der eisernen Disziplin, welche ich mir bei der Nahrungszufuhr auferlegt hatte.

Laufwettbewerbe
Als das Laufen nun so leidlich funktionierte, wurde jeder nachfolgende Trainingslauf ein Wettkampf mit mir selber. Entweder wurde die Strecke länger oder die selbe Streckenlänge mußte in kürzerer Zeit absolviert werden.

Ein weiteres Ziel war es, im August beim Tübinger Stadtlauf gezwungenermaßen mitzumachen. Eine Freundin, welche schon ewig dem Laufsprot frönt, meldete mich kurzerhand (fast ohne mein Mitwissen, aber ohne meine Zustimmung) dort an. Ich machte das Beste draus und nahm mir vor, die 7,5km in unter 45min zu laufen, was einen Schnitt von unter 6min pro Kilometer bedeutete. Wer den Lauf in Tübingen kennt, weiß ob den Schwierigkeiten dieser Strecke und kann nachempfinden, daß ich mir als Laufanfänger etwas unmögliches ausgesucht hatte. Ca. 90 Tage nach dem Start meines Läuferlebens und mit 71 Kilo über 20 Kilo leichter stand ich da am Start und lief also den ersten Wettkampf meines Lebens und mit der Zeit von 44:07 auf die 7,5km hatte ich auch mein Zeitziel erreicht.

(Wird fortgesetzt)


erstellt 27.01.2006 14:46 von professor
zuletzt 26.03.2006 13:22 von DerVerfolgte | Historie | Versionen
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